Baubericht Yak112
Baubericht Yak112
Nach einigen ausserpalnmässigen Arbeiten konnte es diese Woche endlich mit der YAK 112 weitergehen. Die anstehenden Arbeiten sind recht wichtig für das spätere Flugverhalten. Zum einen wird die hintere HLW Auflage eingebaut, und im gleichen Arbeitsschritt wird der Flächenanschluss am Rumpf angebracht. Diese Arbeiten hängen alle zusammen und erfordern einiges an Mess und Ausrichtarbeiten.
Aber angefangen habe ich mit dem HLW Auflagebrettchen. Das besteht zum einen aus 10er Balsa und 3mm Sperrholz. Diese beiden Teile werden erst mal verleimt und mit einer Aussparung versehen, durch die man später evtl. die Servos wieder demontieren könnte. Das 3mm Servobrettchen sitzt direkt dort drunter und beherbergt die beiden HR Servos. Diese Variante war auch so im Plan vorgesehen. Möglich wäre aber auch die Servo im HLW einzubauen. Der zugang wäre im Falle einer Revision wesentlich einfacher. Zugegeben hier geht es recht eng zu , der Vorteil ist aber das keine störenden Anlenkungteile zum Einhaken der Schleppleine auffordern.
An dieser Stelle müssen auch die späteren Fixpunkte für die kleinen HLW Abtrebungen eingeklebt werden. Bei mir sind es 3mm Enschlagmuttern mit ein bisschen Sperrholz drum.
Da werden später die VA Röhrchen dran geschraubt.
Die HLW Auflage muss erst mal grob vorgeschnitzt werden und nach dem Aushärten dem Profilverlauf des HLW angepasst werden. Damit die Auflage nicht beim Kleben wegrutscht, habe ich sie seitlich mit Zahnstocher fixiert.
Wie schon zu anfang gesagt hängen alle kommenden Arbeiten zusammen. Die Zentralverschraubung des HLW muss auch eingebaut werden. Dementsprechende Verstärkungen hatte ich schon beim Bau des HLW vorgesehen. Eine versenkte 6mm Imbussschraube hält alles zusammen.
Damit ich sie versenken kann kommt die Schraube in eine kleine Hülse mit einem Kragen. Dadurch drückt sich die Schraube auch später nicht ins Holz.
So siehts dann aus.
Und so von unten
Ist eine schöne saubere Lösung
Am HLW habe ich die 5mm Rohrachsen fertig gestellt und einen kleine Draht aufgelötet. So gehen die Achsen gut zu mont/demontieren.
Die Randbögen wurden auch noch ein bisschen verschliffen. Sieht harmonischer aus.
Um die kommenden Mess und Ausrichtarbeiten ausführen zu können habe ich die YAK im Wohnzimmer auf einer Tür aufgebaut. So kommt man überall dran und hat vernünftige Messpunkte.
Um das HLWV winklig zu positionieren muss gemessen werden. Bin von der Schleppkupplung ausgegangen und hab ein Maurerschnurr gespannt und dann jeweils zur Ecke des HLW rübergemessen. So ist schon mal eine Position winklig.
Hab zwischendurch immer wieder mit meinem Tschibo Laser die Winkligkeit überprüft. Sah alles ganz gut aus.
Jetzt muss eine Einschlagmutter in die HLW Auflage eingebracht werden. Leider geht das nicht vorher, da die Position erst beim Vermessen festliegt.
Durch die eingebrachte Bohrung wurde ein die Schraubenposition angezeichnet.
Der kleine Kegelstumpf gewährleistet eine winklige Bohrung.
So wird die Einschlagmutter angezogen.
Beim anschrauben des HLW habe ich gemwerkt das die Auflage nicht winklig zum Rumpf steht. Hier muss nachgebessert werden. Aber das mach ich wenn ich die EWD einstelle.
Vom Hersteller wurde auf der einen Seite des Rumpfes die Position des Steckungsrohr und der Flächenanschlussrippe aufgezeichnet. Für dies Arbeiten kommen wieder meine Stahlblechrippen zum einsatz. Die werden am Rumpf links und rechts erstmal fixiert mit Schraubzwingen und so lange gemessen bis diese wirklich paralell stehen und die richtige EWD von 1,5 Grad eingestellt ist.
Die ganze Sache wird immer wieder mit einem Höhenanreisser kontrolliert.
Hier kann man sehen das links unterfüttert werden muss.
Jetzt passt es.
Sind so ca .3-4mm die unterlegt werden müssen.
Das Aufüllen passiert mit 24Std Harz. Um das HLW so lange zu fixieren habe mit Gewindestangen und einer Holzleiste die ganze Sache zum Halten gebracht.
Diese Teile waren noch von meiner ASK übrig. Wie man sieht kann man so etwas immer wieder gebrauchen.
Eh die Stahlschablonen vorne sitzen ist einiges an Messarbeiten zu erledigen. Das mache ich immer mit dem Höhenanriss. Diese methode finde ich genauer als eine EWD Waage. Die hätte mir auch nichts genutzt auf der Suche nach der richtigen Flächen position.
Also ehrlich an dieser Stelle wäre es wirklich schön wenn der Hersteller die Löcher für die Steckung bereits eingearbeitet hätte. Dadurch kann man sich eine Menge arbeit sparen…..
Hier ist der Spalt schon mit Harz aufgefüllt. Ein kleiner Keil hält so lange die Position.Das HLW wird so lange mit Klarsichtfolie geschützt.
Und immer wieder messen und kontrolieren. Da ich jetzt vorne die Position Der Anschlussrippen kannte konnte ich jetzt auch die EWD ermitteln.
Und weils so schön ist wird wieder gelasert.
Nachdem die EWD ermittelt und eingestellt wurde können jetzt die Löcher für die Steckungen eingebracht werden.
Hier werden dann die Rohrstummel eingesetzt.
Das Rohr wird zur Kontrolle durch geschoben.
Von hinten sieht es alles recht gut aus.
Die 3mm Pappelanschlussrippen müssen noch an die Tragflächen angepasst werden. Die Durchbrüche für die Servostecker kommen auch rein.
Und jetzt kommen zum ersten mal die Tragflächen an den Rumpf. Also die Yak ist doch ein ganz schöner Klopper………
Mir fällt echt ein Stein vom Herzen. Auch die gewählte V-Form der Tragflächen sieht zumindest optisch auch gut aus. Habe ich ja so ein bisschen aus der Hüfte geschossen, weil ich ja die Original V-Form nicht genau wusste. Aber egal, das ist jetzt Schnee von vorgestern.
Alles passt und sieht wirklich gut aus.
Brumm brumm, Klappen können auch schon gesetzt werden……….
Um die Paralellität der Tragflächen nochmals zu überprüfen habe ich zwei Aluvierkantrohre unter den Flächen angebracht. Sie stehen paralell.
Vor dem verkleben werden die Anschlussrippen mit Klebestreifen an den Tragflächen angebracht.Alles wird mit 24Std. verklebt
Gruss Jochen