Hobby King

Meier111

User
Aliexpress und Banggood haben es anfangs so wie Hobbyking gemacht.
Inzwischen regeln sie den Zoll und die Steuer selber.
Hobbyking war wohl zu doof dafür?

Ich kauf fast nur noch bei den oben genannten Chinesen. Außer sperrige Sachen. Oder wenn es schnell gehen soll.
 

Meier111

User
Ich finde es heute noch lustig, wie ich darauf kam, bei Hobbyking zu bestellen.
Ohne RCN wäre ich nie darauf gekommen.
Weil hier aber viele vom "bösen Chinesen" geschrieben haben, war das Interesse doch schnell da.
Von da an oft und viel bei dem bösen Chinesen, der eigentlich ein Australier war, bestellt...😈
 

Witwer

User
Wenn man so die Händler und ihre Produkte in D + A ansieht kommt das meiste aus China. ZB Alu Servohebel 1 Stück 12,5 € bei Ali bekomme ich 6 Stück dafür. Welches Servo kommt aus Europa ? Das würde den Rahmen sprengen das alles auf zu zählen !
Jedenfalls hab ich nichts zu verschenken.

Werner
 
Mir haben die China Schaumwaffeln beim Wiedereinstieg (während des Studiums) insofern geholfen, als das meine finanziellen Möglichkeiten als Student beschränkter waren und ein Totalverlust einfacher/ kostengünstiger zu ersetzen war. Mittlerweile habe ich gewisse lieblingsmodelle, die ich beim lokalen Händler geordert und die benötigte Elektronik mit ihm gemeinsam ausgesucht und schließlich ebenso dort geordert habe. Die durafly Modelle (zb Bf109) von hobbyking konnte man hingegen gut aufhübschen. Der lokale Händler hatte nichts vergleichbares, und somit durch meinen Kauf beim König auch keinen Verlust erlitten. Ich glaube schon, dass die kostengünstigen China Produkte einige modellpiloten in das Hobby eingeführt haben, welche mit der Zeit auf hochwertigere Modelle und Elektronik gewechselt haben (zb ich größtenteils). Und ich glaube, dass jemand der ausschließlich aufs Geld guckt und nur beim König bestellt (hat), was natürlich legitim ist und das Hobby auch belebt, nicht unbedingt gut zahlender Kunde beim lokalen Händler mit höheren Preisen geworden wäre.
Jeder soll nach seiner Fasson selig werden (Fredericus Rex). Hinsichtlich der Hinterziehung von einfuhrzöllen oder dergleichen habe ich jedoch eine klare Meinung! Die Frage ist dann nur, ob die Preise damals die gleichen gewesen wären
 

BZFrank

User
Ich würde das Problem, was oben angesprochen wurde, woanders festmachen. Mir ist klar, dass aktuell die hiesigen Händler wenig der Globalisierung des Einkaufs gegenhalten können. Ihre Abgabenlast und Aufwände durch Betriebskosten und Bürokratie sind schlicht zu hoch, ihr bisheriges Geschäftmodell ist schon lange relativ unrentabel geworden - nur noch im High-Price-Segment oder in einer speziellen Niesche lassen sich vernünftige Margen einfahren. Und diese letzten Refugien sind zu klein für alle. Das Ladengeschäft in der Stadt ist teuerer geworden, Lagerhaltung eh, Personal auch, es ist relativ schwer erreichbar und wenn dann zu oft mit hohen Parkkosten / Anfahrtsprobleme verbunden. Ihre Vorteile der Kundenbindung, Kundennähe, Bevorratung und Beratung schwinden auch im Online-Zeitlalter mit relativ kurzen Versandzeiten, gerade auch über lange Strecken. Und Jugendliche und Online-Affine schauen lieber mit der Suchmaschine, in Foren (ja, RC-Network ist so auch teil-"schuld" am Händlersterben) oder auf Videoplatformen nach Rat und Anleitung.

Eine Lösung für die Händler habe ich auch keine. Man könnte sagen, dass ihre Vorteile u.a. Kundenbindung, Ansprechpartner, Beratung/Kommunikation in deutscher Sprache, "Anfassbarkeit/Prüfbarkeit" der Ware, sicherere Qualität und schnelle Lieferwege sind. Wenn sie das ausspielen können, bleibt ihnen noch ein Stück vom Kuchen.

Dem Kunden jedoch einen Vorwurf zu machen, wenn er sein sauerverdientes Geld optimal einsetzen möchte, gehört jedoch nicht dazu. Eher das "Optimal" zu sein.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Na vielleicht sollte man sich mal Gedanken darüber machen die einheimischen Modellbauhändler mehr zu unterstützen damit sie uns noch lange erhalten bleiben.
Würde ich gerne machen, aber mittlerweile gibt es in der "Weltstadt" Hamburg nur noch einen Modellbau Laden Det auch demnächst geschlossen werden soll...
 

