Baubericht Airbus A320

Hochzeit...

Hochzeit...

Hallo zusammen,

es gibt seit langem mal wieder was zu vermelden...

Nach dem langwierigen Ausrichten meiner Landeklappenmechaniken und dem Einbau aller Servos konnte endlich die Fläche zusammengeklebt werden.

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Das Zusammenkleben war die Vorraussetzung für das Aussägen des Flächenausschnitts im Rumpf und Einbau der Steckung sowie der Gegenlager für die Verschraubung.
Doch zunächst musste der Flächenausschnitt überhaupt festgelegt und ausgerichtet werden. Dazu habe ich bei Andres tollem ASK13-Baubericht das ideale Werkzeug gesehen, eine Laserwasserwaage. Dieses kleine Teil half doch ungemein... und seit ich sie habe hängen auch meine Bilder gerade an der Wand :cool:

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Ebenfalls sehr hilfreich war mal wieder der Computer, der mir bereitwillig eine Profilschablone an der Rumpfseite inklusive des passenden Anstellwinkels berechnet hat.

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Danach konnte nun endlich die Säge angesetzt werden...

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...und wieder war ausrichten angesagt...

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...und noch einen Tag später nach Einbau der Flächenbefestigung kam endlich der langersehnte Tag, an dem der Flieger auf eigenen Beinen stehen konnte.

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Eine Antwort bin ich ja schon lange schuldig, die Bodenfreiheit bei nicht eingefederten Beinen und provisorisch angeklebten Gondeln liegt nun übrigens bei 45mm, das sollte gut reichen, auch auf Graspisten.... und ich muss mal wieder staubsaugen :D

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So, und nun kommt wieder die harte Realität, der Baufortschritt erlaubt ja nun auch ein genaueres Hochrechnen des Fluggewichts...

Fläche inkl. Mechaniken und allen Servos: 1365g
Modellgewicht inkl. Fahrwerksmechaniken, Leitwerken und Triebwerksgondeln: erschreckende 4200g

Was fehlt nun noch?
Servos für Hlw, Slw, Slw-Abschlussleite: 100g
Fahrwerksklappen inkl. Servos: 70g
Fahrwerksschläuche, Drucktank, Ventil, Verbinder: 160g
Befestigung der Triebwerke: ca. 100g
Motoren: 2x250g
Regler+Kabel: 300g
Empfänger + Empfängerakkus: 150g
Akku 6s/5000: 800g
Beleuchtung+Kabel: 100g
Oberfläche/Lackierung: 400g
----------------------------------------------
Geschätztes Gewicht: 6880g

Es ist also mal wieder Gewicht sparen wo möglich gegeben.
Die angenommenen 100g für den Empfängerakku könnten evtl. durch den Einsatz zweier BEC-Regler eingespart werden, wobei jeder einzelne einen Empänger versorgt.
Die Lackierung habe ich mit 400g angenommen. ggf. ist auch hier noch eine Einsparung möglich, hier fehlt mir aber jegliche Erfahrung.
Das Gewicht der Regler + Kabel ist bewusst hoch angesetzt, da der Flugakku vorraussichtlich recht weit nach vorne wandert. Hier sind hoffentlich auch noch 100g drin.

Bei sehr sparsamer Lackierung sind also gut 6500g drin, weniger wirds aber vorraussichtlich nicht werden.

Die ursprüngliche Idee, den Flieger unter 6kg zu bauen, ist also mit Einschränkungen gut möglich, wenn man auf die Beleuchtung und die Lande+Fahrwerksklappen verzichtet. Auch der Umbau der Fahrwerksbefestigung hat das Gewicht deutlich erhöht. Ich schätze man könnte mit diesen Maßnahmen gut 600g einsparen.

Soweit mal wieder...
Arne
 

QSmurf

User
Das sieht ja schon super aus!!!

Ich bin echt einmal gespannt ob Du es schaffst noch die geplanten nötigen Gramm einzusparen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Oberflächen Finisch noch einiges an Gramm benötigt (Spachtel, Primer, etc.). Ich glaube mich zu erinnern, dass Du erwähnt hattest aus Gewichtsgründen nun doch eher Folie zu verwenden, oder? Aber selbst da muss man auf einen ordentlichen Untergrund achten, nicht dass man alle Unebenheiten durch die Folie hindurch erkennt.

Das ist schon sportlich :-) vielleicht kommt ja daher der Begriff ModellSport...fängt schon beim Bauen an.
 
Hallo Ihr beiden,

Danke für die netten Worte...
Das war zwar jetzt ein großer Schritt den Flieger endlich auf eigenen Beinen stehen zu haben, allerdings ist er mittlerweile wieder zerlegt. Jetzt stehen noch die Servoeinbauten in HLW und SLW an, die Fahrwerksklappen und Belly Fairing schlucken noch einiges an Zeit. Eine schlaue Befestigung der Triebwerksgondeln ist mir auch noch nicht eingefallen, hier kann ich mich aber an der Lösung von Bills Beluga orientieren.
Dann kanns aber schon mal ans Vorbereiten der Oberfläche gehen. Der Rumpf muss in jedem Fall mit 49er Glasmatte belegt und aufgespachtelt werden, das große Fragezeichen ist noch die Oberfläche der Fläche und Hlw.

Da ich ein ziemlicher Lackierstümper bin, bin ich noch am Überlegen diese Teile einfach in Folie einzuwickeln, zumal es die entsprechenden Farben ja nun praktischerweise auch bei Oracover als Lack gibt und Farbunterschiede zu vermeiden wären. Allerdings ist so eine lackierte Oberfläche ja auch haltbarer und wenn gut gemacht auch hübscher.

Wie gesagt, ich grübel noch vor mich hin...

Arne
 
Hehe, also, ich werde mich wie befohlen bei Chris melden... versprochen... und zwar bevor ich irgendwas finnischmässiges tue, um die finale weisheit zu erlangen :D
Muss halt dummerweise vorher noch ein klein wenig basteln... :rolleyes:
 
U-Bootbau

U-Bootbau

Hallo Zusammen,

und wieder gibt es was zu berichten...
Zunächst wurden die Triebwerksgondeln bearbeitet. Der Einlauf wurde verrundet und die Gondelufhängungen von innen mit Kohlematte verstärkt. Diese sind nun fest genug um die Gondel ausreichend stabil daran zu befestigen.

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Danach ging es mit dem Seitenruder weiter, zunächst die Abschlussleiste aus 3mm Pappel eingepasst und nach dem Heften mit Sekundenkleber mit einer dünnen Glasmatte eingebaut.

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Das Ruder wurde mit 49g-Matte beschichtet und oben ein Führungsröhrchen für die Aufhängung eingepasst.

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Die untere Lagerung erfolgt direkt auf dem Servo, dies ergibt eine unsichtbare Anlenkung. Damit es abnehmbar bleibt, sind auf dem Servohebel zwei Schrauben montiert, die in dem Ruder wieder in Röhrchen gefasst sind. Man kann das Ruder nun einfach aufstecken, die Fixierung erfolgt dann oben mit dem Scharnierpunkt. Das Servo ist nach dem Abnehmen des Ruders einfach zugänglich.

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Der dritte Bauschritt war etwas aufwendiger...
Ich hatte mir schon einige Zeit überlegt, wie ich am besten die Uboote basteln kann (die Flap Track Fairings, also die Abdeckungen für die Landeklappenmechaniken). Nach einigen wenig erfreulichen Versuchen mit Balsaholz habe ich mir eine Tiefziehmaschine gebastelt und die Teile aus ABS gezogen. Dies erfordert doch ein bisschen Übung, die Erwärmung des Materials muss ziemlich genau passen, ists zu kalt bekommt man die Kanten nicht sauber gezogen, isses zu warm, wirft das ABS Falten über der Form.

Falls es jemanden interessiert, 0,8mm ABS braucht bei Ober/Unterhitze ca. 160°C, danach muss es ca. 90-120s in den Ofen. Wenn das Material leicht durchhängt (bei meiner DIN-A4 Größe ca. 3cm) funktioniert es perfekt. Den Staubsauger muss man übrigens auf Vollgas stellen...

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Und der Erfolg der Mühen, die Uboote sind fertig...

P1030140.JPG

Und völlig unbearbeiteterweise sieht das ganze auf dem Flügel so aus...

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Soweit, sogut...

Gruß
Arne
 
Oha, Herr Winge...

bis zum 26. wirds aber extrem knapp, da bräuchte ich jetzt noch 3 Wochen Urlaub... ;)
Ich fürchte das wird nix...
Wäre im Notfall auch ne Starthilfe für meine DG da?

