dancer 3.0 (rs-aero.com) - Leistung für die Freizeit

das Farbenspiel geht weiter ...
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schöne Grüße
Robert
 
Hallo Robert,
fast fertig? Genial. Ich hoffe bei dir ist das Wetter deutlich besser als hier im böig stürmischen Wullenstetten.....
Grüße Micha
 
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der dancer ist eine schwere Geburt .. dauert sie doch nun bereits Jahre!
Normalerweise reichen bei mir 2 Modelle, dann sind 98% der Fehler beseitigt.
Hier in diesem Fall bin ich froh, dass der Christian @capriolo, auch die Nerven dafür hat und mich dabei unterstützt.
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Das mache ich gerne. Mir gefallen deine teilweise unkonventionellen Konstruktionen und kreativen Detaillösungen.
Auch wenn beim 1. Versuch nicht immer alles so klappt wie geplant, am Ende fliegen alle deine Modell die ich bisher kenne und gebaut habe hervorragend. Und es freut mich wenn ich auch ein paar Kleinigkeiten zur Optimierung beitragen kann.

Aber nun weiter mit dem Bau...

Als nächstes werden die Verstärkungsrippen R10a und R10b angebracht. Sie dienen später zur sicheren Verklebung der GFK-Ruderhörner.
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Zum Ausrichten von R10a habe ich ein 2mm Sperrholz beigelegt.
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Zwischen R10a und R10b kommt das GFK Teil als Abstandhalter, damit sich genau der passenden Abstand für das Ruderhorn ergibt. Das Ruderhorn werde ich erst nach dem Folieren einkleben.

Nun habe ich die äußeren Endrippen R19 auf genaue winkelige Ausrichtung geprüft.
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Erst dann wird die vordere Eckversteifung verleimt.

Zur Vorbereitung für das aufbringen der oberen WK-Beplankung werden die Hilfsholme nun bündig zu den Rippen verschliffen. Ich klebe zur Schleifhilfe immer Mahlerkrepp an die Rippen.
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Nun kommt der, meiner Meinung nach, kniffligste Teil bei den WK 🤔
Das verkleben der oberen Beplankung!
Dies erfolgt in 2 Schritten.
1. Einschieben in die Rundung der Rippen und fixieren in diesem Bereich mit SK.
Damit das Sperrholz beim Biegen der Rundung nicht zu sehr nach vorne ausweicht, habe ich mir kleine Helferchen gelasert 🙂
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Sie biegen das SPH zwischen den Rippen in die Rundung.....

2. Verleimen der Beplankung an den Rippen
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Leim auftragen...
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Dann die Beplankung nach unten biegen und mit Gewichten an die Rippen anpressen.
Dazu ist ein hoher Druck notwendig. Das Gewicht der Stahlleisten reichte nicht aus. Ich habe zusätzlich per Hand angedrückt bis der Leim angebunden hatte.
Bei der 2. WK habe ich das SPH im Bereich der Biegung angefeuchtet....damit ist es etwas leichter zu biegen.

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Statt der Handkraft wurden dann diese Gewicht noch aufgelegt 😯 Die armen Rippen....Unglaublich, aber die Rippen halten diesem Druck stand.....

Nun darf alles über Nacht trocknen....und morgen geht es dann weiter mit der vorderen Beplankung und dem Hauptholm

Frohe Ostern noch an alle...LG Christian
 
Hallo Christian und Robert,
die "kleinen Helferlein" für den Radius der Wölbklappen find ich eine gute Idee. Wandern diese vielleicht auch in den Bausatz?
Damit wäre in diesem Bereich ein sauberer Bau sicher und damit auch ne einwandfreie Funktion.
Grüße Micha
 
Würde sich nicht gerade in diesen Bereich die Anbügelmethode mit Weißwein anbieten, ich hab's zwar noch nie gemacht aber hier im Forum schon öfters gesehen.
 
Guten Morgen Micha,
Hallo Christian und Robert,
die "kleinen Helferlein" für den Radius der Wölbklappen find ich eine gute Idee. Wandern diese vielleicht auch in den Bausatz?
Damit wäre in diesem Bereich ein sauberer Bau sicher und damit auch ne einwandfreie Funktion.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich diese Lösung mit der halb beplankten Rudernase wirklich so lasse. Ist schon sehr tricky und man muss wissen wie es geht, damit das Ergebnis gut wird.

Ich hatte jetzt beim Prototypen nicht die Geduld dafür und hab den Bereich zwischen den Rippen mit Balsa aufgefüllt und halb rund verschliffen.
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Ein Folienscharnier geht immer noch und funktioniert auch einwandfrei, wählt man den Spalt nicht zu eng.
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mal schauen, wie's der Christian löst ;).

schöne Grüße
Robert
 
oh, hab ich wieder einmal nicht kontrolliert!
Mein ipad meint Weißwein, ich Weissleim, nicht das Einer den Rat befolgt und den schönen Kit im Suff verpfuscht!🤔😉
 
Hallo in die Runde!

