HarryTheEagle
User
Antrieb
Bezüglich dem Antrieb für F3G sind im Reglement 2 (+1) Rahmenbedingungen gesetzt, welche einerseits Chancengleichheit zwischen den Piloten garantiert und andererseits die Möglichkeit schafft unterschiedlichste Konfigurationen (Motor-Luftschraube-Akku) einzusetzen.
Im Einzelnen sind diese Rahmenbedingungen:
Die dritte Rahmenbedingung ist aktuell noch eine Durchschnittsleistung von 800 Watt. Wobei bei Überschreitung je Watt 2 Punkte abgezogen werden. Diese Bedingung wird aber ab 2022 nicht mehr angewendet und soll mit der nächsten Aktualisierung des FAI Reglements gestrichen werden.
Diese zwei Rahmenbedingungen definieren grundsätzlich die Auslegung des Antriebs, bestehend aus Motor, Akku und Luftschraube.
Daneben enthält das Reglement noch weitere Details den Antrieb betreffend.
Die Spitze des Spinners muss aus Sicherheitsgründen einen Radius von mindestens 7,5 mm besitzen.
Zuletzt erfordert das Reglement noch den Einsatz eine von der EDIC (FAI) zertifizierten Loggers. Der Logger sitzt im Antriebsstrang und zwischen Regler und Empfänger. Er kontrolliert:
Der Logger muss 4mm Steckern/Buchsen haben, damit dieser vom Veranstalter kontrolliert werden kann. Es reicht ein Adapter von dem eingesetzten Steckersystem auf 4 mm um dem Reglement Rechnung zu tragen.
Dazu muss der Logger im Modell zugänglich sein und über eine Anzeige verfügen auf der die oben genannten Parameter nach dem Flug abgelesen werden können. Das Display muss nicht permanent am Logger angebracht sein, aber einfach über ein Kabel an den Logger angesteckt werden können.
Die Zertifizierung der Logger durch die EDIC (FAI) ist, zumindest für einen Hersteller und Typ (Aerobtec Altis V4+) aktuelle in Arbeit und sollte bis zum ersten Wettbewerb 2022 abgeschlossen sein.
Schematisch sehen die Antriebskomponenten wie folgt aus.
In der Praxis haben sich eine Reihe von Antriebs-Konfigurationen herausgebildet welche das Reglement erfüllen und über einen hohen Gesamtwirkungsgrad verfügen und vergleichbare Start Höhen ergeben.
Als grobe Referenz für einen guten Antrieb gilt allgemein eine Höhe von ungefähr 370 Metern bei 3 kg Modellgewicht.
Die verschiedenen Auslegungen sind auf eine Durchschnittsleistung von ca. 700-750W optimiert. Dieser Wert ergibt sich bei Ausschöpfung der 350 Wmin und 30 Sekunden Motorlaufzeit. Er schwankt etwas je nach Ballastierung und Wetter.
Beim Start werden kurzzeitig Spitzenleistungen von 900-950 Watt erreicht, welche dann im Laufe des Steigfluges stark sinken. Der Regler muss daher in der Lage sein diese Spitzenlast zu bewältigen.
Leistungsverlauf F3G Start (Exemplarisch)
Hinsichtlich dem eingesetzten Regler gibt es vom Reglement keine spezifischen Anforderungen. In der Vergangenheit wurden sehr häufig die Regler von YGE und bei 4S/5S der YGE 65LVT eingesetzt. Er funktioniert problemlos und verfügt, was nicht unerheblich ist, über ein starkes und zuverlässiges BEC über die das Modell - Empfänger, Servos - versorgt wird.
Hinsichtlich der Verwendung des BEC durch den Regler ist zu berücksichtigen, das die Leistung welche zur Versorgung des Empfängers und der Servos benötigt wird, systembedingt in der gemessenen Antriebsenergie enthalten ist. Das heißt dass sich die Energie von 350 Wmin in den Anteil der dem Motor/Luftschraube zur Verfügung steht und dem Anteil der durch die BEC an den Empfänger geht aufteilen.
Alternativ müsste der Empfänger/Servos über einen getrennten Akku versorgt werden.
Die Tendenz geht aktuell Richtung höhere Spannung - mehr Zellen, 5+S - mit folgenden Ursachen
Hinsichtlich Akku-Marke werden verschiedenste Marken/Typen eingesetzt. Eine guter Anhaltspunkt ist zu schauen welche Typen sich bei F5B bewährt haben.
Die Kapazität der Akkus sollte so ausgelegt werden, dass mindestens 2 Steigflüge - Start und Restart - mit entsprechender Reserve möglich ist. Ein Wechsel des Akkus bei einem Restart dürfte zeitlich schwierig realisierbar sein.
Die Akkus (LiPo) sollten vor dem Start aufgewärmt werden um direkt beim Einschalten die maximale Leistung abrufen zu können. Als Nebeneffekt danken sie es einem auch mit einer höheren Lebenserwartung.
Weitere Details mit genauer Dokumentation der eingesetzten und bewährten Komponenten sind in folgenden Beiträge im RC-Network diskutiert worden.
Diese dort beschriebenen Konfigurationen und Komponenten bilden eine sehr gute Basis für Piloten welche einen wettbewerbsfähigen Antrieb direkt “von der Stange” haben wollen.
Im nächsten Beitrag werde ich detaillierter auf die Funktion und Bedeutung des Loggers eingehen, da dieser für viele Piloten Neuland bedeutet.
Bezüglich dem Antrieb für F3G sind im Reglement 2 (+1) Rahmenbedingungen gesetzt, welche einerseits Chancengleichheit zwischen den Piloten garantiert und andererseits die Möglichkeit schafft unterschiedlichste Konfigurationen (Motor-Luftschraube-Akku) einzusetzen.
Im Einzelnen sind diese Rahmenbedingungen:
- Maximal Energie von 350 +1 Wmin
- Maximale Motorlaufzeit 30 +0,1 Sekunden
Die dritte Rahmenbedingung ist aktuell noch eine Durchschnittsleistung von 800 Watt. Wobei bei Überschreitung je Watt 2 Punkte abgezogen werden. Diese Bedingung wird aber ab 2022 nicht mehr angewendet und soll mit der nächsten Aktualisierung des FAI Reglements gestrichen werden.
Diese zwei Rahmenbedingungen definieren grundsätzlich die Auslegung des Antriebs, bestehend aus Motor, Akku und Luftschraube.
Daneben enthält das Reglement noch weitere Details den Antrieb betreffend.
Die Spitze des Spinners muss aus Sicherheitsgründen einen Radius von mindestens 7,5 mm besitzen.
Zuletzt erfordert das Reglement noch den Einsatz eine von der EDIC (FAI) zertifizierten Loggers. Der Logger sitzt im Antriebsstrang und zwischen Regler und Empfänger. Er kontrolliert:
- Die Einhaltung des 350 +1 Wmin Energie Limits und schaltet den Regler/Antrieb bei Erreichen dieser Grenze automatisch ab.
- Die Einhaltung der Motorlaufzeit von 30 +0,1 Sekunden und schaltet den Regler/Antrieb bei Erreichen der Grenze automatisch ab.
- Es kontrolliert und unterbindet das der Antrieb/Motor erneut - nach dem initialen Steigflug - eingeschaltet werden kann.
- Er misst (Zeitflug) die maximale Höhe welche während des Motorlaufs (Start) und 10 Sekunden nach Abschalten (manuell oder automatisch) erreicht wurde. Wie bei der Beschreibung der Aufgabe "Zeitflug" ausgeführt geht diese Höhe (F5J Höhe) in die Zeitflug-Leistung ein.
Der Logger muss 4mm Steckern/Buchsen haben, damit dieser vom Veranstalter kontrolliert werden kann. Es reicht ein Adapter von dem eingesetzten Steckersystem auf 4 mm um dem Reglement Rechnung zu tragen.
Dazu muss der Logger im Modell zugänglich sein und über eine Anzeige verfügen auf der die oben genannten Parameter nach dem Flug abgelesen werden können. Das Display muss nicht permanent am Logger angebracht sein, aber einfach über ein Kabel an den Logger angesteckt werden können.
Die Zertifizierung der Logger durch die EDIC (FAI) ist, zumindest für einen Hersteller und Typ (Aerobtec Altis V4+) aktuelle in Arbeit und sollte bis zum ersten Wettbewerb 2022 abgeschlossen sein.
Schematisch sehen die Antriebskomponenten wie folgt aus.
In der Praxis haben sich eine Reihe von Antriebs-Konfigurationen herausgebildet welche das Reglement erfüllen und über einen hohen Gesamtwirkungsgrad verfügen und vergleichbare Start Höhen ergeben.
Als grobe Referenz für einen guten Antrieb gilt allgemein eine Höhe von ungefähr 370 Metern bei 3 kg Modellgewicht.
Die verschiedenen Auslegungen sind auf eine Durchschnittsleistung von ca. 700-750W optimiert. Dieser Wert ergibt sich bei Ausschöpfung der 350 Wmin und 30 Sekunden Motorlaufzeit. Er schwankt etwas je nach Ballastierung und Wetter.
Beim Start werden kurzzeitig Spitzenleistungen von 900-950 Watt erreicht, welche dann im Laufe des Steigfluges stark sinken. Der Regler muss daher in der Lage sein diese Spitzenlast zu bewältigen.
Leistungsverlauf F3G Start (Exemplarisch)
Hinsichtlich dem eingesetzten Regler gibt es vom Reglement keine spezifischen Anforderungen. In der Vergangenheit wurden sehr häufig die Regler von YGE und bei 4S/5S der YGE 65LVT eingesetzt. Er funktioniert problemlos und verfügt, was nicht unerheblich ist, über ein starkes und zuverlässiges BEC über die das Modell - Empfänger, Servos - versorgt wird.
Hinsichtlich der Verwendung des BEC durch den Regler ist zu berücksichtigen, das die Leistung welche zur Versorgung des Empfängers und der Servos benötigt wird, systembedingt in der gemessenen Antriebsenergie enthalten ist. Das heißt dass sich die Energie von 350 Wmin in den Anteil der dem Motor/Luftschraube zur Verfügung steht und dem Anteil der durch die BEC an den Empfänger geht aufteilen.
Alternativ müsste der Empfänger/Servos über einen getrennten Akku versorgt werden.
Die Tendenz geht aktuell Richtung höhere Spannung - mehr Zellen, 5+S - mit folgenden Ursachen
- Bei höhere Spannung können kleiner Akkus eingesetzt werden welche sich leichter in die schmalen F3G Rümpfe unterbringen lassen.
- Durch die niedrigen Ströme lassen sich “kleinere” Regler einsetzen welche leichter sind und weniger Platz benötigen.
Hinsichtlich Akku-Marke werden verschiedenste Marken/Typen eingesetzt. Eine guter Anhaltspunkt ist zu schauen welche Typen sich bei F5B bewährt haben.
Die Kapazität der Akkus sollte so ausgelegt werden, dass mindestens 2 Steigflüge - Start und Restart - mit entsprechender Reserve möglich ist. Ein Wechsel des Akkus bei einem Restart dürfte zeitlich schwierig realisierbar sein.
Die Akkus (LiPo) sollten vor dem Start aufgewärmt werden um direkt beim Einschalten die maximale Leistung abrufen zu können. Als Nebeneffekt danken sie es einem auch mit einer höheren Lebenserwartung.
Weitere Details mit genauer Dokumentation der eingesetzten und bewährten Komponenten sind in folgenden Beiträge im RC-Network diskutiert worden.
Diese dort beschriebenen Konfigurationen und Komponenten bilden eine sehr gute Basis für Piloten welche einen wettbewerbsfähigen Antrieb direkt “von der Stange” haben wollen.
Im nächsten Beitrag werde ich detaillierter auf die Funktion und Bedeutung des Loggers eingehen, da dieser für viele Piloten Neuland bedeutet.