Akkus
Akkus
Also langweile ich Euch mal mit Akkus, die sind am Freitag auch eingetroffen.
Ich habe vor grob 2 Jahren alles an NiMH Empfängerakkus entsorgt, das matschige Verhalten hat mich echt genervt. Laden, Fliegerwetter paßt nicht, 3 Tage später fehlen schon hunderte von Milliampere's.
LiPo's sind da sowas von anders, ich hatte welche nach einem Jahr Lagerspannung ans Ladegerät...wieder auf "Storage"...nach 26 Sekunden gab's die Fertigmeldung vom Gerät, 6mA hat's reingeladen.
Ich hab mal 6 Wochen lang zwei LiPos an einer Weiche die Strom zieht vergessen abzustecken. Die unterschiedlichen Typen konnte ich beide wieder aufpeppeln, nach 10-12 Zyklen am Lader hatten sie wieder über 90% der Kapazität.
Sollten eigentlich nur noch 50% gehen! Sagt man.
Ich war baff und hab die nicht mal entsorgt, sondern bin die 4m Supra damit fleißig und ohne Probleme weiter geflogen. Soviel zur Empfindlichkeit von LiPos.
(wohlgemerkt weitere Verwendung als Empfängerakkus).
Auch die Spannung mit den BEC Reglern ist immer konstant, die Servos immer gleich schnell, der Empfänger hat immer 6V.
Also wird's beim Mistral an der Powerbox Sensor Weiche auch so gemacht. Wie schon erwähnt mußte ich von der Größe her auf 1800'er runter damit die im Doppelpack direkt hinter das Blei in der Schnauze passen.
Ich hatte einen davon da und konnte probieren.
Drei Stück wurden also nachbestellt und sind Freitag gekommen. Macht vier Akkus = zwei Sätze.
Warum zwei?
Weil 3600mAh nicht die Welt sind bei dem Vogel, 30% sollen drin bleiben, 70% davon macht nutzbare 2520mAh. Meine 3m 4-Klappen Schalentiere haben alle einen Verbrauch von recht genau 250mA/h.
Der Mistral ist größer, träger, braucht wohl mehr Gesteuere und hat zwei Servos mehr. 250mA/h geteilt durch 6 Servos mal 8 Servos = 333mA/h plus Trägheit schätzte ich hoch auf 500mA Verbrauch pro Stunde.
Sind also grobe fünf Stunden die man mit einem Satz Akkus fliegen kann.
Eigentlich kann man damit klar kommen.
Wenn man nicht wie ich im Sommer seinen Senderakku an einem Tag mit 7h 36min leer geflogen hat und glatt aufhören musste...deswegen zwei Akkusätze für den Mistral
(Für den Sender hab ich seitdem auch einen Ersatzakku)
Die guten Nanos die ich da immer als Empfängerakkus mißbrauche sind leider als Antriebsakku geboren, mit viel zu dickem Kabel und anderem Stecker konzipiert...
Ergo:
Ab hier gilt FSK 18, ich muss die Dinger ausziehen und umlöten, es wird ein LiPo-Akku-Tabu gebrochen, Garantie ade! Ich hoffe die Empörungswelle entfacht keine Aufstände, und hier wird keinem schlecht
Gegenüber der Kabelseite aufschneiden, keine Panik, bei 2S verläuft die Klinge genau zwischen den Zellen entlang
Tesa weg der außenrum geht, das weisse Isolierplaste nur so weit abziehen dass man an die Kontakte kommt. Das Kreppband entfernen und das weisse Plaste damit fixieren. Jetzt noch die zwei gelben Tesa's weg und für die Wiederverwendung irgendwo hin kleben. Jetzt liegen die Kontakte frei, aufpassen mit Metallischen leitenden Gegenständen mit denen man jetzt am Akku hantiert, auch der Lötkolben baut nen Kurzen wenn man damit ausversehen zwei Lötstellen "überbrückt".
Ich spreche da aus Erfahrung
Dem Akku macht das aber nix, man erschreckt und zuckt sofort zurück. Der Kontakt ist zu kurz um Schaden anzurichten. Trotzdem nicht gut, also aufpassen.
Jetzt die Kabel ablängen die man braucht. So wie die beim Mistral eingebaut werden reicht 12cm Länge, leider braucht's das auch für den Balancer Anschluss um später dran zu kommen. Das Stromkabel ist ein ehemaliges Servokabel mit 0,34mm² und ist gut für 4 Ampere Dauerstrom. Weniger sollte man nicht nehmen. Genau kucken, das blaue Balancerkabel muss länger sein als die anderen. Akku aufrecht fixieren, die alten Kabel alle ablöten, mind. 25W Lötkolben verwenden damit nur kurz Hitze an den Akku kommt. Und die schönen neuen Kabel anlöten.
Jetzt das Ganze Isoliergedöns rückwärts wieder anbringen, nichts weglassen, ggf. durch Tesa ersetzen. Wenn man am Kabelausgang Aussparungen an den Isolierungen ausschneidet, dann stehen die Kabel nicht mehr seitlich ab vom Akku und machen ihn dadurch breiter, sondern
sie stehen dann schön in Längsrichtung und nicht mehr über die Kante hinaus. Den Schnitt im Schrumpfschlauch mit Tesa überkleben, kurz mit Heißluft an den Kabelausgang damit sich das schön anlegt und das Kabel in Längsrichtung drückt.
Anschließend noch schön die Kanten ringsum mit Gewebeklebeband gegen Scheuern am GfK im Rumpf verstärken, fertig ist der Akku. Das Ganze noch drei Mal.
Vorher 105g, jetzt 96g falls das jemanden interessiert. Da vorne so nahe am Blei völlig uninteressant dass die jetzt weniger wiegen. Wichtiger ist das die Stecker passen und nicht an einem steifen Kabel hängen das man irgendwie
in irgendeine Richtung quetschen muss