E4A, die alte Jungfer
Sodala, rund 60 Jahre nach dem Bau der E4a ist es an der Zeit, den Jungfernflug zu absolvieren: Der leichte Nieselregen sorgt für einen kühlen Kopf und starke Windböen gibt es nur vereinzelt.
Die Ansteuerungsmechanik wurde zur Gänze ausgetauscht und ist jetzt halbwegs leichtgängig: Wenn man ganz scharf hinschaut, beginnen die Ruderflächen allein vom Hinsehen schon leicht zu zittern.
Die Ruderübersetzung, weniger Klappen- als Höhenruderausschlag, wurde beibehalten um den Charakter der Modells zu wahren. Der Hub der Steuerseile wurde von ursprünglich zwei Zentimeter auf fünf Zentimeter und der Ruderausschlag von +10°/-20° auf
+45° vergrößert.
Das originale 98g Fahrwerk wurde durch ein 25g Fahrwerk ersetzt. Dabei haben die kühn nach vorne gereckten Fahrwerksbeine gleich wieder Probleme mit der Unterbringung des Schalldämpfers geschaffen.
Durch den Einbau eines Tanks aus 0,1er Edelstahlblech konnte das Gewicht des Tanks ein wenig verringert werden.
Mit einem Leergewicht von ziemlich genau 1 kg wird die E4a vermutlich eher träge in den Leinen hängen. Weil ich den Bauplan nicht kenne, vermag ich nicht zu beurteilen, ob dieses Leergewicht konstruktions- oder baubedingt ist.
Nach der Verringerung des Motor-Hebelarms ist wenigstens die Schwerpunktlage wieder einmal al dente.
Dieses Gewicht muss ein OS 25 LA stemmen. Das ist genau der 25 LA, der von
@Thercchannel seinerzeit
in die Botanik geschickt wurde. Die Glühkerze war im Eimer, der Drosselvergaser wurde gegen einen Venturi getauscht und der Motor hat noch immer ein wenig Rostansatz an den Zylinderkopfschrauben. Aber sonst tut er's ganz brav. Eingedenk der
Ratschläge von
@Rennsemmel will ich ihm den Erstflug leicht machen und habe eine SN 9x4 montiert.