Goliath von Beineke als Einstieg in die Benzinfliegerei

MaJa

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Hallo zusammen,

mit meiner Neuanschaffung des Goliath kommt einiges an Arbeiten auf mich zu.
Da sich meine diesbezüglichen Erfahrungen in Grenzen halten dachte ich daran meinen Bau hier zu dokumentieren und
ggf. anfallende Fragen hier zu stellen.

Ich hoffe das Thema ist nicht zu trivial um hier eine Plattform zu finden.

Teil 1:

Was habe ich mit dem Flieger vor?
A: Fliegen, meine diesbezüglichen Fähigkeiten verbessern
B: evtl. auch mal was kleines Schleppen oder abwerfen (Segler bis 3m, Fallschirmspringer, Bonbons, kleine Banner)

Warum dann so groß und mit Benzin?
A: ich bin dieses Jahr 50 geworden, die Augen werden schlechter, ergo die Modelle größer
B: Es war langsam Zeit dafür
C: ein Rumfort-Motor (Toni-26ccm liegt rum und muss fort)

Warum der Goliath von Beineke?
Ich habe einige Zeit alle möglichen Alternativen angesehen.
Was wirklich dagegen sprach ist der nicht unerhebliche Arbeitsaufwand und meine eher bescheidenen diesbezüglichen Möglichkeiten und Erfahrungen.
Es sollte aber ein relativ solides Teil zu einem erschwinglichen Preis werden, und in diesem Punkt bin ich nach dem Begutachten der gekauften Teile nicht unzufrieden.

Ich habe am Mittwoch Abend den Flieger abgeholt und mit folgendem Ergebnis begutachtet:

In dem Bausatz waren folgende Teile dabei:

Flächen:
holzbeplankte Styro-Flächen
mit Alurohr-Steckung d=25mm l=435mm
fertig ausgeschnittene und verkastete Querruder
eingezogene Servokabel und eingebrachte Servoausschnitte
Links= 760g Rechts = 761g Steckung= 123g

HLW mit Ruder = 173g
leichte Ablösung der Beplankung, muss nachgeklebt werden, kein Problem
mir scheint das Ruder recht groß, ist evtl. vom großen Bruder Hektor

SLW = 65g
sieht mir auch recht groß aus, evtl. auch vom Hektor?

GFK-Rumpf = 1134g
mit ordentlicher weißer Oberfläche und erstaunlich perfekter Naht,
da muss kaum etwas nachgearbeitet werden, und wenn einem ein weißer Flieger gefällt muss erst mal auch nichts lackiert werden.
--> Erwartungen übertroffen

GFK-Haube = 153g
wirklich überzeugende Qualität, siehe Rumpf

Auch dabei waren auch zwei doppelseitig bedruckte A4-Blätter mit einigen Tipps und Hinweisen.
Wer eine ausführliche Bauanleitung und beigelegte Kleinteile erwartet wäre enttäuscht.

Resumee:
Aus meiner Sicht gibt es da nicht viel zu meckern, für mich geht Preis und Leistung hier voll in Ordnung

In der Anleitung wird davor gewarnt die Flächenbespannung nicht zu glatt auszuführen weil sich sonst das Abreißverhalten verschlechtert.
Ich vermute es hat etwas mit der laminaren Ablöseblase zu tun.
Eigentlich wollte ich Folie als Bespannung nehmen, die ist aber nun einmal recht glatt.
Sollte ich da evtl. gleich noch Zackenband als Turbulatoren vorsehen, bei Styroflächen fallen ja Blasturbulatoren vermutlich aus.
Oder gibt es sinnvolle Alternativen zur Folie? Papier? Lack?

In die Flächen wollte ich die Servohalter von Modellbau Pfeuffer für 2,90€ das Stück einbauen, hat da jemand schon mal damit gearbeitet?
Evtl. wollte ich sogar noch Landeklappen vorsehen, aber das überlege ich mir noch einmal in Ruhe.

mfg. Maik
 

MaJa

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Bild Bausatz Goliath_1

Bild Bausatz Goliath_1

Hier mal ein Bild
Goliath_1.jpg
 

MaJa

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Größe HLW

Größe HLW

Ich habe inzwischen mal einige Längen gemessen,
Die Flächen haben eine Spannweite von 2200mm, in der Mitte ca. 370mm und am außen etwa 300mm,
das entspricht etwa 0,75m² wovon etwa 0,08m² unter dem Rumpf verschwinden.

