Der neue SPLINT - Von der Idee bis zum fertigen Modell

BF26

User
Du kannst 4S auch auf 2 x 2S aufteilen und die Akkus dann in den Ballastkammern in den Tragflächen unterbrigen. Für diese Anwedung haben wir Stecker-Anformungen am Rumpf, ähnlich den Aussparungen für die MPX Stecker (Flächenservos), angebracht. Roland wird das im Herbst mal hier Dokumentieren. Dann hast du den Vorteil den gesamten Rumpf für Anderes als einen Akku zu nutzen.

Hi
Ja da freue ich mich auch schon sehr darauf.
Hatte von Anfang an den Plan 2x 2S in den Flächen unter zu bringen. Hier mal mit einem Beispiel von Swaytronic aber ich glaube das es mittlerweile bessere Akku-otionen gibt. Da muss ich nochmal ordentlich recherchieren.

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Die Komponenten sind auch schon fast alle da. Zu den Einzelheiten komme ich dann wenns soweit ist.

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Bis dahin machts gut :-) und viel Spaß beim Splinten!!! Sind ja doch schon ein paar Ausgeliefert. Würde mich über Bilder vom fliegen freuen!

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Grüße Roland
 
Ich tendiere momentan zum Leomotion 3025-3650 6,7:1 an einer GM 16x10". Bin aber mit dem Ausbau noch nicht so weit, dass ich einschätzen kann, ob es mit dem Schwerpunkt hinhaut. Der Motor liegt immerhin bei 190 Gramm. Außerdem ist der YGE 65 LVT, den ich gerne verwenden möchte wohl erst gegen Ende des Jahres wieder verfügbar --> wird bei mir alles noch ein Weilchen dauern...

Gibt es eigentlich eine Zeichnung vom Akkubrett, das ihr standardmäßig verwendet? Dann könnte ich mir das ausmessen und einpassen sparen ;)
 

Plemo

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Gibt es eigentlich eine Zeichnung vom Akkubrett, das ihr standardmäßig verwendet? Dann könnte ich mir das ausmessen und einpassen sparen ;)
Da gibt es noch keinen Standard. Für ein Breett für den Akku ist auch wenig Platz. Ich befestige meine Akkus einfach mit Hook and Loop vorne im Rumpf. Der Rumpf ist ja bewusst rechteckig im Querschnitt damit das gut passt. Ein Brett würde zuviel Platz einnehmen.
 

akay

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Abgesehen davon erzeugt ein Brett unten im Rumpfboot angebracht immer eine Sollbruchstelle am Rumpf da es denselben punktuell versteift. Das kann gut sein, wenn der Rumpf eh zu weich ist aber auch schlecht wenn am Ende des Akkubretts im Bereich der Haube dadurch eben eine Sollbruchstelle entsteht.
Ich habe keinen Splint, spreche nur aus Erfahrungen mit anderen Modellen. Eines davon (DPower Eternity) durfte ich schon zweimal an derselben Stelle reparieren nach ruppigen Landungen. Ohne Akkubrett wäre der Rumpf dort insgesamt flexibler und vielleicht nicht gebrochen.
 

Plemo

User
Vom Servobrett gibt es eine Zeichnung. Schick mir bitte mal ein Foto an unsere Emailadresse wie deines aussieht.
 
Bei meinem Bausatz war ja kein Servobrett drin, deshalb kann ich kein Foto schicken ;) Daher meine Frage, ob es ne Zeichnung gibt. Die könnte ich dann eben verwenden um ein Brett zu schnitzen.
 

Plemo

User
Ich habe gerade ein 10min ungeschnittenes Video eines Einstellungsfluges mit dem SPLINT Strong wiedergeufunden.
Wurf bis Landung.
Wer sich die Zeit nimmt dieses Bewegstbild in Ruhe ganz anzusehen kann dabei, meines Erachtens, einges über die wirkliche Leistung des Modells erfahren. Wie man in der Aufnhame höhren und sehen kann war nur sehr wenig Hangwind vorhanden und der kam auch noch pendelnd 20°- 40° von Rechts.
Wenn man den Himmel und die Wolkenbildung betrachtet wird einem auch klar, in höheren Bereichen ist mächtig was los aus Süden. Daher auch die "Lenties". Noch darüber ist Einiges "zu" aöso die Einstrahlung eingschränkt duch viel Eis is der Luft. Unten in unserer Flugzone gibt es dennoch leichte Cumulus Andeutungen. Bei so einem Himmel ist immer klar, es ist spannend. Es waren, wie man ebenfalls gut sehen kann, definitiv umher marodierende, wabernde und nicht wirklich aufsteigende Warmluftfelder unterwegs. Ein mal flege ich ja direkt zusammen mit dem "gefiederten Freund" in ein Solches hinein. Das Höhe aufbauen war nicht super einfach aber es ging eigentlich immer recht fix. Aber schaut selbst. Ich finde die Dynamik sowie das Roll- und Wendeverhalten des 2,6kg Vogels wirklich ordentlich und es waren zu dem Zeitpunt im März 2022 wirklich meine Einstellungen noch alles andere als ausgegoren. Ab und zu sieht man auch mal in den Wenden rechts unten wie gut er daraushüpft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rätl

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Anbei ein paar Bilder und Beschreibungen zum Bau des neuen Splints von @Dickolino:

Anlenkungen und Servorahmen sind von @Thorsten-kds und wurden von @Plemo mitgeliefert.

