Energija5

Hi Stefan,

Wir hatten am Anfang genau das selbe Problem wie du.
Egal ob mit oder ohne Glas.
Wir sind dann auf ein 300 Minuten Harz umgestiegen, seit da sind die Blasen weg.
Es kann mal in Kanten zu kleinen Blasen kommen wenn das Gewebe sich nicht sauber reinlegen lässt.

Wir machen eine Lage etwas eingedicktes Harz in die Form bevor wir das erste Gewebe rein legen. Das muss aber sauber passieren, sonst sieht man es unserer Erfahrung nach.

Alle weiteren lagen Rollern wir vor dem einlegen auf der Trägerfolie und legen sie dann in die Form.

Hat jemand von euch einen Belegungsplan für einen super leichten Rumpf? Bisher bauen wir diese für die Alpen sehr fest.


Gruß Basti
 
Hallo Stefan,

ich habe auch keine Blasen im Rumpf. Die erste Schicht ist T30, bei Sichtcarbon. Ich tränke auf einer Folie das Gewebe vor und schneide mit einer Schablone das Gewebe zu. Dann streiche ich die Rumpfform mit Harz satt ein. Lege das nasse Gewebe dann ein.

Ich benötige für alles 1 3/4 Stunde. Druck 3,bar

Der Keller ist nicht geheizt bei der Arbeit. Raumtemperatur ~15 °C. Rühre immer nur kleine Mengen Harz an 20 g Harz + Härter, Harz L285 +H285

Erst wenn ich den Keller verlasse drehe ich die Heizung hoch. 2 Stunden nach dem verschließen troft das Harz noch aus der Form. Habe schon richtige Pfützen unter der Form gehabt. Siehe letzte Bild in Beitrag 4. Das Material ist aus der Form gedrückt worden.

Ich vermute euer Harz zieht zu schnell an. Oder der Ballon öffnet sich nicht gleichmäßig. Hast du Harzringe im Rumpf?


Viel Erfolg beim Bau.

Ludger
 

Hauzen

User
Hallo zusammen,

zunächst einmal danke für eure Rückmeldungen.
Als Ballon verwende ich den Flexi Wonder, das funktioniert auch super, Harzringe konnte ich noch nicht feststellen.
Der Ballon bläst sich auch schön gleichmäßig auf,
Das Harz tritt auch schön gleichmäßig über die gesamte Länge des Rumpfes aus, die kann man gut aufgrund der abfallenden Trennebene sehen.
Meine Verarbeitungstemperatur des Harzes liegt bei etwa 20 Grad.


Ich habe hier auch schon verschiedene Harze probiert. Das L285,das L385 und das Harz L von R und G.
Bei den sehr langen Härtern (300 min) habe ich das Problem das ich den Eindruck habe das das Zeug fast eine Woche braucht um wirklich auszuhärten (keine Temperung) wo hingegen das L285 schon nach 48 Stunden ausreichend gehärtet ist.


Liegt es vielleicht an dem zu frühen öffnen der Form? Ich öffne nach ca 48 Stunden die Form.

@Ludger.Lappe hast du dir die Rumpfschablone selber angefertigt falls ja wie? oder per DXF gefräst?
Deine Zeit ist schon sportlich... ich benötige auch so ca 2 Std bis die Form zu ist und das bei wirklich zügiger arbeitsweise.
Musst du nach deinem Zuschnitt noc die Ränder an der Form beschneiden? oder ist die Schablone bereits so genau das du nichts mehr an der Trennebene schneiden musst?


Viele Grüße
 
Hallo Hauzen,

die Schablonen sind nicht im Rechner entstanden.

Zeitungspapier in die Form gelegt und an den Kanten umgeknickt. Dann das Papier zugeschnitten und noch mal geprüft ob alles passt und eventuell noch mal korrigierte.

Dann mit dem Papier eine Sperrholzschablonen erstellt (Flugzeugsperrholz habe ich verwendet ). Im Übergang zu den Servos muss ich mit der Schere nacharbeiten (bei der Rundung).
Bei dem Beitrag 4 (4 Bild) liegen die Schablonen auf dem Tisch.

Das vorgetränkte Paket auf Frischhaltefolie lässt sich in der nassen Form noch ausrichten und schieben. Dann die Folie abziehen.

Die Form vorher satt einstreichen.