Lg
Arne
 

Andreas Wingerath

Vereinsmitglied
Juhu

also ich und meine Bella sind für den Notfall da, denke aber das der SchwenR aus Pulheim auch auf jedenfall mit dem Swissi vor Ort sein wird...
Mit anderen Worten, lass knacken .... :rolleyes:
 
Hallo Herbert,

sorry, leider gibts nicht wirklich viel neues...
Aktuell habe ich einige andere Dinge am Hals, die ich vorher noch alle klären muss... Ich habe aktuell keinen Hobbyraum (musste einem guten Freund übergangsweise ein Zimmer zur Verfügung stellen) und arbeitstechnisch ist es auch die Katastrophe...
Ich bin guter Dinge, dass sich das Chaos in den nächsten 2-3 Wochen lichtet :p

Naja, somit wird es leider noch dauern und der Erstflug in Effeln wird auch leider nichts...

Aber, der Rumpf ist mittlerweile zusammengekebt, die Stöße zu den Gfk-Teilen sind vorläufig verspachtelt und der Flächenausschnitt ist in die Belly-Fairing gesägt. Mal sehen, vielleicht stelle ich mal ein paar Bilder ein, viel verändert hat sich aber leider zum letzten Post nicht. Nächster Meilenstein ist es, den Rumpf lackierfertig zu bekommen.

Also muss ich mal wieder um Geduld bitten... :cry:

Liebe Grüße
Arne
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Arne,

schade, dass Du nicht nach Effeln kommen konntest. Die DC-9 von John und auch der große Airbus waren eine wahre Freude!

Wir hatten in Dreieich über die kleinen QR gesprochen. Auch bei Johns DC-9 könnte die QR Wirkung besser sein, so Ralf, der Pilot. John plant, die speed brakes wie im Original als QR Unterstützung mit zu nutzen. Da er aber keine Kanäle oder komplexe Mischer mehr frei hat, überlegen wir derzeit, eine kleine Mikrocontroller Lösung zu bauen, die auf Arduino basiert: hier werden die Servos für rechte und linke speed brake angeschlossen. Vom Empfänger kommt der QR Kanal und der Kanal zum Aktivieren der brakes.

Wird das QR nun über einen einstellbaren Winkel hinaus angesteuert, beginnt die speed brake ebenfalls mit auszufahren. Bei vollem QR Ausschlag natürlich nicht 90°, sondern begenzt.

Vielleicht wäre das etwas für Dich. Ggf. kannst Du das über Mischer programmieren, wenn Du noch genügend davon frei hast.
 
Spoiler

Spoiler

Hallo Alexander,

hmm, leider hat es bei mir mit Effeln nicht geklappt, am Samstag morgen war noch großes Chaos wegen einem Umzug, und danach hat es mich langsam aber bestimmt ins Bett geworfen, wo ich auch das ganze Wochenende nicht mehr rausgekommen bin... Ich war schon echt traurig, dass ich Johns DC9 und einige andere grandiose Flieger wieder nicht sehen konnte...

Zu den Spoilern, ich wollte diese definitiv nicht anlenken. Hintergrund ist, dass meine Fläche schon jetzt sehr schwer ist und ich auch keine Einbauten vorgesehen habe. Ich verlasse mich jetzt einfach mal auf die Erfahrungen von Norbert Rauch, seine Konstruktionen sind ja bereits ganz gut geflogen. Vielleicht programmiere ich noch eine Lebensversicherung mit den inneren Landeklappen auf einen Schalter, allerdings denke ich, dass das mehr verschlimmern wie verbessern würde, Stichwort negatives Wendemoment in Reinform. Aber ich habe ja noch ein Riesenseitenruder :)
(Nebenbei gebe ich zu, dass auch meine Querruder bereits 5% vergrößert sind, war so ein Bauchgefühl *gg*)

Bei seinem eigenen hat er auch nur die Originalgröße verwendet...

A321-1[1].jpg

(Quelle: http://www.rauch-airliner.com/A321-1.jpg)

...während Heinz Ernstberger offensichtlich getrickst hat (allerdings ohne Landeklappen):

09100007[1].jpg

(Quelle: http://www.rauch-airliner.com/09100007.JPG)

Kurzum, ich gehe so ins rennen... ich habe für den Erstflug ein Angebot für eine glorreiche Runway bekommmen, 600m lang in aalglatt asphaltiert. Da kann man bei Hüpfern ja schon ein Gefühl dafür bekommen, ob es passt.

