Eine Mutter besucht mit Ihrem vielleicht 12 jährigen Sohn unseren Platz. Maximal die Hälfte der Anwesenden
erwidert ihr freundliches Hallo.
Ich spreche Sie an, ihr Sohn ist von Modellfliegern schwer begeistert und zeige ihr die Möglichkeiten auf, hier
mal reinzuschnuppern, Lehrer-Schüler fliegen.
Er schaut sich meinen Flieger mit leuchtenden Augen an, aus meiner Mick Reeves Spitfire wird eine Focke Wulf,
aus meinem ENYA ein O.S.
Nachdem sie gegangen waren, fragte ich die auf den Bänken sitzenden Kollegen ( von den Jüngeren liebevoll „Muppetsshow„ genannt, mit enormen Fachwissen zu politischen Themen, den Standorten der alten Flak-Stellungen
etc. ) warum sie die Frau denn nicht mal angesprochen hätten.Zur Antwort bekam ich:
“ je mehr Mitglieder wir hätten, desto mehr würde sie das beim Fliegen stören“
Natürlich sind da auch ganz Nette dabei, die das auch nicht ok fanden.
Paar Wochen später: Gäste zu Besuch, Mega 3D Piloten , Airshow und Meisterschaftsteilnehmer, die „ jungen Wilden“ halt.
Es wurde nur gemeckert und gebrüllt, viel zu gefährlich etc., allerdings überwiegend unbegründet.
Die lautesten Schreier waren die, die mit technisch mangelhaftem Fluggerät bis heute nicht sauber und sicher fliegen
können.
Ich zog meinen großen Joker, ich war sichtlich angenervt, Flugverbot für alle, die Alkohol getrunken hatten?
16:00 : 2/3 dieser Herren, kein Bier vor 4.
Glaube, manchmal liegt es an uns, wie wir den „Neuen“ begegnen.
In meinem anderen Verein wurde der Vater mit seinem Sohn direkt in die WhatsApp Vereinsgruppe eingeladen, von jedem freundlich begrüßt und Hilfe und Unterstützung angeboten.