Das Höchenleitwerk ist 700mm breit, in der Mitte inkl. Ruder etwa 220mm und außen etwa 190mm,
damit komme ich auf ca. 0,15m².

Wenn ich die Rumpfanformung ansehe müsste ich etwa 30mm schmaler werden, d.h. auf etwa 0,12m² reduzieren.
Ich bin mir noch unsicher ob ich damit richtig liege.

Ich denke ich sehe mir das mal beim Wothan meinem Vereinskollegen an, wie das Detail dort gelöst ist.
Was denkt Ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:

Elfman

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Schöner Flieger:cool:
du könntest textilbügelfolie verwenden, z.B Oratex.
Die ist rau, so schnell aufgebracht wie glatte Bügelfolie und ich glaube auch spritfest.
Musst mal nach lanitz googeln
 

MaJa

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Textil-Bügelfolie

Textil-Bügelfolie

@Ralf: Stimmt, danke für den Hinweis, klingt plausibel, das werde ich mal googeln.
 
Schön das du einen Bericht darüber schreibst.
Ich hatte auch schon mal das Fliegerlein gedacht, aber
immer wieder verworfen.
Mal schauen wie deine Meinung nachher zum Fliegen ist,
vielleicht hilft es mir in der Entscheidung.
MFG Stefan
 

MaJa

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@ Community

@ Community

Schön wenn hier Leute mitlesen, sich dafür interessieren und es mir auch mitteilen, das ermutigt mich zum weitermachen, vielen Dank dafür.

Gern nehme ich auch Tipps, Hinweise und Erfahrungen entgegen, ich nehme gern was ich bekomme.

@Ralf: die Bespannfolie Oratex wird wie von Dir vermutet als Öl- und Benzinfest beworben.
Die rauhe Oberfläche braucht es vermutlich zwar nur oben auf der Fläche, aber oben und unten unterschiedliche Materialien werde ich wegen Verzug nicht riskieren.
Da kein Karomuster-Oratex existiert werde ich nun das geplante Rot-Weiß-Karo auf der Unterseite wohl verwerfen.

Nun denke ich über folgende Farben nach:
Grundfarbe Oratex-Naturweiß, Unterseite und Verzierungen in in Dunkel- oder Crosairblau.
Kann man die Beschriftungen, Streifen und Verzierungen eigentlich mit OraStick, sowohl auf dem Rumpf, als auch auf dem Oratexgewebe aufbringen? Ist das dann auch Benzinresistent?
 

MaJa

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Baubericht Hektor

Baubericht Hektor

@Harry:

Super Bericht, vielen Dank, da sind viele wertvolle Details und Hinweise für mich dabei.
Klasse Lösung mit der Flächenbefestigung und den versenkten Schrauben, auch das steckbare Höhenruder finde ich Klasse.
Wirklich eine große Hilfe, da werde ich viel daraus übernehmen.
Hat sich die Lösung mit dem Scharnier auch auf Dauer so bewährt, oder heben sie die Vorderkanten der Ruder mit der Zeit an?

Das einzige was mir aufgefallen ist, war die Absteifung der Tragflächen, das halte ich für mechanisch überbestimmt (geschlossene Toleranzkette),
so das hier nicht klar ist wer hier die Kraft aufnimmt, die Steckung oder die Absteifung.

mfg. Maik
 

MaJa

User
Auslegung der Servos

Auslegung der Servos

Ich wollte als nächstes mal die Servos festlegen.
Für die Berechnung der Ruderkräfte muss ich eine maximale Geschwindigkeit annehmen.
Was wäre dafür der richtige Wert?
 

MaJa

User
Kenngrößen für die Auslegung

Kenngrößen für die Auslegung

Ich werde mal mit folgenden Werten bzw. Vorannahmen beginnen.

Für die Auswahl der Luftschraube werde ich auf eine Strahlgeschwindigkeit von etwa 100km/h gehen.

