DYMOND DS 9900 BB MG digital/coreless-->hat die jemand im Einsatz und ERFAHRUNGEN ?

Habe einige Versuche durchgeführt.

1. Die Ruderflächen mit Blei beschwert, um ein trägeres Verhalten zu simulieren. Dies brachte keine Veränderung.
2. In gleiche Richtung zielte der Versuch die aerodynamischen Kräfte durch Gummibänder an den Ruderflächen zu simulieren. Auch hier keine Veränderung.
3. Das Umlegen von Antennenkabel und Rudermaschinenkabel um eventuelle Interferenzen auszuschließen hat ebenfalls nichts gebracht.
4. Genauso wenig zeigte die Entfernung Sender <-> Empfänger oder die Länge der Senderantenne irgendwelche Einflüsse.
5. Ich habe dann den Empfänger gegen einen Futaba-Empfänger R1410DP und die Akkus gegen einen Sanyo Eneloop 2000 4,8V Würfel getauscht. Das Ruckeln wurde weniger. Das ist aber nicht verwunderlich, da einfach die Power zum Ruckeln fehlt.

Es muss also an den Servos liegen. Daher die Frage: kann man die Servos irgendwie umprogrammieren?

Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das Ruckeln Einfluss auf das Flugverhalten hat. Ich habe früher mal so was als Fernsteuerungsanlage geflogen.

http://www.modellflugsport.ch/upload/museum/geschichte/WEBRA_PICCO.PDF

Das ging auch.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Lager das Gerappele nicht lange mitmachen.

Hat jemand irgendeinen Tipp???!!!

Gruß

Erwin
 

Börny

User
....versuche in Deiner unmittelbaren Umgebung ein weiteres dieser Servos auszuleihen und prüfe dann, ob es sich genauso verhält.

Wenn es deutlich ruhiger als die anderen ist, schicke Deine Servos mit Problembeschreibung zurück zum Händler und bitte um Austausch.

Wenn es sich genauso verhält, ist das Problem wo anders zu suchen. Beispielsweise Kabelverlegung, Steckverbindungen, Kontakte, Antennenverlegung, Nähe Sender zum Empfänger, etc.

Auch wenn ich mich wiederhole: Meine Servos laufen nun schon ein Jahr völlig eindwandfrei und problemlos.

Grundsätzlich nervt das Geräusch (manche klingen wie das gute alte analog Modem oder ein Fax :D ), welches viele Digitalservos eben verursachen, aber das ist ein völlig anderes Thema...;)

Holm & Rippenbruch
Börny

- http://www.modellflugonline.de -
 
Ich habe die Versuchsreihe ein wenig weitergeführt

6. Austausch des Servos durch ein Savox 1257. Das Ruckeln ist auch bei diesem Servo. Es ist etwas schwächer, da das Servo eine geringere Stellkraft hat und somit nicht so hart zuschlägt.
7. Beim nächsten Versuch habe ich den Futaba Sender T10CP gegen einen alten Graupner MX-12 mit SPCM-Modulation getauscht. Am Empfänger war SPCM 20 eingestellt. Alle Rudermaschinen liefen viel weicher. Ein Ruckeln ist bei genauem hinsehen noch leicht erkennbar, aber alles ist weicher und die Geräuschkulisse ist normal. Dieser Zustand hätte mich nie beunruhigt.

Ich denke mal, das hat etwas mit der Auflösung zu tun. Als ich nach MX-12 und Auflösung im Internet gesucht haben, bin ich auf das hier gestoßen.

http://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=107837

Es ist einiges an Ähnlichkeiten zu erkennen, obwohl dort die Fehlerursache wo anders vermutet wird.

Trotzdem an die Gemeinde wieder die Frage: Hat einer eine Idee bzw. eine Erkärung?

Gruß

Erwin
 

H.F

User
hi erwin

einzige idee die ich habe ist einfach das dymond 9900 an 2s wirklich sehr schnell ist, das sehe ich auch bei meinen verbauten.
wenn nun der sender/empfänger bisschen hakelig ist kommt es bei diesen servos an 2s besonders stark zur geltung?

ich könnte mir vorstellen das mit einer 4 zellen versorgung (nur versuchshalber) das ganze "im rahmen" verläuft?

mfg

hugo
 
Hallo Hugo,

das mit den 4 Zellen hat Erwin ja auch schon probiert das Ruckeln war immer noch da wenn auch schwächer. Das Komische ist nur das ich auch die Dymond 9900 Digital habe und sie bei Mir ohne Ruckeln funktionieren nur das Erwin 35Mhz fliegt und ich 2,4Ghz und beide die Futaba FF10.
 
