matt
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Mir ist bis heute allerdings noch schleierhaft, warum man für ein Pionier zwei 50g Tuben Duosan Rapid verbrauchen mußte.
Hi,
wir hatten in der AG damals Duosan Rapid in großen Flaschen, glaube so 1,5L. Jeder Schüler musste eine Grundausrüstung besorgen, dazu zählten leere Ölkänchen für den Duosan, Dekostifte (waren Stecknadeln aus Eisen zum Biegen) und einen Wollwickler für den Bau einer Hochstartrolle. Das Material für die Modelle wurde gestellt. Jungs, ihr werdet es nicht glauben, aber bei diesem Bericht sind mir zum ersten Mal hier die Tränen gekommen, weil's einfach eine schöne Zeit war. Ich war zwar in der GST, wurde aber von irgendwelchen vormilitärischen Spielchen verschont, da ich voll in die Wendezeit reinkam.
Kennt vielleicht noch jemand Hr. Sommer, Hr. Müller oder Hr. Benke aus dem Chemnitzer Pionierhaus Juri Gagarin?
Bei Gelegenheit stelle ich mal ein Foto meiner FM7 und DP5 hier rein. Die Anlagen habe ich gleich nach der Wende von aktiven Piloten geschenkt bekommen, ich war damals ca.15 Jahre und hatte gerade mit dem Bau der RC-Anlage aus dem Buch von Günther Miel http://www.radiobastler.de/Modellbau/miel/begonnen als auf einmal alles anders wurde.
Die Servos zur FM7 quietschten von Haus aus, das waren Dinger.
Die Start_DP5 war wohl die beliebteste Anlage in der DDR, die Knüppelmechanik war für damalige Verhältnisse sehr gut! Es gab sogar runde NC-Zellen als Senderstromversorgung, Sinterzellen waren Ende der 80ziger auch als AA Zellen von SAFT für ca.30 Mark das Stück zu haben.
Ich muss vielleicht noch sagen dass das hier keine Ostalgie sein soll, eher eine Erinnerung an meine Kindheit und Jugend.