Als maximale Modellgeschwindigkeit nehme ich mal etwa 80km/h an.
Dann könnte ich in die Flächen MPX Tiger digi 4 einbauen, das sollte dann reichen.

Etwas kritischer ist die Wahl für das SLW, weniger wegen der erforderlichen Ruderkräfte, eher wegen der Schock- und Stoßbelastungen. Als Anlenkung sollen Seile rein, ich liebäugle damit ein Maxi-Servo aus dem Keller zu nehmen.

Etwas seltsam ist die Sache mit dem HLW. Bei der Betrachtung der Rudermomente würde schon ein MPX Tiger fast zu groß sein, es müssen aber zwei davon angesteuert werden. Ich denke über eine Schubstange nach, die sich am Ende in zwei Anlenkungen aufteilt. Alternative wären zwei Servos mit eigenen Stangen.

Was denkt Ihr, liege ich mit meinen Überlegungen im richtigen Bereich?
Was haltet Ihr vom Tiger digi 4?
 

Milan

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Hat sich die Lösung mit dem Scharnier auch auf Dauer so bewährt, oder heben sie die Vorderkanten der Ruder mit der Zeit an?

Das einzige was mir aufgefallen ist, war die Absteifung der Tragflächen, das halte ich für mechanisch überbestimmt (geschlossene Toleranzkette),
so das hier nicht klar ist wer hier die Kraft aufnimmt, die Steckung oder die Absteifung.

Hallo Maik.

Die Vorderkanten der Ruder können nicht nach oben (oder unten) ausweichen. Die auf der Gegenseite angebügelte Folie müsste sich ja um diesen Betrag mitstrecken!?. Diese Art des Ruderscharniers habe ich übrigens von Alex Frisch-(Modellbau) übernommen.

Die Abstrebung der Tragflächen habe ich deswegen vorgenommen weil mir das Alusteckungsrohr zu dünn und vor allem viel zu kurz ist. Zumindest die Biegefestigkeit bei positiver Belastung, Zug auf die Abstrebung, verhindert ein ungewolltes (brechen) der Tragfläche - oK, brechen wird sie auch; nur halt viel später. :)

Leider hat das unerwartete Ableben meines Senders mein Modell mit ins Verderben gerissen - irgend wann werde ich den Bruch wieder richten............


LG

Harry
 

MaJa

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Das ist hart, mein Beileid

Das ist hart, mein Beileid

@Harry: oh, das ist bedauerlich, erst die die große Ente und jetzt auch noch der kleine Gigant mit Fallsucht, ich hoffe die Schäden am Modell und an den Komponenten halten sich in überschaubaren Grenzen, wenn ich allein an den Motor denke... Was war das für eine Funke und konntest Du das Problem wenigstens eindeutig einkreisen und eliminieren? Gibt es was, was man daraus lernen könnte?

Zu den Folienscharnieren:
Ich habe das nicht ganz ohne Grund gefragt. In einem Beitrag, vermutlich sogar hier im RCN, gab es mal eine Beschreibung zu Folienscharnieren. Dabei wurde genau dieses Problem beschrieben und auch eine Lösung dazu geliefert. Sowohl das Problem als auch die Lösung war schlicht einleuchtend. Es wurde empfohlen unter der Deckfolie einige Stabilisierungen X-förmig unterzuleimen, schwer zu beschreiben macht aber wirklich richtig Sinn. Wenn ich den Beitrag noch irgendwo finde stelle ich einen Link dazu ein.

Zu den Flächenabstützungen:
Dazu gab es hier im RCN auch schon einige Beiträge. Das dumme an diesem Thema ist wirklich, das es sehr schwer zu verstehen ist. Man baut eine zusätzliche Strebe ein und die Belastbarkeit der Fläche wird dadurch geringer, klingt doof, ist aber leider so.
Man muss sich für eine der beiden Lösungen entscheiden, entweder trägt der die Strebe oder die Fläche selbst die Last, eine Kombination hilft da nichts, im Gegenteil, es schadet sogar.
Ich werde mal sehen ob ich auch einen sinnvollen Beitrag dazu finde, weil es wirklich schwer zu erklären ist.
Wenn man die Strebe aus optischen Gründen haben möchte sollte diese in der Länge variabel sein, so Teleskop-artig.

Mit freundlichen Grüßen Maik
 
Zuletzt bearbeitet:

MaJa

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Flächenstreben

Flächenstreben

Den Beitrag, der das Thema richtig beschreibt, finde ich auf die Schnelle nicht. Etwas zu der Frage wurde auch hier besprochen:
http://www.rc-network.de/forum/show...ben-einfach-oder-zweifach-Holmdimensionierung

Die Beweglichkeit, d.h. Die Flexibilität, der Fläche ohne Strebe ist viel höher als mit Strebe.
Daraus folgt, daß die Strebe nahezu die gesamte Kraft trägt, solange bis sie bricht.
Dazu ein Vergleich, wenn man ein starkes Gummiband, welches 200kg tragen kann, mit einem kleinen Seil, was bei 100kg reißt, verstärken will führt das nur dazu, dass man vorher bis 200kg keinen Schaden gehabt hätte, und danach ab 100kg schon ein Schaden entsteht, nämlich die vermeintliche Verstärkung reißt.

Zurück zur Strebe, hier verhält es sich sehr ähnlich, im schlimmsten Fall reißt weit vor der maximalen Belastung der Fläche die Strebe, oder noch schlimmer, die Strebenbefestigung aus der Fläche, und dann ist u.U. sogar die Fläche durch ein Schaden geschädigt und geschwächt.

Aus dem gleichen Grund kann man auch keine tragende GFK-Struktur mit CFK verstärken, alles was das CFK tragen kann trägt es bis es reißt, und ab da steht das GFK wieder allein da. Das liegt an den unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten, siehe das Beispiel mit dem Gummi und dem Seil.

Mit freundlichen Grüßen Maik
 

MaJa

User
Material für die Fertigstellung der Tragflächen

Material für die Fertigstellung der Tragflächen

Über die Ostertage war ich etwas eingeschränkt einsatzfähig, und an das Bett gefesselt.
Ich habe die Zeit für einige Materialrecherchen und Bestellungen genutzt.

Als eine der ersten Baustellen geht es nun an die Flächen und Leitwerke.
Auch auf Empfehlung von Armin werde ich doch Landeklappen einbauen.
Armin hat vorgeschlagen ab den Querrudern noch etwa 20cm für sie ausschneiden.

Spricht eigentlich etwas dagegen die Landeklappen so groß wie möglich, d.h. bis nah an den Rumpf zu machen?

Die Servos und die Servorahmen habe ich so wie schon angekündigt gewählt:
http://www.modellbaupfeuffer.de/product_info.php?info=p2_servorahmen.html
http://www.rc-toy.de/cosmoshop/cgi-...0df623112069e0e&ls=d&nocache=1459171416-13564

Für die Flächenbefestigung plane ich Harry's Vorschlag zu nehmen, eingelassene Rundhölzer für die Schrauben,
etwas Glasauflage am Ende ..., Harrys Baubeschreibung hilft mir da sicher sehr.

Etwas Sorgen machen mir noch die Arbeiten und Materialien für die Vorbereitung der Oberflächen.

Die Holzoberfläche ist dermaßen rauh, dass Schleifen allein nicht reichen wird, da stellt sich die Frage nach dem richtigen Leichtspachtel.

Die für OraTex empfohlene Vorbehandlung ist wegen der Lösungsmittel bei Styrokern nicht unkritisch.
Evtl. wäre wasserlöslicher Parkettlack zur Härtung der Oberflächenstruktur nach dem Spachteln und Schleifen eine Lösung.
 

MaJa

User
Vorbehandlung mit Tiefengrund?

Vorbehandlung mit Tiefengrund?

angeblich behandeln auch manche Holzoberflächen vor dem Bespannen mit Tiefengrund vor,
andere streichen verdünnten Weißleim, die nächsten Haftvermittler oder Parkettlack ...oderoderoder...

Was nehmt Ihr so als Spachtel und zur Vorbehandlung der Oberfläche und was sind aus Eurer Erfahrung die Vorteile?