Nachdem ich mich in den letzen Tagen intensiv mit der Fertigstellung beschäftigt habe, war ich dann heute in der Früh soweit gerüstet, die ersten Flüge zu wagen.

Um gleich ein wenig die "Extremvariante" zu testen, hab ich den dancer mit dem geplanten 3s2000mA slim Akku ausgewogen.
Zum Glück geht meine elektrische Schwerpunktwaage bis 2kg ;).

Die geschätzte Schwerpunktposition, bei meiner Flächengeometrie, von 40% der Wurzeltiefe, nahm ich wieder als Ausgangspunkt -> sind 100mm von der Nasenleiste. Naja, die Schwerpunktwaage sagte mir dann, du brauchst noch etwas Blei in der Nase. Hab also noch 75g vorne dazu geladen und den Schwerpunkt mit 104mm genommen.
Abfluggewicht liegt somit bei 1.950g :eek: ... erstes Ziel deutlich nicht erreicht!! Ich wollte auf max. 1.800g

Die Ausschläge der Ruder nach Gefühl eigestellt, ging es dann raus auf die Wiese. Westluft (wie vorhergesagt für den Vormittag), Scheiße! Das bedeutet extrem unruhige Luft auf meiner "vor der Garage Wiese".
Egal, ich weiß worauf ich mich einlasse, Konzentration und Knüppelreaktion ... los gehts! Zuerst mal ohne Motor - ja, fliegt! ... Höhe trimmen, denn er zieht nach unten! .... Besser -> erste Kurve, geradeaus und dann Motor vorsichtig einschalten -> rauf auf Sicherheitshöhe.

Ja, die Luft ist, trotz des wenigen Windes, ordentlich verwirbelt. Nach 5 Steigflügen auf ca. 100m die erste Landung. Butterfly vorher in großer Höhe probiert, setzt er sich ins knöchelhohe Gras. GEIL! alles ganz geblieben.

Vorhersage gecheckt, Wind dreht gegen Mittag auf Süd, Südwest und auch die Sonne soll raus kommen.
Na da fahr ich ja gleich mal an meinen Haushang weiter :cool:.
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Was für ein Ausblick und traumhafte Bedingungen.

Nachdem die Einstellwerte der Ruderausschläge ein wenig angepasst waren, durfte er raus.

Es fühlt sich schon vertraut an, reagiert sehr gut auf die Ausschläge, gleitet gut gegen den Wind - auch sehr zügig, wenn man will, zeigt deutlich Thermik an, lässt sich mit den diversen Flugphasen super kreisen, auch sehr eng wenn man will und muss (so wie der FXj). Kein Strömungsabriss erkennbar bisher - in keiner der Flugsituationen.
15_Fliegen_07.jpg .. leider nur selbst mit dem handy fotografiert und zuviel Zoom eingestellt. Da liefere ich Euch noch bessere nach.

Die Höhe kann sehr gut in Geschwindigkeit umgesetzt werden und auch der Turnerei ist er nicht abgeneigt. Rollen gelingen ganz gut mit der gewählten Differenzierung der Ruder, Die Seitenruderwirkung ist ausgezeichnet, Höhe kommt direkt aber nicht giftig .. macht Spaß!
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Ich muss gestehen, ich hab mich noch nicht getraut so richtig Gas zu geben, ist ja erst der zweite Flug. Dennoch muss ich in den nächsten Tagen die Grenzen austesten. Speziell die max speed Grenze. Was ich heute schon gesehen hab, zu flattern beginnt er nicht so schnell (wie der FXj ;)). Keine Ahnung wann, heute wurde die Grenze nicht überschritten ... die Geschwindigkeiten waren aber heute schon ganz ordentlich, würd ich meinen.

Aus 100m Anstechen, da zuckt er noch nicht mal mit der Wimper ... die Flächen bewegen sich keinen Millimeter ... ein Geräusch, ein Zischen, ein Fauchen, ist kaum wahrnehmbar ... ja, so macht das Fliegen wirklich Spaß.
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Somit ist mein erster Eindruck:
ein Mittelding zwischen FXj und slider .. sehr sehr nahe am rock_it (was die Flugdynamik und die Festigkeit betrifft)
Eigentlich genau das, was ich ursprünglich angepeilt hatte.

UND .. das Auf- und Abrüsten ist in 2min erledigt! Die Flächensicherung ist einfach ein Traum, so einfach, so unkompliziert .. und all die automatischen Anschlüsse, man braucht nur einen Kreuzschraubenzieher.

