Servus,
dann darf ich auch von meiner Albatross berichten- es handelt sich noch um die ältere Version.
Der Zusammenbau ging etwas holprig vonstatten. Wie bereits von einem Kollegen berichtet, ließen sich die Aussen-Flächen nicht am Mittelstück montieren, da das Vierkantrohr, das in der Fläche eingeschäumt ist, verdreht war. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt und überlegt hatte, wie ich das Problem löse, habe ich einfach den Flächenverbinder in das verdrehte Rohr eingeschoben und mit der Wasserpumpenzange gedreht und in die richtige Stellung gebracht. Sanft, aber mit Nachdruck. Jetzt passen die Flächen zueinander, und werden nicht mehr zerlegt.
Das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten- es wurde ebenfalls schon angesprochen und scheint ein Serienfehler zu sein. Gemeint ist die Höhenruder-Anlenkung. Bei mir ging die Anlenkung dermaßen schwer, dass ausser einem bösen knurren des kleinen Servos nicht viel mehr passierte. Damit flog der Verdruß-Vogel von der Werkbank ins hinterste Eck des Hangars. Nach nunmehr einem Jahr Pause habe ich der Albatros doch noch eine Chance gegeben, und in aller Ruhe eine Bestandsaufname gemacht. Die Ursache für die Schwergängigkeit lag an zwei Faktoren:
-die Bowdenzugrohre zeigen in einem unmöglichen Winkel am Servo vorbei. Führt man sie hier also zum Servoarm zusammen, klemmen sie. Ich habe sie mit einem 2mm Draht, den ich von der Servoseite her eingeführt habe, mit Gefühl in die richtige Stellung, zum Servoarm zeigend, "bewegt". Das paßt jetzt.
-die Kugelkopfpfannen aus Kunststoff, die hier beigelegt waren, klemmten ebenfalls auf dem Kugelkopf. auch schmieren brachte keine Besserung. Ich habe dann eine Radikalkur gemacht und die Kugelköpfe durch einen Gabelkopf ersetzt. Diese habe ich auf eine GFK-Bowdenzugseele (Polystal) geklebt, die bedeutend leichter läuft als der eh verbogene Stahldraht. Den Gabelkopf habe ich am Ruderhorn ganz aussen eingehängt. Um den nun geringeren Ausschlag zu kompensieren, habe ich den Servoweg auf 140% hochgefahren. Das paßt jetzt auch, jetzt flutscht es.
Anlagenseitig sind QR und LK jeweils auf einen Kanal zusammengefaßt. Die Ruderausschläge bzw. deren Synchronlauf liesen sich hier relativ genau über das Gestänge einstellen. Trotzdem braucht es bei der Vielzahl der benötigten Kanäle einen dicken Empfänger, will man alle Spielereien auskosten. Das programmieren der SR-abhängigen Motorsteuerung hat mich auch noch ein paar graue Haare gekostet, aber jetzt heißt es: fertig zum Jungfernflug!
Das Gewicht liegt leer bei 2.360g, mit einem 4S4000mAh Akku bei 2.750g.
Liebe Grüße
Robert