Erweitern der Reichweite durch zirkular polarisierte Antenne an Fernsteuerung?

Hallo tembaine,

zu deiner Frage wg SWR:
SWR wird von Taranis überwacht und ausgewertet, Richtkoppler auf der HF-Platine
(siehe Bild, Frsky XJT HF-Modul)
Sorry das Bild ist etwas unscharf, aber die Richtkoppler sieht man.

Aufzeichnung von SWR und RSSI in einer Log Datei möglich.

SWR Wertebereich 0 bis 255

SWR 0 bis 1 alles ok, Normalfall
Antenne mit der Hand zuhalten, dann SWR ca 16-18
Alarm-Meldung Antenne defekt wenn SWR >51

Könnten die anderen Sender auch, da sie oft den gleiche HF-Chip verwenden, machen es aber nicht.

Moin Walter und Danke für die Erklärung zur Taranis.

Der überwiegende Rest der Modellflugwelt muss die Innovation also erst noch umsetzen, bis dahin wird Julian seine Erklärung dann ja auch ausgefeilt unterbreitet haben.
Vielleicht hilft solange Ba-Wü oder Rh-Pf mit deren SWR aus..
 

ingo_s

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Interessant, was für ein Transceiver Chip wird denn in der Taranis eingesetzt?

Nachtrag:
wenn ich so auf das Bild sehe, scheint die SWR Messung extern gemacht werden.

Gruß Ingo
 

Walter24

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Hy

auch nur den CC2500, wie die meisten andern Sender auch, aber mit ein bisschen mehr drum herum.
 

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tembaine

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@Walter : danke für die Infos, bei zwei Punkten musste ich schmunzeln, SWR 0 gibt es gar nicht, bestes SWR ist 1, und der Alarm bei SWR 51:1 ist sehr hoch. Wenn man bedenkt, dass bei SWR 6:1 nur noch ca. 50% der Sendeenergie abgestrahlt wird, kann man sich vorstellen, wie das bei SWR 51 aussieht.Weiter frage ich mich, wie genau die Auswertung ist, vermutlich gedacht als informatives Tool ohne echte Sicherheitsrelevanz. Trotz allem ein sehr innovatives Projekt, dass aufzeigt was heute möglich ist.

@julez : für mich ist es ein Unterschied, ob gar nichts oder etwas geringer abgestrahlt wird, eben wenn es um abgestrahlte Sendeenergie geht. Mit null Sendeenergie fliege ich nicht mehr, im anderen Fall vermutlich noch. Aber lassen wir das, ich wollte nur, dass der Sachverhalt korrekt aufgezeigt wird.

Gruss René
 

Walter24

User gesperrt
Hy tembaine,

da hast du einen Denkfehler in deiner Interpretation der Werte

Die Werte die an opentx zurückgemeldet werden sind nicht SWR-Verhältnisszahlen
sondern das ist einfach erst mal ein 1 Byte-Wert.

Deshalb SWR 0 bis 1 also keine Reflektion gemessen.

Also ist der Alarmwert von 51 nicht als 51:1 zu interpretieren.
das müsste wohl so 3:1 bis sein, da kannst du ja mal die Kurve vermessen.
 

tembaine

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Hallo Walter

So sieht es natürlich besser aus, ein Alarm bei SWR 3:1 macht für mich Sinn. Ich habe nirgends gelesen, dass die genannten Zahlen einfach ein Zahlenwert sind. Ich bin davon ausgegangen, wenn z.B. von SWR 5 die Rede ist, das Verhältnis 5:1 gemeint ist. Danke für den Hinweis. Kannst du mir einen link nennen, worin das ganze genauer beschrieben ist?

Gruss
René
 
Hallo Joni!
- Welche Reichweite benötigst Du eigentlich ?

Lg hans

Mir geht es eher darum, dass die Lage der Antennen keine starken Schwankungen bezüglich des Empfangs mit sich bringen. Da hatte ich vereinzelt mal Reichweitenwarnungen (vom Rückkanal). Das beunruhigt etwas, auch wenn nie Gefahr davon ausging, da das Modell jederzeit steuerbar war.
Mit einer zirkular polarisierten Antenne geht man diesem Problem mit den Schwankungen aus dem Weg.

Und da sich zirkular polarisierte Antennen im FPV-Bereich durchgesetzt haben dachte ich, dass das doch auch auf den 2,4GHz Bereich anwendbar sein muss.

Wenn es rein um die Reichweite ginge (und man auf die Telemetrie verzichten kann) kann man auch einen FrSky L9R Empfänger kaufen. Der hat laut Tests eine deutlich höhere Reichweite als die "normalen" Empfänger.
 

Julez

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Und da sich zirkular polarisierte Antennen im FPV-Bereich durchgesetzt haben dachte ich, dass das doch auch auf den 2,4GHz Bereich anwendbar sein muss.

Generell schon, allerdings muss man dabei beachten, dass es verschiedene Antennenbauformen gibt, welche zurkular polarisieren. Bei den ganzen FPV-Multirotoren ist die Fluglage ja relativ horizontal die ganze Zeit, und wenn man dann Donut-förmig abstrahlt, ist das schon ziemlich super, ebenso, wenn die Empfangsantenne das gleiche macht.
Beim Sender allerdings würde ich schon darauf achten, eine eventuelle Richtwirkung zu meinem Vorteil zu nutzen, und da sind die Kleeblatt-Antennen nicht so geeignet. Zudem sind sie recht groß und sperrig, allein das würde mich nerven. Daher würde ich beim Sender nur eine Patch-Antenne nehmen, wenn ich was verändern wollte. Dem Empfänger wiederum mit Kleblatt-Antennen auszurüsten könnte im oben beschriebenen Anwendungsfall durchaus Vorteile bringen.
 

micbu

User
Ich frage mich jetzt doch allen ernstes, warum unsere Kunden zig tausende von Euros ausgeben um ihre Anlagen bei uns auf Konformität zu prüfen. Das geht doch alles anscheinend total easy. Ein Reicheweitentest, die Anlage gibt keinen Alarm aus, dann muss doch alles in Ordnung sein.......
@Julez, dadurch, dass du die Antenne änderst KANN noch viel viel viel mehr als nur eine andere Abstrahlcharakteristik als Ergebnis herauskommen.
Du weisst nie, was passiert mit den unerwünschten Nebenaussendungen. Wird die sendereigene Elektronik evtl. durch eine höhere Abstrahlleistung in Richtung des Senders beeinflusst und kommt es dadurch zu evtl. anderen Mischfrequenzen die unerlaubterweise auch entstehen und abgestrahlt werden und und und .........

Leute, lasst die Finger davon. Klar werden die Anlagen wahrscheinlich immer noch funktionieren. Evtl. sogar besser als vorher, aber wollt ihr wirklich das Risiko von eventuellen Regressansprüchen gegen euch aufnehmen, wenn zu einem Unfall kommt?
Klar muss dann zunächst einmal nachgewiesen werden, dass der Umbau ursächlich dafür wäre, aber wenn es um höhere Summen geht, dann sind die Versicherungen auch nicht unbedingt barmherzig.

Michael
 

Maggi

User
Obwohl das nicht direkt hier zum eigentlichen Thema passt, aber irgendwie doch in der Tragweite des Unterfangens bedacht werden muss...

Vor Gericht wird dir nicht bewiesen dass da was nicht funktioniert ht, sondern dass hier eine vom Hersteller abbweichende Veränderung vorgenommen wurde....die damit fragwürdige KE steht dann im Raum, und es wird dir zur Aufgabe gegeben die volle Funktionsfähigkeit des Gerätes zu beweisen....also nicht dir muss was bewiesen werden, sondern du darfst dem Gutachter, Richter, Rechtsanwälten dann die Beweise deines richtigen Umbaues mit Hieb und Stich festen belegen beweisen...wie du das ohne größeren Aufwand machen willst ist dann ne andere Frage. Im Prinzip beschäfftigen die sich nicht lange mit dem Thema...da wird geschaut wie die KE konforme Konstruktion ausschaut und man stellt fest dass da was anders ist und spielt dir den Ball zu...das ist quasi schon kurz vor dem Richterspruch gegen dich!
 

micbu

User
Maggie, es geht im Schadenfall zunächst nicht darum, ob die Anlage hätte etrieben werden dürfen oder nicht, sondern darum zu beweisen, dass der Umbau ursächlich für den Unfall wäre. Eine Fernsteuerung ist ja nicht direkt untauglich ein Modell zu steuern nur weil man eine Antenne umgebaut hat. Man muss wirklich unterscheiden ob ein Antennenumbau einfach nur die Anlage aus dem erlaubten Bereich katapultiert oder ob solch ein Umbau zu einem Versagen der Anlage führt.

Michael
 
Wie sieht es eigentlich aus mit den Umrüstkits von diversen Herstellern?

Wenn ich in eine Graupner MC22 ein FrSky Sendemodul einbaue, dann haben zwar sowohl die Fernsteuerung als auch das Sendemodul eine KE, allerdings kann ich dadurch nicht zwangsläufig auch sagen dass sie kombiniert einwandfrei funktionieren werden.

Müssen dann umgerüstete Fernsteuerungen auch überprüft werden?
 

Julez

User
Obwohl das nicht direkt hier zum eigentlichen Thema passt, aber irgendwie doch in der Tragweite des Unterfangens bedacht werden muss...

Vor Gericht wird dir nicht bewiesen dass da was nicht funktioniert ht, sondern dass hier eine vom Hersteller abbweichende Veränderung vorgenommen wurde....die damit fragwürdige KE steht dann im Raum, und es wird dir zur Aufgabe gegeben die volle Funktionsfähigkeit des Gerätes zu beweisen....also nicht dir muss was bewiesen werden, sondern du darfst dem Gutachter, Richter, Rechtsanwälten dann die Beweise deines richtigen Umbaues mit Hieb und Stich festen belegen beweisen...wie du das ohne größeren Aufwand machen willst ist dann ne andere Frage. Im Prinzip beschäfftigen die sich nicht lange mit dem Thema...da wird geschaut wie die KE konforme Konstruktion ausschaut und man stellt fest dass da was anders ist und spielt dir den Ball zu...das ist quasi schon kurz vor dem Richterspruch gegen dich!

Gilt dies nur für die Anlage, oder auch für das Flugmodell? Wenn man das Ganze weiterspinnt, müsste man ja auch beweisen, dass nach einem Tragwerksschaden die Holmauslegung vernünftig berechnet wurde, dass das Material der Kohlerovings gestimmt hat, dass diese korrekt getränkt wurden mit dem korrekten Harz, dieses korrekt gemischt wurde usw...
Danach folgt bei einem elektrischen Ausfall der zu erbringende Beweis, dass der Empfängerakku korrekt gelötet und geladen wurde, alle Kabel das Kabelbaums korrekt gecrimpt wurden, der Motor korrekt gewickelt wurde, und der ganze RC-Einbau also solcher mechanisch korrekt getätigt wurde.
Könnte irgend jemand hier dies nachweisen?

Was ich mich frage, ist, warum bei Änderungen an Fernsteuerungen immer ein riesen Bohei gemacht wird, es aber anscheinend kein Problem darstellt, wenn das andere Ende, das Flugmodell, beliebig inkompetent erbaut wird. Das ist doch wesentlich komplizierter, da kann viel mehr schief gehen, und da geht auch viel mehr schief. Und von der fachlichen Eignung, ein Modell überhaupt kompetent zu steuern, ganz zu schweigen...

Warum wird hier so extrem mit zweierlei Maß gemessen?
 

Julez

User
Ist sie das? Wo steht geschrieben, dass bei der Ursachenforschung eines Absturzes ausschließlich die Fernsteuerung im Mittelpunkt zu stehen hat, und alle anderen Eigenbauten im Rahmen des Modellflugbetriebs ignoriert werden müssen?
 

Maggi

User
Im Fall der der Fälle wird der Richter schon einen Schuldigen finden, wenn der Berechtigte Zweifel vorliegt und die Versicherung sich quer stellt....so nen langen Atem hat keiner...
Daher gibt es ja solche Weisheiten wie...
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht nicht....oder nach anerkannten Regeln der Technik.

Dass Versicherungen nicht auf der Brennsuppen daher geschwommen sind zeigt das doch relativ junge Thema mit Rauchmelderpflicht ....wer von euch weiß den die Voraussetzungen die erfüllt sein müssen damit im regressfall alles glatt über die Bühne läuft?!?oder weis jemand von euch dass die selbst montierten Teile gleich wieder abmontiert werden können, da kaum einer von euch Fachkraft für rauchwarnmelder sein dürfte....geschweigeden bei der Wartung was zu beachten ist.

Julez, das steht nirgends, aber warum glaubst wird alles beschlagnahmt wenns zum Personen Schaden kommt?
 

Julez

User
Ich bezweifele Überprüfungen ja gar nicht. Ich bezweifele nur, dass eine falsch gelötete Antenne schlimmer ist als ein falsch gelötetes Servokabel. Und daher kann ich es nicht nachvollziehen, dass sich niemand übers Servokabellöten aufregt, alle aber übers Antennenlöten.
 

Maggi

User
Aus technischer Sicht ist da ein großer unterschied....gerade im Bezug auf fremd Beeinflussungen
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,
Mal eine Anmerkung am Rande:

Der Bereich Funk unterliegt einem technischen und regulativen Regelwerk. Das ist zwar lästig, ist aber so.
Der Bereich Modellbau unterliegt keiner detaillierten Regulierung. Das ist gut so und sollte so bleiben.

Das Kindergartenargument, dass es ja ungerecht sei, dass das Eine reguliert ist und das andere nicht, ist gefährlich !
Damit könnte man ganz schnell die momentanen Freiheiten des Selbstbaus im Modellflug gefährden !
Dem Gedanken, dass Flugmodelle unter 25 Kg auf einmal der Luftverkehrszulassungsordnung unterliegen, kann ich persönlich nur sehr begrenzt viel abgewinnen.

Seitens der Vertreter der manntragenden Fliegerei ist dieses Thema schon angesprochen worden. Der Gedanke ist also nicht an den Haaren herbei gezogen.

Der weise Mann sollte also schweigen und geniessen.

Just my 2 cents
 
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