Vielen Dank schon mal für die Antworten.
 

MaJa

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Testlauf des arbeitslosen Toni

Testlauf des arbeitslosen Toni

Heute war es rein wettertechnisch möglich den Toni G230 das erste Mal (bei mir) laufen zu lassen.
Bevor ich Anfange den Rumpf für die Motormontage vorzubereiten, wollte ich den Motor wenigstens einmal laufen sehen.

Ein paar Bretter und einige Schrauben, dann war ein kleiner Benzin-Motor-Teststand aufgebaut und an der Workmate befestigt.
Als erste Latte habe ich mal eine CFK-15x08 genommen, klar, viel zu klein, aber zum anwerfen wird's ja mal gehen.
ein Schalldämpfer von einem GF26i etwas Sprit und Öl, ein Anlasser samt Auto-Starter-Akku, und schon konnte es losgehen.

Prüfstand.jpg

Nach der langen Liegezeit erst einmal Ansaugen bis nass,
dann Kerze raus und trocknen und wieder rein,
dann L- und H-Nadel ganz rein (mitzählen nicht vergessen!, L-Naden war 1,5 und H-Nadel 1-Umdrehung),
Standgas deutlich hoch, dann der Anlasser dran... Deng.Deng.Deng.... Springt an und läuft bis Spritmangel, klar, die Nadeln sind ja drin! Aber so ist schon mal einiges ok, also Zündung, und Kompression erlauben schon einmal einen Lauf, nun an den Vergaser.

Die Nageln wieder in Ausgangsstellung, Anlasser, und läuft.
Standgas runternehmen, Gasannahme sehr ok, im Standgas würde man sich etwas weniger Schütteln wünschen, aber die Latte ist ja auch noch deutlich zu klein, ausserdem scheint mir die Gummi-Aufhängung auch etwas zu weich zu sein.
Vom Sound sehe ich auch noch deutlich Luft nach oben.
Es ist weniger die Lautstärke als vielmehr das 'blecherne Scheppern' will ich es mal versuchen zu beschreiben.

Also mache ich probeweise mal einen anderen Schalldämpfer dran: "Auspuff Losi - Zenoah für max 26ccm"
Dieser ist zwar aus dem Auto-Bereich, aber das soll uns hier erst einmal nicht stören.

Schalldaempfer.jpg

Nicht wirklich leiser, aber nicht mehr ganz so schrill, weniger Höhen, dafür mehr Bässe.
Für den weiteren Test lasse ich ihn mal dran.

Mir ist für den Goliath Standschub wichtiger als Strahlgeschwindigkeit, deshalb will ich jetzt mal sehen wie der G230 mit einer zu großen Latte umgeht. Eine G-Sonic 18x06 dürfte wohl eindeutig zu groß sein, aber egal, wir testen das jetzt einfach einmal.
Versuch macht Kluch ;-)

Springt an wie erwartet, beim Versuch hoch zu drehen finde ich auch gleich heraus was man meint, wenn man davon spricht
"einen Motor mit einer zu großen Latte abzuwürgen",
genau so fühlt sich das an.

Mit MUPs (Methode des Unbekümmerten Probierens) sehe ich mir an wie der Motor auf Veränderungen an den beiden Nadeln reagiert, weil es sich nach meinem Gefühl nur um ein Problem im Übergangsbereich handelt.
Und tatsächlich lässt sich mit der Veränderung beider Nadeln eine Einstellung finden in der der Motor diese Latte hochdreht, und wie sogar!
Ich halte mal einen Drehzahlmesser dran und kann nicht glauben was ich da auf die Schnelle ablese, ca. 9650 rpm!, unglaublich.

Für diese Messung sehe ich momentan nur drei mögliche Erklärungen:
1 - Messfehler, mein Drehzahlmesser muss kaputt sein
2 - Der Schalldämpfer ist ein Reso
3 - Zauberei
Ich neige dazu auf Nr.2 zu tippen, kann das irgendwer bestätigen?

Ich unterbreche meine Versuche um nicht den Unwillen der Nachbarschaft zu massiv einzufordern und nehme mir vor weitere Versuche auf unserem Platz durchzuführen.
 
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