Im Rumpf sitzen 2x KST X12-508, in den Flächen KST X10. Als Akku dient ein 2S Li-Ion von Emcotec mit 3000mAh, Empfänger Jeti Rex7.

Das Modell hat über 50 Flüge am Hang drauf, die Anlenkungen sind trotzdem noch spielfrei und stellen präzise zurück.

@BF26 war so nett und hat uns die Druckdatei für das Blei, welches in die Rumpfspitze kommt, zur Verfügung gestellt. Gegossen wurde ca. 175g, um auf einen SP von 110mm zu kommen. Der SP wurde mittlerweile auf 100-102mm vorverlegt.

Mit dem hintenliegenden SP hat das Modell stark unterschnitten und ist bei voll durchgezogenem HR schnell abgerissen. Auf den oberen Videos fliegt der Splint mit einem SP um die 100mm. Thermik-und Streckenleistung extrem gut, Rollrate ebenso, kaum Tendenz zum Abreißen, auch wenn man das Modell stark "hinhängt" und die Knüppel in alle Ecken haut :D

Um das V-Leitwerk exakt zu verkleben, wurde ebenfalls aus dem 3D-Drucker eine Winkellehre mit 101 Grad Öffnungswinkel erstellt. Bild folgt unten.

Sansibearflotte von Andreas, Christoph und mir am Tag des Erstflugs :)

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Einharzen der M4-Einschlagmutter für den Flitschenhaken (M4-Inbus mit eingefeilter Nut).

Die Einschlagmutter sitzt in der Mitte des Haubenauschnittes unter dem mit Epoxy und Kohlemehl verklebten Servobrett.

Der Splint geht so kerzengerade aus dem Seil und zeigt keinerlei Tendenzen, nach oben oder unten auszubrechen.

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Der SP wandert mit steigender Ballastierung um bis zu 7mm nach hinten.

Um diesen gleichbleibend zu halten, wurde die Nylonschraube, die den Akku sichert, entfernt und gegen einen Metallstift, welcher ebenfalls in einer Einschlagmutter sitzt, ausgetauscht. Auf diesen können entsprechende Ausgleichsgewichte montiert werden, welche im Flug durch die Kabinenhaube am Herausfallen gesichert werden.

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Winkellehre aus dem 3D-Drucker:

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Die Serovrahmen wurden jeweils mit der Ober- und Unterschale verklebt:

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Fertig eingebautes QR-Servo ohne Offset. Ausschläge +/- 25mm.

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Der Abstand von Schale zu Loch (you know what i mean :D) beträgt ca. 2.5mm um die o.g. Ausschläge zu erreichen:

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Fertig eingebautes WK-Servo, Offset ca. 20%, um entsprechenden Weg nach oben für die Rollwendigkeit zu erreichen.

Ausschläge ca. 17mm nach oben und ca. 60 Grad für Butterfly. Servohorn ca. 3mm Höhe.

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Selbst gefräster Ausschnitt für Querruder/Wölbklappe:

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Sobald der letzte Feinschliff bzgl. Ruderausschläge erflogen ist, vermesse ich das Modell und stelle die Daten hier ein.


Viele Grüße
Matthias
 
Hallo alle,

noch kurz ein paar Ergänzungen zum Bericht, den Matthias für mich erstellt hat und auch zum Flugverhalten:

Ich hatte vor dem Splint zuerst mit einem Freestyler geliebäugelt. Der ist aber logicherweise auf Wettbewerb ausgelegt und jemand schrieb in den Berichten, dass dieses enge und akrobatische Fliegen an der Kante nicht so ganz das Metier des Freestylers ist. Der Bericht über den Splint hat mich dann neugierig gemacht. Bei dem ersten Flugvideo von Henning sieht man, dass das Modell scheinbar genau das gleiche kann, wie mein MicroMax nur eben in groß. Da stand meine Kaufentscheidung dann fest.

Meine Mediumvariante ist sehr gut und stabil verarbeitet. Genau richtig für unsere Hänge und die Landewiesen.

Vom Flugverhalten ist das Modell total einfach zu fliegen und zu landen. Ich hatte früher einen Hurricane, der war immer sehr nervös, wenn nicht genug Fahrt anlag und ging bei wenig Wind nicht so gut. Der Vergleich hinkt aber vielleicht auch etwas, weil das Modell schon älter ist.

Interessant ist, wie vielseitig das Modell ist. Der Splint wird sehr schnell, wenn man das möchte, man kann enge F3F-Wenden fliegen, die Geschwindigkeit nimmt er dabei sehr gut mit. Die Rollwendigkeit ist schon sehr gut, aber ich bin noch am experimentieren mit den Einstellungen. Bei wenig Wind kann man schön an der Kante rumfliegen oder auch mal ne Runde raus, ohne dass das Modell bei wenig Fahrt nervös oder zappelig wird. Ich hab es bis jetzt fast immer geschafft, mich irgendwie hochzukurbeln oder am Hang zu halten.

Mich würde interessieren, welchen Schwerpunkt und Ausschläge die anderen Piloten fliegen und ob sie den Schwerpunkt auch weiter nach vorne gelegt haben.


Gruß
Christoph
 

BF26

User
Hi,
Henning hat mir für einen Elektroausbau einen zweiten Rumpf geschickt.
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Wie beim ersten Rumpf finde ich auch hier die Verarbeitung super!

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Als Antrieb kommt ein Tennshock EDF 1520 - 3330KV mit Mico Edtion zum Einsatz.

Regler wird ein Sunrice Moel ICE 60A - Stromversorgung RC über BEC

Luftschraube ist eine GM14x10 FLAT

Spinner 32mm

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Wie immer ist das Rumpfabschneiden eine echte Mutprobe... :D Hab mir hier eine Schnittschablone überlegt die genau -2 grad Sturz hat.

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Die Schablone kommt aus dem 3D Drucker

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Auf der Oberseite ist eine Markierung die die Mitte genau anzeigt.

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Schnabel ab... !!!

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Nachdem der Motorspannt drinnen ist schauts ganz gut aus.

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Regler Verkabeln und in einem Schrumpfschlauch packen.

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Servoeinbau ist identisch mit dem Segler Rumpf

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Bin schon sehr gespannt wie das wird wenns fertig ist!
Grüße Roland
 
Zuletzt bearbeitet:

BF26

User
Und weiter gings, erstmals den Flieger komplett zusammengesteckt. Der weise Rumpf sieht auch echt gut aus!

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Verkabelung am Rumpf mit XT60 Steckern gemacht. XT30 hätten auch gereicht aber da ich die XT 60 schon hatte wollte ich nicht ein neues System bei mir anfangen.

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So und jetzt gehts an die Akkus. Pro Fläche war ein 2S Akku geplant.

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Die Ballastkammer ist von der Breite ausreichend breit um die Zellen nebeneinander unterzubringen. mit knapp 280mm ist die Ballastkammer aber auch ausreichend tief um 2 Akkus hintereinander unterzubringen...

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Dann hatte ich die Idee mir selbst einen 4S Akku zu bauen mit 3000mAh und 50C dauerlast. Also in Summe 8 einzelne Zellen.

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Dannn gings los die Akkus komplett neu zu verkabeln. Erst aus den Schrumpfschläuchen raus und anschließend 2 Zellen Paralel und die Pärchen in Reihe zu verdrahten. Da der Ballastschacht nicht hoch genug ist für normale 2,5mm² Kabel habe ich mir Flachbandkabel besorgt und verwende pro Pol 10 Einzeladern.

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Flachbandkabel Flach auf den Akkus so verlegt und wie gesagt 10 Adern pro Pol. Das sind dann 2mm² und sollte auf jeden fall reichen.

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So sehen dann die fertigen Akkus aus. Am Stecker habe ich noch ein kleines Druckteil angeklebt, damit die Akkus nimmer rutschen können.

Das war dann der erste Probeaufbau zum testen.

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Hab das getestet indem ich 6 mal für 10 Sekunden eingeschaltet habe. Immer mit ner minute Pause dazwischen. An den Akkus wird nix warm und der Antrieb bringt über 4KG Standschub... Hat da Reisenauer wieder bestens ausgelegt!

Jetzt musste noch etwas Blei vorne rein, ca 120g hinter dem Motor.


Splint V2 RC Einbauten v43 blei.png


Hab das Blei erst als Schablone mit dem 3D Drucker hergestellt und anschließend gegossen genau so wie die Rupf Nase. Das funktioniert wirklich gut so.

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Am Blei kann man sogar gut die Layer vom 3D Drucker sehen. :)

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Finaler Zusammenbau und nochmals den Antrieb getestet. Nach 60 Sekundenmotorlaufzeit sind pro Akku ca. 800mAh raus. Also 90 Sekunden Motorlaufzeit sollten kein Problem sein für die Antriebskombination.


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Hab jetzt Knapp 3 KG auf der Waage und den SP fliege ich beim Segler bei 110mm Vielleicht nehme ich etwas Blei raus aber fürn Erstflug wird es so bleiben.

Bin gespannt wann es zu regnen aufhört... Dann geht´s ans fliegen.

Grüße Roland
 
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