Großer Pfeilnurflügel

UweH

User
Ich hatte mal bei einem Nurflügel nachträglich den Holm verstärkt,

Ich hatte bei meiner flatternden Horten XIV den "serienmäßigen" Glas-Rundstab der Steckung durch ein kohlegefülltes Stahlrohr mit gleichem Durchmesser ersetzt. Damit war fürs Flitschen und flottere Überflüge schon mal Ruhe. Seit ein paar weiteren Modifikationen des Mittelstücks gegen Torsion und besserer Anbindung der Gurtknotenpunkte gabs auch beim schnellen Fliegen kein Flattern mehr.
Jede der Maßnahmen mit minimalem Mehrgewicht brachte ein Stück spürbare Verbesserung ;)

Gruß,

Uwe.
 

lemmi

User
Hallo Bernd, die Rovings sind HP-HT-50K-Faser Panex 35

Den Holm hab ich im Mittelteil nicht als A ausgeführt Ausgelegt mit dem Excel-Tool von C.B. auf ca .15g

Leichtbau bei einem großen Pfeil ist wohl nicht das einfachste.

Also kann man wohl sagen ..... im Mittelteil immer ein A-Holm ......den gesamten Holm etwas überdimensionieren

Aber wieviel ??

die Steckung Rechteckig oder vieleicht mehrfach
Die torsionslage aus 80Biax reicht wohl erstmal.........Winglets so leicht wie es geht

vieleicht das Mittelteil breiter

Grüße,
Jürgen
 

UweH

User
Also kann man wohl sagen ..... im Mittelteil immer ein A-Holm ......den gesamten Holm etwas überdimensionieren

Aber wieviel ??

Hallo Jürgen,

bei der A-Struktur ist wichtig dass der Quergurt mit der Steckung zum Hauptholm wird und entsprechend dimensioniert werden soll. Die Verlängerung des gepfeilten Flügelholms zwischen Quergurt und Flugzeugmitte ist nur ein Hilfsgurt und benötigt in der Spitze in der Schale eine kleine Knotenverstärkung aus Gewebe oder wenn die Teilung in der Mitte ist einen Torsionsstift in der Wurzelrippe, der dafür notwendige Gurtquerschnitt ist mehr konstruktiv.

Ich mache keine komplizierte Überdimensionierung bei der Holmberechnung. Eigentlich sagt man dass der Flügel ungefähr sich selbst trägt und der Holm nur die zusätzlichen Massen aus Rumpf, Trimmblei, Akku und ggf Antrieb in der Flugzeugmitte aufnehmen muss.
Ich rechne bei Pfeilen nicht nur mit den Massen in Flugzeugmitte, sondern bemesse den Holm im Baron-Excel mit der Masse des gesamten Flugzeugs.
Den Hangpfeil Dispar habe ich mit 75 g/dm² FAI-Flächenbelastung bei 70 m/s Fluggeschwindigkeit und CA=1 gerechnet, da kommt dann eine maximale Belastung von 37 g raus. Das wäre für einen F5J jetzt etwas viel:D, aber man sollte bei der Auslegung schon in etwa die geplante Grenz-Fluggeschwindigkeit überlegen und dann beim fliegen auch nicht überschreiten.
Die Sicherheit beim Dispar hatte ich bisher dadurch, dass ich noch nie mit so viel Gewicht und nur bis ~ 55 m/s geflogen bin, dadurch hat bisher auch nichts geflattert :)

Gruß,

Uwe.
 
eine weitere Möglichkeit ist mir noch eingefallen. Weil das Ganze wie Uwe schreibt auch von der Massenverteilung abhängt, macht zwar ein super steifer Holm Sinn, aber der Effekt wird durch die ev. grössere Masse (v.a. aussen) etwas abgeschwächt. deshalb sind UHM Kohle Holme viel besser, weil sie mehr Steife OHNE grosses Mehrgewicht bringen. Ev sollte man sich auch noch Gedanken darüber machen, wieviele Rovings oben und unten, da die E module und Festigkeiten bei UHM auf Druck und Zug sehr unterschiedlich sind. Gewichtsoptimieren bedeutet dann wohl auch oben mehr als unten!!! Zusätzlich ist es wohl von Vorteil die Massen im Schwingungsknotenpunkt unterzubringen, d.h. bei ca. 1/3 der Spannweite! Dieser Punkt schwingt quasi nicht und die Masse wird quasi vom Flattern nicht "gesehen".

Tolles Video auch hier....
 
Das sieht doch schon mal gut aus. Einen schnellen Abstieg würde ich Angsthase sowieso nicht machen,.. das Modell fliegt und reagiert anscheinend gut auf Thermik. Damit kann man viel Spass haben. Es gibt auch Alternativen zum Schnellen Abstieg,...
Grüße
Bernd
 
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