Viel Erfolg
Gruß

Ludger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

die Bauweise eines Rumpfes wurde sehr gut beschrieben von Jan Henning und Norbert. Anbei der Link (Beitrag131)



Gruß

Ludger
 
Hallo Ludger,
ein paar Fragen zu Deinem Laminatgelege, welches Du, nachdem in der Form viel Laminierharz eingebracht wurde, eingelegt wird.
Die Schablonererstellung ist soweit klar.
Was mir nicht klar ist, ist die wechselseitige Einbringung der Gewebe für die Rumpfspitze in GfK und der Rumpfröhre in CfK.
Stapelst Du das wechselseitig und im Übergang liegt dann ein deutlich dickerer Gewebestapel (wäre so logisch) oder legst Du die Gewebelagen der Rumpfröhre und Rumpfspitze einzeln als Stapel übereinanderliegend ein und läßt den Druck die Arbeit machen?
Schon mal Danke für Deine sicher folgende Erklärung...
 
Hallo Tilo,

die erste Lage Carbon und Glas werden mit den beiden Schablonen zugeschnitten und werden in die Form eingelegt. Das Gewebe ist bündig mit dem Formrand. Siehe Schablonen bündig.

Dann lege ich abgestuft in der Länge das Glas (siehe Abstufung auf der Schablone, die 3 schwarzen Striche auf der Schablone ist die Abstufung) und das Aramid in den vorderen Bereich ein. Schablone Überstandt. Das Gewebe steht ~ 5mm über den Formrand.

Dann kommt das letzte Paket Carbon In den Rumpf. Das Carbon überlabt das abgestufte Glas oder Aramidgewebe.

Der Rest macht der Ballon. Anbei mal die Schablonen. Ich hoffe es ist verständlich geschrieben.

Gruß Ludger

PS. Die Schablonen eindeutig kennzeichnen damit die Folie auch auf der Innenseite ist. Rechte und linke Pakete erstellen😉
 

Anhänge

  • IMG_5242.jpg
    IMG_5242.jpg
    464 KB · Aufrufe: 56
  • IMG_5243.jpg
    IMG_5243.jpg
    413,3 KB · Aufrufe: 58
  • IMG_5244.jpg
    IMG_5244.jpg
    381,8 KB · Aufrufe: 56
  • IMG_5245.jpg
    IMG_5245.jpg
    400 KB · Aufrufe: 54

Hauzen

User
Hallo Ludger danke für die Infos!

Der nächste Rumpf ist in der Form.
Diesmal mit 120min Harz.
Druck 3,5 Bar.
Ohne Glas, aber mit eine Spreadtow aussenlage.


Vielleicht als Tipp für jemanden, ich habe auf das Manometer eine kleine IP Webcam ausgerichtet.
So kann ich per Smartphone den Druck beobachten.

Ich lasse den Rumpf jetzt mal bis Sonntag morgen in der Form. Das sollte ausreichen.
 

Anhänge

  • 20240508_233113.jpg
    20240508_233113.jpg
    244,2 KB · Aufrufe: 86
  • 20240508_235830.jpg
    20240508_235830.jpg
    139,5 KB · Aufrufe: 87
  • Screenshot_20240509-003153_YI IoT.jpg
    Screenshot_20240509-003153_YI IoT.jpg
    71,3 KB · Aufrufe: 88
Hallo Ludger,
vielen Dank für die super Erklärung und die Bilder der Schablonen.
Dann sollte mein Sohn herauslesen, was als Nächstes ansteht 😉
Wir haben aber einen größeren Überstand, ist aber nur sekundär...
 

Hauzen

User
Ich habe auch die CAD Daten für den Rumpf.
Hier würde ich mir passgenaue Schablonen fräsen.

Leider hab ich noch nicht die Zeit gehabt mich darum zu kümmern.
 
Hallo Ludger,

so Langsam verstehe ich dein Vorgehen und beim nächste Rumpf wird das Gewebe bis auf die Decklage definitiv außerhalb vorgetränkt.
bei Dir Überlappen einseitig alle lagen außer der ersten Lage 5mm? gibt es einen Grund warum du so wenig überlappen lässt?

deine Schablonen müssen zu gut funktionieren, wenn Du nicht dazu kommst neue im CAD zu erstellen.
Vielleicht kannst Du mir die Daten vom Rumpf zukommen lassen, dann kann ich das übernehmen. Sofern @donner53 damit einverstanden ist.
Uns fehlen ja noch vernünftige Schablonen. Die Schablonen würde ich natürlich nach dem Testen zur Verfügung stellen.

