Mein Bruder Tom Maier wünschte sich einen neuen Warbird, der seine uralte (noch mit Bürsten - E-Motor und Nmh - Akkus gestartete) Spitfire Mk1 ersetzen soll. Abgesehen, dass das alte Modell unseren ohnehin beschränkten Scale - Vorstellungen nicht entsprach, sollte mit dem Nachfolger auch ein 'Problem' gelöst werden: Bekanntlich streben wir an, dass unsere vorbildähnlichen Modelle das Geschwindigkeitsspektrum des Originals maßstäblich reduziert abbilden: Bei der Spitfire Mk1 heißt das: In Meereshöhe erreichte das Original 465 km/h, das Modell, das ja auch 'unten' bewegt wird, sollte beim Maßstab 7:1 nicht schneller als 66,4 km/h unterwegs sein. Ja, das ist sehr 'lahm' und auch wenn wir (altershalber) eher ein gemächlicheres Tempo anstreben: Der Nachfolger sollte schneller sein als die Spit und dabei aber vorbildgetreu schnell unterwegs sein. Das Vorbild für den neuen Warbird musste daher klein sein und dabei eine möglichst hohe Geschwindigkeit in Meerehöhe erreicht haben. Nachdem wir uns zunächst mit japanischen Vorbildern beschäftigten, fiel die Wahl auf die Jakolev Jak 3: Spannweite (nur) 9,20m, Höchstgeschwindigkeit auf Meereshöhe 570 km/h. Das Modell sollte, anders als die Ju 52, die Globemaster oder die Boeing 777 ein 'Alltagsmodell' werden und so wurde es im Maßstab 5,5:1 nachgebaut, was bedeutet: Spannweite 1,67 m, angestrebte Höchstgeschwindigkeit in niedriger Höhe ca 104 km/h. Bei der Bauweise hielt sich Tom an seine bewährten Holzkonstuktion aus 1mm starkem Balsa der 10 gr / Brett - Qualität. Einige Balsa - Bauteile wurden über Styro -Formen nass dreidimensional verformt. Die Einziehfahrwerke und die Kabine hat Tom selbst hergestellt. Das Foto zeigt den Bauzustand bevor der Rohbau verspachtelt wurde.