Hallo,

bei mir ist das Dymondservo 9900 flöten gegangen. Ich hatte das Ding erst auf dem Seitenruder. Die angegebenen Leistungsdaten konnte mein Servo nicht annährend erreichen. Ich hatte das Servo dann auf das Gas strafversetzt. An dieser Stelle funktionierte es noch ca.8 Wochen.
Plötzlich blieb es stehen. Zum Glück war mein Modell am Boden.

Ich habe nach dem feststellen des plötzlichen Todes des Servos, sofort eine Setzierung durchgeführt. Man kann es kaum glauben, der kleine Stellmotor ist nicht einmal mit dem Gehäuse verschraubt……..nur festgeklemmt.

Ich fliege auf den Rudern ( Höhe, Quer) leider noch Dymondservos. Das Getriebespiel ist nach einer Saison extrem. Leider sind auch bei den Servos die angegebenen Stellkräfte nur eine Wunschvorstellung des Herstellers.


Beste

Grüße

Christian
 
Lösung in Sicht??!!:D
Oder nicht??!!:cry:

Ich hatte mich mehrfach an Weatronic gewand. Die Erklärungsversuche kamen meistens schon am nächsten Tag. So auch nach meinen letzten Versuchen, deren Ergebnisse ich an Weatronic weitergegeben habe. Hier der letzte Mail-Verkehr.

Mail an Weatronic

Ich habe die letzte Firmware v1.4.7 aufgespielt. Leider ohne Erfolg.

Bei weiteren Tests hat sich folgendes herausgestellt.

Das System verhält sich vollkommen anders, wenn ich als Sender meinen alten Graupner MX-12 mit SPCM-Modulation benutze und den Empfänger auf SPCM 20 programmiere. Die Ruderbewegungen sind weicher. Das Ruckeln kann man nur noch schwach erkennen und die Geräusche der Servos sind normal.

Wo liegt der Unterschied zwischen dem Futaba TC10CP mit PCM1024 Modulation und dem MX-12 mit SPCM Modulation?

Wie kann ich meinen Futaba-Sender weiter benutzen?


Antwort

jetzt kommen wir der Sache näher.

Futaba überträgt „langsamer“ als JR. Bei Futaba sind es so ca. +-35mal jede Sekunde, bei JR über 40 mal. Wir geben bei dem 35iger System genau das aus was wir empfangen haben, es wird nichts interpoliert.

Beim 2.4 er System haben wir die Impulsrate für die Servos losgelöst von der Geschwindigkeit des jeweiligen Senders.

Die schlechte Nachricht ist, „man kann daran nichts ändern“ , die gute Nachricht ist „es ist nur ein akustisches Problem“ .


Mit freundlichen Grüssen / best regards

Weatronic GmbH

Das heißt also:

1. Die Kombination Futaba PCM1024 -> Weatronic 12-20R (35MHz) -> schnelle Rudermaschinen wird vermutlich zu Ruckelproblemen führen und das kann nicht geändert werden.
2. Das Ruckeln ist nur ein akustisches Problem.

Punkt 1 kann ich mit meinem steuerungstechnischen Halbwissen auch nur halb nachvollziehen und muss es wohl akzeptieren.

Bei Punkt 2 bin ich anderer Meinung. Das Ruckeln ist derart hart, dass es sich innerhalb kürzester Zeit durch Verschleiß im gesamten Rudertrieb bemerkbar machen wird. Darüber wo dann das schwächste Glied liegt kann ich nur Vermutungen anstellen. Mein Ingenieurbauch sagt mir, dass das Servo als erstes den Geist aufgibt. Die zahlreichen Berichte über Spiel beim DS9900 sprechen da eine schon recht deutliche Sprache, dass hier nicht gerade die Stärke des Servos liegt.

Ich werde wohl jetzt meine YAk54 (SW 2,26m) mit meiner MX-12 und meine liebe Caravelle (Kunstflieger der 60er Jahre) mit meiner T10CP fliegen.:rolleyes:

Gruß

Erwin
 

The Hun

User gesperrt
Die technische Beschreibung spricht eher gegen markenfremde Nachrüstlösungen als gegen die Servos. Mit Futaba Technik in einem Futaba Sender sollte doch alles wunderbar funktionieren.
 

Börny

User
...nein, mit einem Graupner-Sender mit Weatronic HF-Teil sowie einem Weatronic-Empfänger und einem 5 zelligem Sanyo-Akku funktioniert es tadelos.

Vielleicht hilft ja auch ein Stützkondensator weiter, da der sog. "Dynamoeffekt" bei den DS9900-Servos doch sehr ausgeprägt ist.


Holm & Rippenbruch
Börny

- http://www.modellflugonline.de -
 
Hallo,

Probiert mal Futabaservos aus. Da habe ich die Probleme mit dem Dynamoeffekt noch nicht gehabt oder gehört.
Ein guter Hersteller bestückt seine Servoelektronik mit ausreichend dimensionierten Kondensatoren damit man nicht noch extra rumbasteln muss.

So ein separater Kondensator mit einer Leistung von ca. 10.000 yF zieht ein ordentlichen Strom beim anschalten….. ob das so super für den Empfänger auf dauer ist?


Beste

Grüße

Christian
 

The Hun

User gesperrt
Ein besonders ausgeprägten Dynamoeffekt haben Graupner C677 Servos, die an sich nur umgelabbelte 3$ Acoms AS-16 sind. Vielleicht traut sich einer, die Servos zu öffnen und die Kondensatoren zu vergleichen.

Graupner Sender kommen von JR wie Weatronic auch richtig schreibt.

Ich bin auf den Test mit Futaba Markenservos gespannt. Vielleicht ist die Elektronik toleranter ausgelegt bzw. eben auf Futaba hin optimiert. Wobei es bei Futaba eben auch Unterschiede geben muss. Oder aber Futaba Empfänger haben immer eine gleiche Update Rate aber eben nur kürzere Frame Width.

An sich müssten die DS9900 schon an einem normalen Futaba Empfänger das beobachtete Verhalten zeigen.
 

The Hun

User gesperrt
Qualität! Wie bei einem Brötchen für 30ct!;)

Graupner behauptet, dass das C677 in "in seiner Preisklasse einen überdurchschnittlichen Qualitätsstandard bietet". Ein JR Propo C577 ist aber weit besser, kostet aber ebenso viel! Ist das dann "überstdurchschnittlich"?

Außerdem versucht Graupner bzw. der Einzelhandel nicht für ein C677 3-5Eur zu bekommen, sondern bis zu 14. Es ist aber nur ein umgelabbeltes Acoms! http://www.accessmodels.co.uk/detail.asp?main=41&id=935
Oder weiß der Geier.;)

Wie auch immer, das Problem Dynamoeffekt ist beim DS9900 wohl nicht gegeben.
 
@Börny

Bist Du sicher, dass diese Konfiguration einen Stützkondensator braucht?
Das Bild stammt von einem Versuchsaufbau mit dem ich die Programmierung des Empfängers ausprobiert habe. Auf dem Bild ist nur der zweite Akku noch nicht angeschlossen.

Wenn Stützakku ja, wo sollte der angeschlossen werden?

Gruß

Erwin
 

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Börny

User
Morgen,

nicht Stützakku, sondern Kondensator. 100% sicher bin ich bezgl. des Kondensators nicht. Aber es käme auf einen Versuch an. Hat mir jedenfalls in einem anderen Zusammenhang (kleiner Webra-Empfänger mit einem der ersten Hacker-BEC-Regler & Servozucken) schon geholfen.

Soetwas zum Beispiel.

Aus der Produktbeschreibung von Graupner:

Der Speicherkondensator wird an einen freien Servoanschluss des Empfängers gesteckt und eliminiert Spannungsspitzen, die den Empfänger stören könnten. Leistungsstarke Digitalservos erzeugen bei Last extrem hohe Spannungsspitzen, die unter Umständen den Empfänger beschädigen oder den Microcontroller beeinflussen können. Die Siebkondensatoren in den Empfängern und Servos reichen aufgrund ihrer Baugröße oft nicht aus, diese Störspannungen zu filtern. Der Speicherkondensator schützt den Empfänger und die Servos vor hohen Spannungsspitzen. Auch kurzzeitige Spannungseinbrüche werden durch den Kondensator wirkungsvoll überbrückt.
Der Speicherkondensator ist in jedem Fall eine sinnvolle Erweiterung, die die Sicherheit im Empfangssystem steigert und wird sowohl bei Verwendung von Empfängerakkus also auch bei elektronischen Empfängerstromversorgungen empfohlen. Dabei ist der Speicherkondensator besonders bei 2.4GHz-Empfängern, aber auch bei herkömmlichen Empfängern sehr hilfreich.


Holm & Rippenbruch
Börny

- http://www.modellflugonline.de -
 

The Hun

User gesperrt
Sinn und Zweck des von Graupner angebotenen Speicherkondensators ist nicht die Beseitigung eines bekannten Dynamoeffekts (außer wir nehmen an, dass Graupner das C677 Problem kennt), sondern die Vermeidung gefährlicher Spannungseinbrüche bei den von Graupner angebotenen 2.4GHz Empfängern, die besonders bei Verwendung von NiMh-Akkus mit hohen Innenwiderständen auftreten können. Horizon bietet für seine Handelsmarke Spektrum ebenfalls zur Sicherheit vor Spannungseinbrüchen Kondensatoren an.

Das Servozittern der DS9900 kann an der Festlegung der Servoelektronik auf 50Hz herrühren, die im Weatronik-Futaba-Anwendungsfall nicht erreicht wird.

Andersherum kennen wir ein ähnliches Problem bei analogen Hitec Servos, die ebenfalls auf 50Hz festgelegt sind und an modernen 2.4GHz Leistungsempfängern mit hohen Taktfrequenzen wie Futaba HS oder Sanwa FHSS-3 scheitern.

Daher wäre es auch interessant zu sehen, ob die DS9900 an einem Futaba 6008HS oder Sanwa FHSS-3 Empfänger zittern.

Vielleicht kommen die DS9900 mit höheren Taktfrequenzen auslegungsbedingt klar, nicht aber mit geringeren als z.B. 45Hz.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Die Spannungseinbrüche sind nicht nur für die Graupner RX gefährlich, sondern auch für die zu den JR Sendern gehörenden Spektrum RX. Inzwischen bieten alle Hersteller, die das Problem erkannt haben solche Puffer-Elkos an, selbst Robbe hat für die Fasst Rx diese Elkos im Programm. Für das Graupner HoTT System braucht man sie wohl nicht mehr, da bleiben eher die Servos stehen bevor der RX, wegen Spannungseinbrüche ausfällt :)
Auch für die 35MHz Technik werden solche Kondensatoren angeboten. Dabei gilt es die, durch den Dynamoeffekt, hervorgerufenen Spannungsspitzen abzufangen.
Das Servozittern, durch zu hohe Wiederholraten der Servo-Impulse, bei Fasst und den Sanwa FHS3 RX, tritt nicht nur bei Hitec Servos auf, sondern auch bei sehr guten analogen JR Servos. Bis heute haben es diese Hersteller nicht verstanden, die Wiederholraten bei den o.g. RX flexibel zu gestalten.
@ Erwin
So ein Elko kann auf keinen Fall schaden, stecke ihn einfach mit an den RX. Versuch macht klug.
 
Ich habe Weatronic angeschrieben bezüglich des Stützkondensators.
Melde mich dann mit der Antwort.

U.U. schlagen die einen Stützakku vor. Da würde Börny aber staunen!:D

Gruß
Erwin
 

Börny

User
...Dabei gilt es die, durch den Dynamoeffekt, hervorgerufenen Spannungsspitzen abzufangen....@ Erwin
So ein Elko kann auf keinen Fall schaden, stecke ihn einfach mit an den RX. Versuch macht klug.
...genau mein reden ;) . Spannungsspitzen können meiner Meinung nach genauso wie Spannungseinbrüche zu Störungen führen. In beiden Fällen kann der beschriebene Kondensator helfen.

Erwin: bin gespannt, was mit dem Stützakku gemeint ist. Wenn die Kapazität des eigentlichen Akkus groß genung gewählt ist, sollte es ohne funktionieren. Aber laß dann hören, wie das genau gemeint ist. Ich kenne das nur im Zusammenhang mit zu schwachen BECs. Hier wird dann ein sog. Stützakku parallel zum BEC geschalten.

Hoffe jedenfalls, daß Du Dein Problem zeitnah in den Griff bekommst.

Holm & Rippenbruch
Börny

- http://www.modellflugonline.de -
 
Hallo,

bei mir ist das Dymondservo 9900 flöten gegangen. Ich hatte das Ding erst auf dem Seitenruder. Die angegebenen Leistungsdaten konnte mein Servo nicht annährend erreichen. Ich hatte das Servo dann auf das Gas strafversetzt. An dieser Stelle funktionierte es noch ca.8 Wochen.
Plötzlich blieb es stehen. Zum Glück war mein Modell am Boden.

Ich habe nach dem feststellen des plötzlichen Todes des Servos, sofort eine Setzierung durchgeführt. Man kann es kaum glauben, der kleine Stellmotor ist nicht einmal mit dem Gehäuse verschraubt……..nur festgeklemmt.

Ich fliege auf den Rudern ( Höhe, Quer) leider noch Dymondservos. Das Getriebespiel ist nach einer Saison extrem. Leider sind auch bei den Servos die angegebenen Stellkräfte nur eine Wunschvorstellung des Herstellers.


Beste

Grüße

Christian

Ist ja interessant!
Ein Kollege hatte mit einem Dymond Servo seine supergroße B4 verloren.
Hier war der Motor auch nur geklemmt obwohl Schraublöcher da waren.
Der Motor hat sich gedreht und das wars.
Staufenbiel hat damals den gesamten Schaden übernommen.
Aber das die daraus nicht lernen............................

Raymund
 
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