Ich habe gestern die Haube und das VLW lackiert. Bei der Haube werde ich diesmal das Gewebe Außerhalb tränken.
 
Hallo Fabian,

die 5mm reichen nach meiner Erfahrung dicke aus. Beim klassischen Rumpfbau rollst du das Gewebe mit einem Roller an. Je breiter der Überstand umso mehr rollst du im Rumpf rum, das ist eine Arbeit die macht mir keinen Spaß.

Aber diese Arbeit übernimmt ja der Ballon bei der Energija.

Ich habe kein CAD-Programm, Also auch keine Date für ein solches Programm. Meine Schablonen sind alle von Hand angefertigt.

Anbei ein Rumpf mit den Schablonen. Bilder sagen mehr als Worte.

Als Empfehlung kann ich die Videos von Jah-Henning und Norbert empfehlen. Der Rumpfbau ist dort sehr gut dokumentiert. Wenn ihr so vorgeht werdet ihr ein brauchbaren Rumpf bekommen.

Gruß Ludger
 

Anhänge

  • IMG_5252.jpg
    IMG_5252.jpg
    442,2 KB · Aufrufe: 59
  • IMG_5250.jpg
    IMG_5250.jpg
    400,8 KB · Aufrufe: 58
Wir lassen ebenfalls 5mm überstehen, teilweise auch mehr.
Durch den Ballon wird es ja eh angedrückt.

Nur wir lassen nur die innerste Lage über stehen.
Alle anderen schneiden wir bündig.
Haben einmal alles überstehen lassen, das gibt aber einen wirklich hässlichen Übergang von einer Hälfte zur anderen.
Selbst bei 3 bar hatten wir da einen fürchterlichen Rand.
Daher nur noch die innerste Lage.

Außen machen wir Spread Tow rein, aber nur wegen der Optik. Die Torsionslage kommt bei uns ganz innen und überlappt. So ist der Kreis geschlossen.

Gruß Basti
 
Komme gerade aus der Werkstatt. Die Haubenform ist zu und mit 3,5 Bar aufgepumpt und liegt in der Temperbox.

Habe mit Zeitungspapier die Größe der Schablone ermittelt und dann zwei Schablonen erstellt. Habe aber etwsa mehr überstand als 5mm genommen. Das Einlegen der ersten Lage hat super funktioniert. dank reichlich harz unter dem Gewebe ließ es sich super positionieren.
da sich das 163er glasgewebe serh leicht verschiebt habe ich auf einer Folie die Konturen Aufgezeichnet und dann die Lagen aufgelegt und mit der Rolle getränkt. der erste einlegeversuch des bündigen Gewebepaketes ging leider schief. Der zweite klappte dann aber und es musste nur ganz wenig nachgeschnitten werden. Die Seite mit Überstand klappte dann auf Anhieb, so dass die Form nach 1 Std. zu war.
Um beim Einlegen des getränkten Gewebes das verschieben zu verhindern überlege ich beim nächsten Mal eine Lage in 0/90° zuzuschneiden.

@Ludger.Lappe Ich habe das vorhin glatt verwechselt mit dem Datensatz vom Rumpf. Es sind einfach zu viele die sich hier mit guten Ideen und Tipps beteiligen:D

@Hauzen Vielleicht kannst du mir ja den Datensatz vom Rumpf zur Verfügung stellen, wenn Sven nicht dagegen hat.

Grüße
Fabian
 

Hauzen

User
Der Rumpf ist raus. Optik ist bis auf den Bereich der Flächenanformung top.
Hier habe ich wieder diese Blasen.
Woran kann das liegen?
Ich habe langsam meinen geliebten Flexi Wonder Schlauch im Verdacht. Druck waren 3,5 Bar.
Harz ist auch über die gesamte Rumpflänge gepresst worden.
 

Anhänge

  • 20240511_142912.jpg
    20240511_142912.jpg
    114,6 KB · Aufrufe: 127
  • 20240511_142914.jpg
    20240511_142914.jpg
    126 KB · Aufrufe: 121
  • 20240511_142927.jpg
    20240511_142927.jpg
    131,5 KB · Aufrufe: 112
  • 20240511_142925.jpg
    20240511_142925.jpg
    140,4 KB · Aufrufe: 113
  • 20240511_142918.jpg
    20240511_142918.jpg
    118,8 KB · Aufrufe: 112
  • 20240511_142934.jpg
    20240511_142934.jpg
    167,2 KB · Aufrufe: 116
  • 20240511_142938.jpg
    20240511_142938.jpg
    180,9 KB · Aufrufe: 115
  • 20240511_142943.jpg
    20240511_142943.jpg
    135,6 KB · Aufrufe: 127
...so sah das bei uns mit dem Harzgemisch aus Härter L und dem später im gleichen Rumpf verwendetem Härter GL zum Harzsystem von R&G auch aus.
Welches System mit welchem Härter (Topfzeit) verwendest Du? Machst Du "kleinere" Ansätze? Ich/wir denken, dass das bei uns der Fehler war, denn der vorherige Rumpf mit Härter GL war diesbezüglich einwandfrei...
 
Hallo Hauzen,

hast du die erste Lage trocken eingelegt?

Ich sehe 3 Ursachen die möglich sind,

Der Ballon macht nich richtig auf, was ich nicht glaube dafür sind die Stellen zu klein.

Zu wenig Harz.

Lufteinschlüsse die nicht entweichen könnten, was ich nicht glaube dass das die Ursache ist.

Ich tippe auf zu wenig Harz. Oder bereits angezogen so dass es nicht mehr richtig fließen kann.

Halt uns Mal auf den laufenden, ist interessant für uns alle.

Gruß Ludger
 

Hauzen

User
@Hauzen Vielleicht kannst du mir ja den Datensatz vom Rumpf zur Verfügung stellen, wenn Sven nicht dagegen hat.

Grüße
Fabian

Ich kläre das mit Sven ich fahre am Samstag zu Ihm und hole dort die Enasen Form ab.

‐‐-------------------
Zu meinem Vorgehen.
Ich habe zunächst die Kanten mit Mumpe und Rovings verrundet.
Dann habe ich die Rumpfhälfte mit Harz eingepinselt, wirklich reichlich. Es bildeten sich schon fast Pfützen.
Dann das Spreadtow trocken eingelegt und ziehen lassen.
Ich habe hier aber von hinten nochmals nachgetränkt.
Im Bereich der Flächenaufnahme ist es aufgrund der Geometrie so das, dass Gewebe sich von Hand nur schwer in die Rundungen legen lässt.
Harz hat eine Verarbeitungzeit von 120min.
Druck 3,5 Bar, fast 3 Tage aushärtezeit.

Ich werde genau den gleichen Aufbau nochmal machen aber diesmal mit einem Folienschlauch um den Fehler ggf. bei dem Schlauch auszuschließen.
 
Mit was für einem Treibmittel arbeitest du denn? Ich hatte auch mal so ein ähnliches Muster auf einem Rumpf als ich noch mit PVA Trennmittel gearbeitet hab.
Das ist an den Stellen einfach zu dick gewesen.
Nach umstellen auf Carnaubawachs haben wir das nicht mehr gehabt.

Gruß Basti
 

Hauzen

User
Mit was für einem Treibmittel arbeitest du denn? Ich hatte auch mal so ein ähnliches Muster auf einem Rumpf als ich noch mit PVA Trennmittel gearbeitet hab.
Das ist an den Stellen einfach zu dick gewesen.
Nach umstellen auf Carnaubawachs haben wir das nicht mehr gehabt.

Gruß Basti


Als Trennmittel nutze ich Partall. Kein PVA.
Das funktioniert auch prima.


---------------------------

Als weitere Themen der Blasen habe ich noch folgende Themen die ggf, das Fehlerbild verursachen.
Schneidet ihr die Gewebelagen an den Torsionsbolzen ein oder nicht?
Ich habe sie bisher eingeschnitten, kann hier villeicht der Fehler liegen?

Das Gewebe wird durch das aufblasen in die entsprechende Rundung gepresst, kann aber aufgrund der fixierung durch die Bolzen sich nicht wie gewünscht entfalten, bzw an die Rumpfwand gepresst werden.

Wie schnell blast ihr den Ballon oder Schlauch auf? Ich gehe in ca 30 sek- 1 min Min auf den Druck von 3,5 Bar? Sollte ich den Druck vielleich langsamer erhöhen?
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten