Bertram Radelow
User
Anderenorts als Superevent angedroht hat sich das zweite Davoser Wasserflugtreffen doch noch als solches entpuppt: 24 Piloten mit 34 Flugmodellen - das ist angesichts des Mauerblümchendaseins das der Wasserflug sonst so fristet doch eine echte Ansage. Das Wetter war jetzt wieder wie eigentlich immer: wir mussten wegen des Wintereinbruchs neulich ausnahmsweise den Ausweichtermin bemühen, aber die geduldigen nebelgeschädigten Gäste aus dem Unterland wurden grosszügig belohnt, z.B. mit Sonnenbrand.
Unzufrieden war nur der Hoffotograf (in Form von meiner Wenigkeit) - letztes Jahr war das Wetter ja perfekt: wie soll man bessere Fotos abliefern, eigentlich unmöglich... Aber unser Treffen hat sich gemausert: Es waren wunderschöne Modelle zu sehen, darunter fünf Eigenbauten, 2 GFK-Modelle, 5 GFK/Holz-Modelle: das ist schon ein beachtliches Zeichen das Wasserflug ernstgenommen wird. Generell wurde von allen Wasserflug als inzwischen ernsthafte Sparte angesehen und das nur äusserst magere Angebot im Bereich 1,8-2,6m Spannweite sehr bedauert.
Die anderen 22 Schaumwaffeln hatten aber seit dem letzten Mal auch dazu gelernt: bei den Hype-Cessnas wurden Stängelchen abgestützt, bei den Beavers die vordere Strebe höhergelegt, bei den Z-Carbon-Pipers die hintere Schwimmerhaltung am Rumpf gesichert. Dadurch hatten wir nur noch sehr wenige Bergungen (ich glaube drei verglichen mit sechs im Vorjahr, bei deutlich mehr Flügen) durchzuführen, die mit den Schubbooten ruckzuck erledigt waren. Und es gab nur einen einzigen Verlust (durch Blendung durch die Sonne).
Die Stimmung war wie letztes Jahr bestens - kein Wunder bei diesem See und diesem Wetter... Trotz der allgemeinen Euphorie flogen ausnahmslos alle Piloten sehr diszipliniert - Wasserflug an einem See, um den hunderte Spaziergänger herummarschieren, ist eben Schaufliegen, jeder präsentiert sein Modell freiwillig so schön er eben kann. Ein Luxusproblem war die hohe Flugdichte: von 10:30 bis 16:00 waren praktisch immer drei bis fünf, manchmal sechs Modelle in der Luft. Das bedeutete, dass weniger "Programme" geflogen werden konnten und dass man sich im allgemeinen auf der Rundstrecke mit den anderen befand. Das förderte aber auch die Disziplin - als Flugleiter musste ich nur ein einziges Mal energischer eingreifen, als ein Pilot, der sich auch noch abseits gestellt hatte, munter gegen die allgemeine Drehrichtung flog. Das Problem in solchen Situationen ist immer zuerst mal den Übeltäter zu identifizieren...
Bei so vielen Piloten und Modellen ist es mir unmöglich, politisch korrekt jeden Piloten mit seinem Modell mit je drei Fotos abzubilden... Ich habe mich auf die "Wertigkeit" der Modelle gestützt, und bei allem Respekt für die Flugeigenschaften und Praxistauglichkeit der Schaumwaffeln: die fünf Z-Carbon-Piper waren ununterscheidbar. Die vier Macchi-Castoldi aus Holz jedoch schon: verschiedene Motoren, verschiedene Propeller, verschiedene Wasserruder, verschiedene Laufflächen auf den Schwimmern machten Individuen aus ihnen - jede startete anders.
Aber die beiden ersten Plätze für die schönsten Modelle gingen ganz klar an Hans-Ruedi mit seiner Blackburn und seiner Dornier Libelle.
So, und jetzt Vorhang auf:
Präambel
ein wunderbarer Sonnenaufgang leitet den Tag ein
Goldener Oktober, auch wenn die Lärchen noch ein wenig brauchen um sich golden zu färben
einsames Fluggerät
Blackburn
Die Blackburn imponierte durch ihre unglaubliche - und sehr vorbildgetreue! - Langsamkeit. Und das alles nur mit Höhe und Seite...
Dornier Libelle
Bei der Libelle beeindruckte die Wasserfahrt: sie liebte es geradezu auf der Stufe zu gleiten
Burda Piper
Vor bald zehn Jahren aus einem alten Hegi-Bausatz gebaut, ist diese Burda-Piper ein häufiger Gast auf dem Davoser See
Sundancer (?)
Dieses leichte Modell flog schon letztes Jahr bei uns und fiel damit auf, wie federleicht es sich vom Wasser erhob und zu ihm zurückkehrte.