Mario12

User
Moin, also ich oute mich auch mal. HK hat mich damals (in den 2010'er Jahren rum) mit den Servos gekriegt. Für einen neuen Segler habe ich Turnigy TGY 777 und TGY 778 gekauft. Und es nicht bereut. Die arbeiten bis heute.
Fun Fact. Das sind keine Nachbauten von KST, sondern die waren vor KST da und zu kaufen. KST als Servomarke und "Hersteller" kam erst später und CHASERVO sowieso. Man kann gute und sehr gute Qualität in China kaufen.
Das Vertriebsmodell von HK in der EU war sicherlich verwerflich, das habe ich allerdings erst später so wirklich durchdrungen.

Beste Grüße
Mario
 

Lownoise

User
Und was steht bei KST und CHA auf der Packung? Richtig, Made in China… (nahezu) 100% aller Elektronik und vieles mehr kommt aus China, nicht nur für Modellbau. Der 6x so teure Alu Servohebel wird sicherlich nicht in Deutschland handgeschmiedet oder gefräst aus deutschem Aluminium… Ebenso kommt der Inhalt auch der teuersten „Made in Germany“ Sender nahezu ausschließlich aus China… Die Chips aus D oder der EU sind höchstens welche mit Paprikageschmack…

Zum "bösen" HK:
War es "damals" auch der erste "Chinamann" bei dem ich bestellt hatte, wenn auch mit ungutem Gefühl, da einem nicht nur hier ein schlechtes Gewissen gemacht wurde, wenn man da bestellt hatte statt im örtlichen Handel zu kaufen. Aber wenn wir ehrlich sind: Seit der Erfindung des Internets hat sich zum einen der Horizont massiv erweitert, man möchte spezielle Teile haben, die der örtliche verständlicherweise nicht alle auf Lager haben kann. Zudem ist mit der Euro Umstellung alles massiv teurer geworden (z. B. Empfänger vorher 100 DM, dann 70-80 EUR). Durch HK konnte man sich wieder den Standard der guten alten DM Zeit erlauben, was Menge der Bestellungen betraf. Ein Stück weit musste jeder an sich selbst denken, und konnte oder wollte nicht aus Nächstenliebe für exakt die selben Sachen hier das doppelte oder mehr bezahlen, so einfach war das... Ins Aus gekegelt hat sich HK (nich nur) bei mir dadurch, dass immer weniger auf Lager war, dazu eine extrem schlechte Suche auf der extrem langsamen Internetseite. Daher wurde zu Banggood und Aliexpress gewechselt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Meier111

User
An den Verkäufern in China sieht man die Diskrepanz zwischen Lokal und Global besonders gut.
Weltweiter Handel ist relativ gut geregelt. Lokale Regeln für Zoll, Steuern, Sozialabgaben? Überall unterschiedlich.

Und noch was: wenn ich als deutscher Importeur in China was für 10 Mio. $ kaufe, und das in EU für 11 Mio. verkaufe, ist alles prima. Und als Privatkunde? Bin ich der Ar$ch der Nation...
 

HWSTE

User
Mit Verlaub…der deutsche Importeur wird mit so viel Vorschriften und Abgaben belastet, dass er nie mit chinesischen Direktanbietern mithalten kann.

Der deutsche Kunde wird zu Tode geschützt mit unzähligen Vorschriften. Diese gelten nicht mehr, wenn der Kaufvertrag mit einem chinesischen Unternehmen abgeschlossen wird, finde den Fehler…
 

Witwer

User
Ja die Regulierungs Wut ist ein Horror bei uns, was interessiert mich das wie und wo und mit wen das Produkt hergestellt wird !? Die werden Europa noch zu einer Dritten Welt machen.

Werner
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Man muss ja nicht unbedingt chinesische Produkte kaufen
es gibt ja auch taiwanesische Komponenten, oder sogar aus etwas teurere aus Europa.

Mittels Geiz ist Geil und Arbeitslager strebt China
die wirtschaftliche Vormachtstellung an und wir unterstützen es!
Oder wie kann man Akkus und sonstige Teile so billig fertigen?
- Die Löhne können es nicht sein, denn die Menschen dort
haben auch Hunger, Durst und wollen ein Dach über dem Kopf.

Hier sind ein paar Gründe, warum ich es vermeide chinesische Produkte zu kaufen.

(ok, ich weiß, nicht mal 2% von euch sehen sich das Video ganz an,
man möchte sich ja nicht mitschuldig fühlen.)



Gruß
Andreas
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten