Paul Poschen
User
Hallo zusammen,
@ Hans, Peter, Johannes und Hannes,
nachdem ich mehrere Anfragen per Mail bekommen haben, möchte ich hier nochmals auf die Urmodelle eingehen.
Der von mir gewählte Weg ist EINER von VIELEN. Betrachte die Schilderung als Diskussionsgrundlage.
Die hier beschriebenen Urmodelle werden aus ACRYL- oder PLEXIGLAS (Gegossen!) als POSITIV-URMODELL aufgebaut. Sie lassen sich wesentlich einfacher schleifen als Negativ-Urmodelle. Davon können dann beliebig viele Formen gezogen werden.
Den Vorteil dieses Materials sehe ich in der Verfügbarkeit, den verfügbaren Abmessungen und der Schleifbarkeit. Das Material kann „aus dem Vollen“ ohne zusätzliche Lackier- oder Spachtelarbeiten auf wirklichen Hochglanz geschliffen/auspoliert werden.
Zuerst wird das Glas auf der Unterseite mit grobem Schleifpapier gründlich matt geschliffen. Es sollten keine blanken Stellen mehr vorhanden sein. Dann die Platte mit Aceton nochmals gründlich fettfrei machen. Jetzt wird diese saubere Unterseite mit „Einkomponenten-Acryl-Lack“ aus der Sprühdose deckend SCHWARZ lackiert.
Damit ergibt sich beim späteren Schleifen ein sehr guter Kontrast.
Es ist von Vorteil, die Platten auf eine stabile Unterkonstruktion aufzukleben.
Die Firma Faulstich (http://www.faulstich-id.de/) hat die Urmodelle mit einem einschneidigen Hartmetallfräser gefräst.
Die Fräszeit richtet sich nach der gewünschten Oberflächenqualität.
Beginnen wir mit der interessanten Arbeit.
Die gesamte Fläche wir mit WEISSEM Acryllack sehr dünn übergenebelt. Dann beginnt der Schleifvorgang. Dabei werden die „hohen“ Stellen zuerst abgeschliffen. Sofort erkennt man kleine schwarze Inseln, denn durch das Glas wird jetzt die zuvor schwarz lackierte Unterseite sichtbar.
Je mehr weggeschliffen wird, je mehr „fällt“ die geschliffene Fläche in das Material. Die weißen Inseln werden langsam aber sicher immer kleiner.
Das Übernebeln mit weißem Lack kann bei Bedarf wiederholt werden. Ziel ist dann eine einheitlich schwarze Fläche.
Ich habe mit 1200er Nassschleifpapier begonnen und solange geschliffen, bis nur noch wenige weiße Inseln übrig geblieben sind. Dann nochmals mit 2000er nachgeschliffen und dann poliert. Die Schleifzeit ist abhängig von der Rautiefe nach dem Fräsen. Je geringer die Rautiefe, je länger wurde gefräst.
Die Frage aller Fragen: Wie lange dauert das Schleifen und Polieren?
Für eine komplette rechte und linke Oberseite (ca. 800 mm X 110 mm) der hier in Beitrag Nr. 58 gezeigten Höhenleitwerksurmodelle habe ich ca. 5 Arbeitsstunden benötigt.
mfg
Paul
@ Hans, Peter, Johannes und Hannes,
nachdem ich mehrere Anfragen per Mail bekommen haben, möchte ich hier nochmals auf die Urmodelle eingehen.
Der von mir gewählte Weg ist EINER von VIELEN. Betrachte die Schilderung als Diskussionsgrundlage.
Die hier beschriebenen Urmodelle werden aus ACRYL- oder PLEXIGLAS (Gegossen!) als POSITIV-URMODELL aufgebaut. Sie lassen sich wesentlich einfacher schleifen als Negativ-Urmodelle. Davon können dann beliebig viele Formen gezogen werden.
Den Vorteil dieses Materials sehe ich in der Verfügbarkeit, den verfügbaren Abmessungen und der Schleifbarkeit. Das Material kann „aus dem Vollen“ ohne zusätzliche Lackier- oder Spachtelarbeiten auf wirklichen Hochglanz geschliffen/auspoliert werden.
Zuerst wird das Glas auf der Unterseite mit grobem Schleifpapier gründlich matt geschliffen. Es sollten keine blanken Stellen mehr vorhanden sein. Dann die Platte mit Aceton nochmals gründlich fettfrei machen. Jetzt wird diese saubere Unterseite mit „Einkomponenten-Acryl-Lack“ aus der Sprühdose deckend SCHWARZ lackiert.
Damit ergibt sich beim späteren Schleifen ein sehr guter Kontrast.
Es ist von Vorteil, die Platten auf eine stabile Unterkonstruktion aufzukleben.
Die Firma Faulstich (http://www.faulstich-id.de/) hat die Urmodelle mit einem einschneidigen Hartmetallfräser gefräst.
Die Fräszeit richtet sich nach der gewünschten Oberflächenqualität.
Beginnen wir mit der interessanten Arbeit.
Die gesamte Fläche wir mit WEISSEM Acryllack sehr dünn übergenebelt. Dann beginnt der Schleifvorgang. Dabei werden die „hohen“ Stellen zuerst abgeschliffen. Sofort erkennt man kleine schwarze Inseln, denn durch das Glas wird jetzt die zuvor schwarz lackierte Unterseite sichtbar.
Je mehr weggeschliffen wird, je mehr „fällt“ die geschliffene Fläche in das Material. Die weißen Inseln werden langsam aber sicher immer kleiner.
Das Übernebeln mit weißem Lack kann bei Bedarf wiederholt werden. Ziel ist dann eine einheitlich schwarze Fläche.
Ich habe mit 1200er Nassschleifpapier begonnen und solange geschliffen, bis nur noch wenige weiße Inseln übrig geblieben sind. Dann nochmals mit 2000er nachgeschliffen und dann poliert. Die Schleifzeit ist abhängig von der Rautiefe nach dem Fräsen. Je geringer die Rautiefe, je länger wurde gefräst.
Die Frage aller Fragen: Wie lange dauert das Schleifen und Polieren?
Für eine komplette rechte und linke Oberseite (ca. 800 mm X 110 mm) der hier in Beitrag Nr. 58 gezeigten Höhenleitwerksurmodelle habe ich ca. 5 Arbeitsstunden benötigt.
mfg
Paul