Haase oder StepFour?

reddragon schrieb:
Wenn du der Bertram bist, der da auch bei Ebay tätig ist/war, dann wirst du mit 4-6 Seglern pro Jahr auf der Fräse nicht hin kommen.
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Bertram Radelow schrieb:
also mit der Bucht habe ich nichts zu tun.
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reddragon schrieb:
Bertram Radelow schrieb:
also mit der Bucht habe ich nichts zu tun.
Den Zusammenhang verstehe ich nicht....:confused:
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Mit Bucht meinte ich Ebay, ich dachte, das sei ein gängiges Synonym.

Und langsam dämmert es mir, was Dir Probleme macht: Die Bemerkungen wegen des plötzlich ausgebrochenen Reichtums oder so waren doch ein Witz. Ich hatte den Eindruck, dass die anderen das schon richtig verstanden hatten.
Nein, ich will nicht Modelle verkaufen, sondern nur eigene selber (fertig-)bauen. Die Clubmitglieder, die evtl. grössere Projekte darauf realisieren wollen, unterstützen mich dann ein bisschen. Und vielleicht gibt es ein paar Funflyer für die Kids.

Zum Thema:
Ich bin mir noch nicht sicher, wie wichtig Trapezspindelführungen sind. Step-Four und Haase haben sie offensichtlich nicht. Ich will zwar im Prinzip keine Metallbearbeitung durchführen, aber wenn es doch mal sein soll: Mit welchen Fehlern oder Ungenauigkeiten muss ich denn in diesem Fall rechnen?

Bertram
 
Ach so!! Dann hatte ich jemand anderen im Hinterkopf (falsche Baustelle)
Gedanklich war ich bei dem....

Das mit dem plötzlichen Reichtum ist nicht das Ding, den Spruch habe ich auch schon mal verwendet, und um die Ohren gehauen bekommen...;)

Ich vermute das Filou seinen Beitrag editiert hat, kann das?

Egal, nun sind mir dein Problem wohl bekannt....:D


Bei Trapez oder Kugelumlauf gehen die Meinungen auseinander...
Bei Trapez hat man in der Regel ein kleines Umkehrspiel, wenn der Schlitten erst nach vorne, und dann nach hinten bewegt wird. Wenn bei den Kugelumlauf keine selbst-spannenden Muttern verbaut sind, hat man hier ebenfalls das Spiel. Allerdings ist der Widerstand beim drehen der Kugelumlauf wehsentlich kleiner, so dass der Motor weniger Energie für die Maschine an sich braucht, und diese zusätzlich für die Bearbeitung aufbringen kann. Die Ungenauigkeiten im Gewinde sind im Grunde bei solchen Maschinen völlig uninteressant, da sich das Alu-Portal ebenfalls elastisch biegt. Je nachdem welchen Gewindedurchmesser man verwendet sind die Toleranzen hier für in der DIN festgelegt. Kleine Steigungen haben engere Toleranzen als große, dafür summiert sich die Abweichung pro Umdrehung, so dass auf 1m Länge die Gesamtabweichung der kleineren Steigung größer sein kann.

Irgendwo kann man eine Fräse mieten, ich schau mal, wo das war....
 

Gast_1681

User gesperrt
Hi Bertram,

ich habe eine Haase Cut-2000 Profi, alte Version. Und ich baue gerade eine kleine Fräse für die Wohnung.

Trapezgewindespindeln haben beide: Haase und Step-4. Der Nachteil ist das Umkehrspiel, im neuen Zustand etwa 0,05-0,1mm. wird mit der Zeit größer (Abnutzung). Dagegen hilft nur: die Muttern kontern. Das muss zumindest bei der Haase nachgerüstet werden. Bei Step-4 weiß ich nicht. Da ist halt ein wenig Eigeninitiative vonnöten. Aber die brauchst Du bei Haase sowieso: serienmäßig sind z.B. keine endschalter dran.

Aber sitze nicht dem Bären auf, Kugelgewindespindeln wären so viel toller; die billigen haben vergleichbares Spiel, und sind nicht unbedingt genauso robust. Sie erlauben in der Regel höhere Geschwindigkeiten...

Ich habe mit meiner Haase schon Alu und Messing bis 10mm gefräst, in mehreren Durchgängen natürlich. Sperrholz 25mm (ein Spielbrett für Freunde), Balsa und Sperrholz für Flugmodelle... Geht schon alles genau genug. Ich musste halt irgendwann die Kontermuttern nachrüsten, als rotierende Teile das Loch sichtbar aussermittig hatten. Seitdem ist Ruhe, nur ein stärkerer Schrittmotor für die X-Achse war danach fällig, da der alte die nun höhere Spindelreibung im Eilgang nicht mehr gepackt hat.

