Hilfe bei Fusion 360 zum erstellen einer Tragfläche

wersy

User
Desweiteren habe ich jetzt versucht das Randbogenprofil auf den Ursprung zu setzen und hinten spitz auslaufen zu lassen.
Gib mir bitte Bescheid ob ich das richtig gemacht habe. Im Anhang nochmal eine DXF.

Hallo Reinhold,
außer, dass es eine Spitze hat, flog es noch genau so in der Gegend herum :)

Die Profile habe ich in eine neue Datei kopiert, und fixiert (grün) damit sie nicht versehentlich verschoben werden können. Anders als in AutoCAD, sind Skizzenelemente nur dann fixiert, wenn sie maßlich vollständig bestimmt sind. Das ist bei Splines zu aufwändig.

1 Profile kopiert.jpg


Zuvor für jedes Profil eine Versatzebene erstellt.

2 Versatzebene 1.jpg

3 Versatzebene 2.jpg



Die Ebenen kann man in Größe und Lage verändern.

Mit Erhebung einen Volumenkörper erzeugen.

Erhebung 1.jpg


Erhebung 2.jpg


Besonders zwischen Profilen mit unterschiedlich vielen Stützpunkten, kommt es vor, dass sich Linien bilden. Die lassen sich mit der Maus einfach zum Endpunkt schieben.

Schieben aussen.jpg


Schieben innen.jpg



Erhebung.gif



Erhebung fertig.jpg



Das Aussenprofil muss jetzt noch um die gewünschte Schränkung gedreht werden.
Bis zu einem gewissen Grade kann man das auch später korrigieren. Die Profile lassen sich im Nachhinein nicht mehr tauschen.
 

Anhänge

  • Flügel F-35 v3.f3d.txt
    80,8 KB · Aufrufe: 30

wersy

User
oder man macht sich auf die Schnelle doch eine DAT zurecht. Das ist immer noch der beste Weg um Profile Verlustfrei Skalieren und Editieren zu können.

Hallo Michael
wie hast du die dat erstellt?

Gegenüber dem Original ergeben sich Differenzen.

Dat vorn.jpg

dat hinten.jpg


Das Wurzelprofil ist anders.

Die Frage ist, ob die verwendeten Profile wirklich optimal sind. Sieht mir mit einem Radius an der Nase auch etwas gebastelt aus. Vielleicht um die Nasenleiste weniger empfindlich zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Michael,

einfach fantastisch was du da machst.
Werde versuchen das alles zu verstehen und zu probieren.
Herzlichen Dank für deine Geduld.

lg und schönen Sonntag
 

hommelm

User
Hallo Michael,

Gegenüber dem Original ergeben sich Differenzen.

Ich habe die DAT eben noch einmal angeschaut und überprüft, ich habe die Falsche DAT hochgeladen ... 😱
(War schon spät gestern abend ...)


So schaut das bei mir aus, wenn ich die richtige DAT einlese. Hochskaliert und gedreht auf die Profilkontur der Originalen DXF.
Rot = Das Profil aus der DXF
Cyan = Punkte aus der DAT
Der "Rote Punkt" an der Nase ist der Nullpunkt.

1706454792865.png

Da die DXF ja deutlich zu viele Punkte enthält müssen diese natürlich reduziert werden. Das ist aber nicht damit getan, dass man irgendwelche Punkte auf der Kontur platziert und diese dann mit einem Spline verbindet. Da steckt schon etwas mehr dahinter. Im Idealfall erreicht man eine cos-Verteilung der Punkte jeweils über Ober- und Unterseite. Das sieht man im oberen Screenshot sehr schön. Die cos-Verteilung (Nase und Endkante mehr Punkte und über die Profilwölbung weniger) und dass die Punkte oben und unten immer im gleichen X-Abstand angeordnet sind.
So etwas nennt man dann eine Normierte DAT. Bei solchen DAT entfällt dann auch das spätere Verschieben der Punkte bei einer Erhebung. 😉


1706459369696.png

In dem Fall tippe ich beim Wurzelprofil auf ein modifiziertes MH33. Das scheint ganz gut zu passen.




Viele Grüße
Michael
 

Anhänge

  • Wurzelrippe_NORM_261.dat
    5 KB · Aufrufe: 31

hommelm

User
... der Vollständigkeit halber das Ganze noch etwas bearbeitet und optimiert.
Ich denke so schaut das nicht schlecht aus.

1706460927861.png

Viele Grüße
Michael
 

Anhänge

  • Wurzelrippe_NORM_261_v1.dat
    5 KB · Aufrufe: 26

wersy

User
Ich habe die DAT eben noch einmal angeschaut und überprüft, ich habe die Falsche DAT hochgeladen ... 😱
(War schon spät gestern abend ...)

Hallo Michael,

bei den gezeigten Abweichungen handelt es sich um das Randbogen Profil.
Deswegen interessiert mich, wie du das erstellt hast.

Nachtrag
Eben auch mal das Wurzelprofil verglichen.

dat hinten.jpg
Wurzelrippe Vergleich vorn.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

hommelm

User
Hallo Michael

ich vergleiche jeweils mit dem Original DXF.

Das kann nicht sein. In der Original DXF läuft das Profil nicht spitz aus.

1706464440964.png

Rot = Kontur aus der DXF
Türkis = Punkte aus der DAT


Dein Vergleich kann nicht funktionieren. Du ziehst die DAT bis hinten an deine angeformte Spitze.
Die DAT ist hinten offen, genauso wie das Originalprofil aus der DXF.
Dazu machst Du ja beim drehen und vor allem beim verlängern der Endkante den einen oder anderen Fehler.
Eine Endkante wird nicht einfach im Konturverlauf der Kurven von Oberseite und Unterseite verlängert bis sich die Kurven irgendwann treffen.
Das ist nicht richtig und ergibt einen falschen Drehpunkt. (Das solltest Du aber wissen.)
Die Enkante wird prozentual von der Profillänge beidseitig gleichförmig geöffnet. Dazu verschneidet man normalerweise ab ca. 80% der Profillänge die Kontur und öffnet beidseitig. Das ergibt einen ganz anderen Schnittpunkt, als wenn Du nur Ober- und Unterseite verlängerst.
So rechne ich auch die Profile zurück.
Ich nehme also den Mittelpunkt der beiden Endpunkte und den Nullpunkt an der Nase (Nicht den Mittelpunkt des Kreises, so wie Du gedreht hast, wenn ich das letzte Bild aus Post #15 richtig interpretiert habe.) und mache mir da eine Linie. Dazu dann eine Horizontale Linie vom Nullpunkt der Nase. Danach drehe ich über den Nullpunkt der Nase den Mittelpunkt zwischen den Endpunkten zur Horizontalen zurück.

1706465636987.png

So schauen die Punkte aus der DXF aus, die ich im Original und nicht mittels eines konstruierten Splines zurückdrehe.

An der Nase möchte ich gerne zugeben, dass sich geringe Abweichungen ergeben, da die hinzugefügte Bezier Kurve an der Nase des DXF-Files nicht wirklich passt. Da ergeben sich Ecken und Kanten, die völlig unbrauchbar sind und nicht der Realität eines Profils entsprechen.
(Siehe Dazu den Profilvergleich mit dem MH33 das passt schon ganz gut. Somit ist die Punkteverteilung der DAT wesentlich besser gelungen als das in der DXF der Fall war. Deshalb ist es nicht der Anspruch die Fehler aus der DXF wieder in das neue Profil einzubauen.)
Wenn ich jetzt also die gedrehten Punkte des Originals als Koordinatenpaare speichere und mir daraus die DAT generiere, indem ich die Punkte reduziere und die cos-Verteilung über den Profilverlauf rechnen lasse dann habe ich eine DAT, die Mathematisch aus den Punktepärchen errechnet ist. Da ist also nichts mit ein paar Punkten konstruiert worden.
Welches Verfahren jetzt das genauere ist, kannst und darfst Du Dir selbst beantworten ...

Wenn ich dann mit der generierten DAT das vermeintliche Originalprofil gefunden habe und auf die Daten (Profildicke, Wölbungsrücklage, etc.) der DAT angepasst habe dann kann ich natürlich auch mit der modifizierten DAT des MH33 weiterarbeiten.
Ob das Profil und der Strak dann letztendlich zu dem Flieger passen, das steht dann auf einem ganz anderen Blatt Papier.


Jetzt sind wir aber vom ursprünglichen Anliegen des Threat Starters völlig abgeschweift .... 😉


Viele Grüße
Michael
 
Hi Leute,
nein bitte weitermachen, verstehe zwar nicht allzuviel, aber der eine oder andere kann sicher von euerer Erfahrung profitieren.
Alles worauf ich hinaus möchte ist, das ich am Ende des Tages meinen Flügel auf der Fräse liegen habe.
Danke euch Beiden.
lg
 

dschim

User
Hallo Michael (hommelm),
mich würde jetzt interessieren wie du bei der Generierung der DAT und bei der weiteren Optimierung (cos-Verteilung) vorgegangen bist.
Habe mich ja bei der Nachkonstruktion der Libelle aus STL-Messdaten schon dabei versucht.
Dass eine Endleiste nicht unendlich dünn ist ist ja klar - wenn man die Daten jedoch bspw. für's 3D-Fräsen oder Styroschneiden nimmt würde man doch auf 0 straken wollen. Für Rippenbauweise aber sicherlich uninteressant.
 

wersy

User
Hallo Michael,

ist klar, um hinten zu schließen, müssen Ober- und Unterseite noch zueinader gedreht werden.
Er braucht eine dat, die hinten geschlossen ist.
Damit Fusion den Spline da nicht verform, versetze ich in der dat einen Punkt. Zum Beispiel von X 1.000 , Y 0.000 auf X1.000, Y 0,0001 und schließe anschließend den Spline.