Doppeldecker
Dieser Doppeldecker ohne Vorbild hatte eine bemerkenswerte Vorrichtung zur heftigen Vorverlegung des Schwerpunktes (die Schwimmer waren eine Overnight-Express-Konstruktion). Siehe drittes Bild...
(geht gleich weiter)
Unzufrieden war nur der Hoffotograf (in Form von meiner Wenigkeit) - letztes Jahr war das Wetter ja perfekt: wie soll man bessere Fotos abliefern, eigentlich unmöglich... Aber unser Treffen hat sich gemausert: Es waren wunderschöne Modelle zu sehen, darunter fünf Eigenbauten, 2 GFK-Modelle, 5 GFK/Holz-Modelle: das ist schon ein beachtliches Zeichen das Wasserflug ernstgenommen wird. Generell wurde von allen Wasserflug als inzwischen ernsthafte Sparte angesehen und das nur äusserst magere Angebot im Bereich 1,8-2,6m Spannweite sehr bedauert.
Die anderen 22 Schaumwaffeln hatten aber seit dem letzten Mal auch dazu gelernt: bei den Hype-Cessnas wurden Stängelchen abgestützt, bei den Beavers die vordere Strebe höhergelegt, bei den Z-Carbon-Pipers die hintere Schwimmerhaltung am Rumpf gesichert. Dadurch hatten wir nur noch sehr wenige Bergungen (ich glaube drei verglichen mit sechs im Vorjahr, bei deutlich mehr Flügen) durchzuführen, die mit den Schubbooten ruckzuck erledigt waren. Und es gab nur einen einzigen Verlust (durch Blendung durch die Sonne).
Die Stimmung war wie letztes Jahr bestens - kein Wunder bei diesem See und diesem Wetter... Trotz der allgemeinen Euphorie flogen ausnahmslos alle Piloten sehr diszipliniert - Wasserflug an einem See, um den hunderte Spaziergänger herummarschieren, ist eben Schaufliegen, jeder präsentiert sein Modell freiwillig so schön er eben kann. Ein Luxusproblem war die hohe Flugdichte: von 10:30 bis 16:00 waren praktisch immer drei bis fünf, manchmal sechs Modelle in der Luft. Das bedeutete, dass weniger "Programme" geflogen werden konnten und dass man sich im allgemeinen auf der Rundstrecke mit den anderen befand. Das förderte aber auch die Disziplin - als Flugleiter musste ich nur ein einziges Mal energischer eingreifen, als ein Pilot, der sich auch noch abseits gestellt hatte, munter gegen die allgemeine Drehrichtung flog. Das Problem in solchen Situationen ist immer zuerst mal den Übeltäter zu identifizieren...
Bei so vielen Piloten und Modellen ist es mir unmöglich, politisch korrekt jeden Piloten mit seinem Modell mit je drei Fotos abzubilden... Ich habe mich auf die "Wertigkeit" der Modelle gestützt, und bei allem Respekt für die Flugeigenschaften und Praxistauglichkeit der Schaumwaffeln: die fünf Z-Carbon-Piper waren ununterscheidbar. Die vier Macchi-Castoldi aus Holz jedoch schon: verschiedene Motoren, verschiedene Propeller, verschiedene Wasserruder, verschiedene Laufflächen auf den Schwimmern machten Individuen aus ihnen - jede startete anders.
Aber die beiden ersten Plätze für die schönsten Modelle gingen ganz klar an Hans-Ruedi mit seiner Blackburn und seiner Dornier Libelle.
So, und jetzt Vorhang auf:
Präambel
ein wunderbarer Sonnenaufgang leitet den Tag ein
Goldener Oktober, auch wenn die Lärchen noch ein wenig brauchen um sich golden zu färben
einsames Fluggerät
Blackburn
Die Blackburn imponierte durch ihre unglaubliche - und sehr vorbildgetreue! - Langsamkeit. Und das alles nur mit Höhe und Seite...
Dornier Libelle
Bei der Libelle beeindruckte die Wasserfahrt: sie liebte es geradezu auf der Stufe zu gleiten
Burda Piper
Vor bald zehn Jahren aus einem alten Hegi-Bausatz gebaut, ist diese Burda-Piper ein häufiger Gast auf dem Davoser See
Sundancer (?)
Dieses leichte Modell flog schon letztes Jahr bei uns und fiel damit auf, wie federleicht es sich vom Wasser erhob und zu ihm zurückkehrte.
Doppeldecker
Dieser Doppeldecker ohne Vorbild hatte eine bemerkenswerte Vorrichtung zur heftigen Vorverlegung des Schwerpunktes (die Schwimmer waren eine Overnight-Express-Konstruktion). Siehe drittes Bild...
(geht gleich weiter)