Ach ja: nicht mit Fett schmieren, auch wenn es so empfohlen wird: die Sauerei wird riesengroß! Ich nehme normales Motorenöl vom Auto, und putze nach jedem Frästag die Spindeln und Führungen.

Gruß,
Kuni
 
Hallo Bertram,

Alu oder Messing sind - bei entsprechendem Fräsmotor- kein Problem. Der Unterschied zu Profi - Fräsen liegt zum einen in der höheren Geschwindigkeit, die dann möglich ist. Wäre aber wohl nur bei Serienfertigung, wo Zeitersparnis Kostenersparnis bedeutet, sinnvoll.
Zum anderen steigt natürlich die Präzision. Aber wie gesagt, für unsere Zwecke ist das praktisch hinfällig.
Also: die Kulisse für ein EZFW aus Alu - kein Problem.
Spezielle Ruderhörner oder Scharniere für spezielle Anwendungen - geht
hervorragend.
Hast du hingegen vor, ein Kurbelwellengehäuse aus dem Vollen zu fräsen, brauchst du halt was größeres.
Zum Thema Lebensdauer: Meine Step Four ist über 4 Jahre alt, und hat -zig
Betriebsstunden auf dem Buckel. Dazu kamen am Anfang Anfängerfehler, Fehlbedienungen, ein paar mal hab ich sie versehentlich blockiert. Ich musste noch kein einziges Teil tauschen, nicht mal nachjustieren. Die Wartung besteht im wesentlichen aus dem Reinigen und Fetten der Führungen.

Grüße

Andi
 
> 6 Jahre StepFour Erfahrung

> 6 Jahre StepFour Erfahrung

Hallo Bertram
Ich betreibe seit über 6 Jahren eine StepFour 540 mit der Frässoftware v3 Profi (DOS-Version). Zudem ist die Maschine mit Referenzschalter und Werkzeugschalter ausgerüstet. Als Fräsmotor benutze ich einen Kress 900W Motor. Verarbeitetes Material hauptsächlich: Balsa, Pappel- & Flugzeugsperrholz (bis 6-8mm Dicke), GFK&CFK-Platten (2-3mm), Alu (bis 4mm). Habe z.B. ein EZFW für Segler aus Alu und GFK komplett mit der Fräse erstellt (Bauplan war mal im Forum veröffentlicht.) Erst letzthin habe ich für einen Kunden im Industriebereich (nicht Modellbau) Teile aus POM (Kunststoff) gefertigt. U.a. mussten hier 0.6mm Schlitze gefräst werden. Diese Teile erfolgten wurde in Kleinserien gefertigt. Auch hierzu taugt die Anlage.
Fazit: Ich bin rundum zufrieden mit der Anlage. Sie hat sich bestens bewährt für den Modellbau, die Möglichkeiten sind wohl unerschöpflich. So eine Fräse hat allerdings auch ein Nachteil, man gerät in Versuchung, auch ein einzelnes kleines Teil darauf zu fertigen (z.B. ein Ruderhebel nach Mass). Das braucht seine Zeit, früher ohne Anlage hatte man das wesentlich schneller fertig, wenn auch vielleicht nicht ganz so perfekt.
Kenne die Haase Anlage nicht, also kein Vergleich möglich. Wenn ich aber die Postings lese, dann hat m.E. StepFour einen Vorteil. Man braucht nur 2 Softwarepakete. Ein CAD fürs Konstruieren sowie die Frässoftware. Du importierst die CAD-Zeichnung (DXF oder HPGL) in die Frässsoftware. Hier definierst du alle nötigen Parameter zum Fräsen (Richtung, Fräserkorrektur, Reihenfolge, Ebenen etc.). Sobald alles stimmt (überprüft im Simulationsmodus) kanns mit dem Fräsen losgehen. Die Software läuft bei mir sehr stabil. Auch die Verwendung des WingDesigners mit der Frässoftware klappt problemlos (gleiche Firma).
Ein letztes: StepFour hat eine CH-Vertretung, wenn mal Unterstützung nötig ist oder ein Kleinteil benötigt wird, ist diese prompt zur Stelle.
Stehe für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung

Daniel
CH-5632 Buttwil
 

KUDI

User
@ Kuni

Meine Haase Baujahr 2006 hat serienmässig nachstellbare Spindelmuttern und die Endschalter dran.

Ich denke, da bleibt bei allen Herstellern die Entwicklung nicht stehen.