Ob das Profil und der Strak dann letztendlich zu dem Flieger passt, das steht dann auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Vielleicht kann Heiko @Ghostrider was dazu sagen, obwohl seine Jets "etwas" größer sind...
 
Zuletzt bearbeitet:

hommelm

User
Hallo Michael,


Er braucht eine dat, die hinten geschlossen ist.
Damit Fusion den Spline da nicht verform, versetze ich in der dat einen Punkt. Zum Beispiel von X 1.000 , Y 0.000 auf X1.000, Y 0,0001 und schließe anschließend den Spline.

Also mal ehrlich, um den Spline hinten zu schließen hast Du doch alles, was man dazu braucht um das vernünftig zu machen.1706472718096.png
Das ist dein erstes Bild aus Post #15. Dort habe ich das Icon des AirfoilEditor eräugt. 🧐

Wenn Fusion eine Spitze Endkante braucht, warum auch immer, (Mir erschließt sich das immer noch nicht) dann bearbeite die DAT doch mit Software, die Du eh schon hast.

Viele Grüße
Michael
 

Anhänge

  • Wurzelrippe_NORM_261_v1_EK0.dat
    5,5 KB · Aufrufe: 32

wersy

User
Also mal ehrlich, um den Spline hinten zu schließen hast Du doch alles, was man dazu braucht um das vernünftig zu machen.

Dann schau mal was dabei herausgekommen ist :)
Beitrag 14
1706476198952.png

Wenn Fusion eine Spitze Endkante braucht, warum auch immer, (Mir erschließt sich das immer noch nicht) dann bearbeite die DAT doch mit Software, die Du eh schon hast.

Ich bevorzuge spitze Enden, allein um weniger Aufwand bei Randbögen zu haben.

Jetzt passt auch die dat zum Original:

1706477101252.png


Die Frage bleibt, ob es "originalgetreu" werden soll.

Profile hinten zu öffnen ist natürlich ideal, wenn man eine bestimmte Endleistendicke braucht.
Die habe ich mir aber inzwischen erspart - das übernimmt der Slicer :)
 

hommelm

User
Hallo Michael,
Dann schau mal was dabei herausgekommen ist :)

Da muss man sich beim Erstellen der DAT halt etwas Mühe geben. 😀

Der Flügel aus den DAT ergibt dann auch eine schöne Oberfläche ohne Punkte verschieben zu müssen oder eine Kante in die Fläche zu bekommen. Auch mit aufgedickter Endleiste. Allerdings sind die Profile noch nicht gedreht.

1706480504026.png


Jetzt passt auch die dat zum Original:
Dann scheinen meine DAT ja doch nicht so schlecht zu sein. 😉
Habe Dir die DAT des Randbogen auch geschlossen.



Die Frage bleibt, ob es "originalgetreu" werden soll.

Das muss Reinhold dann in letzter Instanz selbst entscheiden, ob er sich auf den Strak einlässt oder ob er das ändern will.



Viele Grüße
Michael
 

Anhänge

  • Randbogenprofil_NORM_261_EK0.dat
    5 KB · Aufrufe: 27
  • Flügel F-35 v3 v2.f3d.txt
    550,2 KB · Aufrufe: 26

hommelm

User
Hallo Michael,

Hallo Michael



Noch besser ist sie mit geöffnetem Ende.

Vorher

Anhang anzeigen 12621750

Nachher

Anhang anzeigen 12621751
Dat Korrektur

Das liegt aber nicht an der DAT des Profils.
Die Ursache dafür liegt ja daran, dass beim einlesen eine geschlossene Spline erzeugt wird und mit dem Spline hinten keine Spitz zulaufende Ecke erzeugt werden kann.
Da man zur Weiterverarbeitung des Flügel den oberen und unteren Kurvenzug so oder so getrennt braucht lese ich diese in einem solchen Fall getrennt ein. Damit erzeuge ich dann hinten auch die "Spitze".

1706517936546.png

Aber viele Wege führen nach Rom, und jeder hat sich da seine eigene Vorgehensweise angeeignet.

1706519495534.png
Mal eben auf die schnelle konstruiert. Profile aus den DAT-Dateien, skaliert und gedreht. Schaut doch ganz "hübsch" aus.


Viele Grüße
Michael
 

wersy

User
Hallo Michael

Da man zur Weiterverarbeitung des Flügel den oberen und unteren Kurvenzug so oder so getrennt braucht lese ich diese in einem solchen Fall getrennt ein. Damit erzeuge ich dann hinten auch die "Spitze".

Airfoil dat to Spline spielt da nicht mit.

1706520794810.png

Schau mal meine dat an.

Korrektur
Geht doch, Warnung einfach ignorieren:

1706521265575.png
 

Anhänge

  • Wurzelrippe_NORM_261_v1_EK0 oben.dat
    2,7 KB · Aufrufe: 25
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten