DLE 111 Zündungsproblem

Hallo,
ich fliege seit 2 Jahren problemlos eine Yak54 mit DLE111.
Von einem Flug zum anderen sprang vor zwei Wochen der Motor nicht mehr an und schlug extrem zurück - also Problem mit dem Zündzeitpunkt, dachte ich (leider nie vorher gemessen).
Zuhause statischen Zündzeitpunkt überprüft - lag bei ca. 30 Grad vor OT; Zündkerzen, Hallgeber, Paßfeder Luftschraubenmitnehmer, Flatterventile - kein sichtbarer Fehler!
Bei Berliner DLE Händler neue Zündung mit der Frage bestellt, ob die elektronische Zündung solch ein Fehlerbild erzeugen kann.
Neue Zündung bekommen, aber keine Antwort auf meine Frage!
Neue Zündung eingebaut mit dem selben Ergebnis.
Meine Fragen:
- ist der statische Zündzeitpunkt gleich dem "spätesten" Zündzeitpunkt (Anwerfen/Standgas)? - dann wären die vom Hersteller angegebenen 28-30 Grad vor OT doch recht viel Frühzündung beim Anlassen
- ist es möglich, daß sich die Kurbelwelle in sich etwas verdreht hat (kaum vorstellbar)?
Jedenfalls habe ich testweise den Hallgeber um ca 10 Grad in Richtung Spätzündung versetzt und der Motor springt sofort wieder an und läuft weich,gleichmäßig und mit gleicher Leistung wie vorher!
Was hat sich an dem Motor verändert? Hatte dieses Problem schon mal jemand?
 
Hallo,

habe schon mal irgendwo im RCN gelesen das sich der Propellermitnehmer auf der Kurbelwelle verdreht hat.
Das klingt im ersten Moment nicht ganz logisch, weil der Mitnehmer ja noch mit einer Passfeder gesichert ist.
Durch einen harten Schlag oder Zündaussetzer wäre es möglich das in dieser Verbindung etwas nach gibt.

Um das zu prüfen muß der Mitnehmer erst mal runter und ohne entsprechendes Werkzeug wird das nichts.
Ich habe mir für einen DA-85 eine "Abziehhilfe" gebaut. Das Teil habe ich über den Propmitnehmer geschoben
und dann einen Abzieher angesetzt. Der Mitnehmer hat sich erst unter Zugabe von Wärme (Heißluftpistole) von der Kurbelwelle gelöst.

Gruß
Heino

IMG_2080.JPG
 
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