Einziger Wermutstropfen ist das Fluggewicht. Da möchte ich schon noch ein wenig runter.
Ich hab aber schon eine Idee, wie ich das vl. in den Griff bekommen kann ;).


Weitere Infos und Erlebnisse folgen ....

schöne Grüße
Robert
 
Erstmal Gratulation zum Erstflug!

Das Foliendesign gefällt mir echt gut!! Und um den Ausblick und die Traum Bedingungen beneide ich dich fast noch mehr! ;)

Ich weiß wir haben da etwas andere Ansichten was das Gewicht angeht, aber unter 2kg ist doch vollkommen ok für so eine Modellgröße wenn es auch was aushält. 👍
 
Ohje, dass klingt ja fast nach Eierlegendenwollmilchsau...
nee, Hänschen, eigentlich nicht ... kommt immer drauf an, wie man es sich selbst definiert und welche Erwartung man hat.

Und ich gratuliere recht Herzlich zum Erstflug !!!
Danke Rüdi, hat eh lange gebraucht ... war ein steiniger Weg.

Ich weiß wir haben da etwas andere Ansichten was das Gewicht angeht, aber unter 2kg ist doch vollkommen ok für so eine Modellgröße wenn es auch was aushält. 👍
Es geht mehr um mein eigenes Ziel, die 1.800g einhalten zu wollen ... und dann das Thema der Massenbeschleunigung bei einer unsauberen Landung ;).
Erstmal Gratulation zum Erstflug!
danke!
 
Hallo Robert,
vielen Dank für die ersten Eindrücke. Wieviel Gramm da noch weg können find ich ne spannende Frage....
Wie schon geschrieben wären knapp unter 2 kg nur bei ner ruppigen Landung unter Umständen ein Problem, ob dann 100 Gramm weniger den großen Unterschied machen ?
Wir die hier lesen freuen uns auf jeden Fall von weiteren Flügen zu hören.
Grüße
Micha
 
Waren tolle Bedingungen gestern .. keine einzige Sekunde den Motor gebraucht.

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Ein wenig "Grenzen ausloten" war somit vorprogrammiert ;).
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Das ist nun das erste Modell bei mir, wo ich zwei Thermikstufen eingestellt habe und es hat sich schon bewährt.
1. Stufe - QR und WKL fahren etwas differenziert, aber gemeinsam ca. 5-8mm nach unten.
2. Stufe - WKL fahren nochmal ca. 8mm weiter nach unten
Tiefenbeimischung 4% (werd ich aber noch komplett weg nehmen)

Kreisen funktioniert im Bart mit einem Durchmesser von ca. 5m (zwar mit entsprechender Querlage und Thermikstärke). Höhenruderunterstützung ist dabei relativ wenig erforderlich. Mit ein wenig Übung kann man dadurch im Zentrum oder eben auch in kleinen Blasen, das Maximum an Steigen herausholen.

Die gewonnene Höhe lässt sich dann flott wieder abbauen.
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Durch die Größe und das Gewicht, liegt er sehr satt in der Luft, was natürlich auch sehr ästhetisch rüber kommt. Kein unruhiges Zappeln (ausser man steuert einfach zu viel und auch nur mit kurzen Inputs ;)). Alle die dabei waren und es live sehen konnten, werden es bestätigen.
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Die Butterflystellung funktioniert auch sehr gut. Mit entsprechender Tiefenbeimischung behält der dancer die Nase unten, bremst sich ordentlich ein und sinkt dann gemächlich zu Boden. Da die Klappen doch weiter unter den Rumpf ausfahren, darf man das Einfahren der Klappen vor Bodenkontakt nicht vergessen.
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Wie bereits vermutet, wird das Leitwerk bzw. das CFK Rohr nun die Grenzen setzen.
Das Rohr ist zwar sehr stabil, aber man darf die entstehenden Kräfte am Leitwerk bei entsprechenden Geschwindigkeiten nicht unterschätzen.
Dann kam es, wie es kommen musste ... ein kurzes "brrrrr'd" ... und irgendetwas ist davon geflogen :eek: (im gestreckten Galopp :cool:).
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Keine Ahnung woher der Schwingungsauslöser gekommen ist, vl. ein ordentlicher Schlag aufs Leitwerk beim Durchfliegen einer Windscherung, auf jeden Fall hat das Seitenruder den Kürzeren gezogen und das HLW wurde locker geprellt. Zum Glück blieb alles steuerbar und das Modell konnte ohne weiteren Schaden ganz normal gelandet werden.
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Die Testphase, das Grenzen erfliegen, wird nach der Reparatur sofort wieder fortgesetzt.

PS: die Fläche hält, da rührt sich nichts :cool:.
PSS: der BOO ist deutlich lauter im schnellen Vorbeiflug :D
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schöne Grüße und ein erholsames Wochenende euch allen
Robert
 
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