Gruß
Arne
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Arne,

war auch nur so eine Idee. In Effeln war auch ein großer Airbus. Der Pilot (ich meine Franz) meinte, dass er auch viel mit SR fliegt.

Passt schon :)

Komm doch zur Jet Power. Da wird die DC-9 wieder fliegen. Ich habe mir den Termin schon eingetragen :D
 
Jetpower...

Jetpower...

Hallo Alexander,

Die Jetpower ist überhaupt mal ne Idee... ich war zum einen noch nie da, und wenn John mit der DC-9 kommt, wäre es noch ein Grund mehr. Ich habe es mir mal eingetragen!

Lg
Arne
 
Es geht weiter...

Es geht weiter...

Hallo Zusammen,

ich habe nicht aufgegeben, es geht weiter... Nach monatelanger Bauabstinenz aufgrund von Urlaub, Hangfliegen, Sonne geniessen, Sport machen und so weiter hat die Bausaison endlich wieder begonnen :)
Sorry für die ewig lange Verzögerung...

Was ist also in den letzten 3 Monaten passiert... nicht viel, soviel vorab...

Zunächst einmal ein Bild des mittlerweile zusammengeklebten und grob aufgespachteltem Rumpf. Auch der Flächenübergang und das Lager für die Flächenverschraubung ist nun drin.

P1030876.JPG

Danach bekam der Rumpf ein Brettchen für den Elektronikeinbau spendiert, eine wunderbare Laubsägearbeit. Irgendwann wenn ich groß bin, bekomme ich auch eine Fräse :)

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Danach konnten schon mal die ersten Einbauten probesitzen, der Lufttank, das elektronische Ventil, ein Jeti und ne ganze Menge Schläuche.

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Danach habe ich immer mal wieder an meinen Bugfahrwerksklappen rumgebastelt... Ich war dem Wahnsinn nahe, so viele Fehlversuche wie ich gebraucht habe, bis das ganze prinzipiell funktioniert hat.

Die großen Klappen vorne habe ich zunächst versucht mechanisch zu koppeln und über ein zentrales Servo anzulenken. Das ganze habe ich nach einer Weile aber aufgegeben, da ich irgendwann feststellen musste, dass meine Mechanikbastelei deutlich über 5g gewogen hatte... Also einfach ein zweites Servo rein und alles ist gleich viel einfacher :rolleyes:
Von ordentlichen Offsetscharnieren für die Klappen musste ich leider Abstand nehmen, da mein Ausschnitt für das Bugfahrwerk etwas zu eng geraten war. Daher kam die im Großsegler bereits sehr bewährte Lösung mit gelochtem Fahrradschlauch zum Einsatz. Das gibt ein wunderbar flexibles, robustes und sehr leichtgängiges Scharnier, das nicht aufträgt.

P1030870.JPG

Die kleinen Klappen sollen wie beim Original mechanisch mit dem Fahrwerksbein verbunden sein, deswegen werden diese über eine Feder aufgezogen und beim Einfahren vom Fahrwerksbein über eine Umlenkung mitgenommen. Ich könnte mittlerweile ein Buch über Kraftausdrücke verfassen, aber letztlich habe ich dann eine Lösung gefunden, die einigermassen gut funktioniert. Das ganze ist leider immer noch nicht perfekt, die Klappen sind immer noch etwas zu schwergängig, da ich wieder mal langsamer wie der Kleber war, aber zumindest bewegen sie sich schon mal wie sie sollen.

P1030871.JPG

Ich habe aktuell noch keinen Door-Sequenzer verwendet, mein Sender kann nämlich über einen kleinen Programiertrick solche Sequenzen erzeugen, allerdings ist die Zeit für einen gesamten Zyklus auf 4s limitiert. Daher werde ich vermutlich noch einen Doorsequencer basteln müssen... damit kann ich dann die Einfahrgeschwindigkeit des Fahrwerks weiter reduzieren.

Anbei noch ein kleines Video des aktuellen Zustands:

http://www.youtube.com/watch?v=G-nHMhwhy2s

Soweit mal wieder... als nächstes steht dann das Verschleifen und Beschichten des Rumpfes an, das wird ein Spass!!

Gruß
Arne
 
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