DSC00037.jpg
Hier ein Bild der X-Achse mit Spindelmutter und Endschalter für die Y-Achse(zugegeben ein Billigstprodukt, das man beim Reinigen sorgfältig behandeln muss)

Gruss
Kudi
www.keiro.ch
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_1681

User gesperrt
Hi KUDI,

oh, da hat sich dann wirklich was getan.
wenn ich aber in den Shop schaue, dann sind Endlagenschalter immer aufpreispflichtig.

Mein persönliches Fazit: ich würde HEUTE keine Haase (oder Step-4) mehr kaufen; der Putzaufwand bei den offenen Führungen/Spindeln übersteigt oft die Fräszeit. Heute würde ich selber bauen oder die Tron-Fräse nehmen.

Wenn es eine der beiden sein soll, denke ich auch Step-4 hat leicht die Nase vorn, wobei ich die Fräse selber nicht kenne. Aber ich kenne die Haase (altes Modell, wie gesagt), und ich weiß wie oft ich schon geflucht habe:rolleyes:

Gruß,
Kuni
 
Hallo Bertram,

ich habe auch seit 2000 die Step-Four Basic 540. Ausgestattet mit der Profi-Soft V3, Referenz- und Werkzeugwechselschaltern. Als Fräsmotor nutze ich je nach Material eine Proxxon (hält sehr gut und ist wesentlich leiser als die Kress). Dann die Kress, die nehme ich bei Messing und anderen schwereren Zerspanungen. Für Balsa etc. habe ich eine SF-Spindel von Step-Four gekauft, die ist traumhaft leise und mit 50.000 rpm wirklich schnell. Die SF-Spindel hat aber nur 140 Watt und da stößt man oft an die Grenzen, außerdem neigt sie durch das Luftkühlsystem zum Verstauben.

Die Step-Four Software ist astrein und bietet wirklich alles was ich brauche. Den Schritt zur neuen Windows-Version habe ich nicht mehr gemacht, obwohl Step-Four da günstige Upgrades anbietet. Ich habe meinen alten Rechner fest an der Fräse und keine Lust nach dem Upgrade noch extra einen teuren Rechner für die Win-Version kaufen zu müssen. Außerdem hat die Soft V3 gegenüber der Windows-Version den Vorteil, dass sie in Echtzeit arbeitet und nicht in einen Puffer schreibt. Wenn ich also die Abarbeitung aus irgendwelchen Gründen mittendrin stoppen muss, dann kann ich an genau der Stelle auch wieder fortfahren. Bei der Windows-Version geht das nicht mehr, da fängst Du wieder von vorne an, selbst wenn schon 98% ausgefräst war.

Der Support aus Österreich ist wirklich sehr gut und prompt, das kann ich wirklich sagen!

Ich würde mir die Step-Four 540 sofort wieder kaufen. So wie ich das in verschiedenen Foren gelesen habe sind auch eine Menge Leute mit der Haase nicht so zufrieden.

[EDIT] Habe ich vergessen: Die Step-Four ist unten offen, ein nicht zu übersehender Vorteil da man dadurch die Z-Achse beliebig vergrößern kann. [EDIT]

Die Entscheidung wird Dir aber keiner abnehmen können. Vielleicht hilft es Dir, ist ja in den Beiträgen doch einiges zusammen gekommen.

MfG HaJo
 
Zuletzt bearbeitet:
der Stelle auch wieder fortfahren. Bei der Windows-Version geht das nicht mehr, da fängst Du wieder von vorne an, selbst wenn schon 98% ausgefräst war.

ncht ganz richtig das funzt auch bei der XPert mill und Dem Xpert Mill Adapter für Die CF2 Elektronik..

Ich habe die Version 4.0 für Dos und habe auf Xpert Mil für Windows umgerüstet das Windows Interface bietet nun mal wesentlich komfortablere editiermöglichkeiten und wenn Du dann noch einen Hochauflösenden monitor hast ist es doch schöner zu Arbeiten - speziell Konturen kontrollieren ob innen oder aussen usw...
 
Bertram Radelow schrieb:
hi,
kann mir mal jemand einen Tipp geben, welche Fräse vorzuziehen ist?

Haase Cut 2000

Hallo Bertram,

ich habe die Haase, du weißt, was ich da alles so damit fräse. Ich hab die Haase jetzt seit 3 Jahren, fräse damit Holz, GFK, CFK und Alu bis 3mm Stärke.

Und bei Fragen, du weißt ja wo du mich finden kannst. Man sieht sich bestimmt wieder im Mai bei der Davoser Luftschalcht über Thannhausen.

Ernst vom MLV Krumbach
 
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