Bau des DIY-3D-Druckers Mika3D

Ja nee, äh - doch... ;)
Kommt drauf an, wie rum er es gemeint hat: Wenn es stimmen würde, dass Simplify3D die Extrusionsmenge nicht an die Höhe des ersten Layers anpasst, müsste man ja eine größere Layerhöhe eingeben, um eine proportional geringere Extrusion zu bekommen, und würde umgekehrt bei einer geringeren Layerhöhe (immer im Verhältnis zum Process-Standard, der ja die grundsätzliche Extrusionsmenge vorgibt) eine stärkere Extrusion bekommen. Das wäre (zumal ohne Erwähnung im Tooltip) dermaßen durch die Brust ins Auge, dass ich es nicht einmal Simplify3D zutrauen würde (und ich traue eigentlich diesem Programm an Ergonomie-Katastrophen so ziemlich alles zu).

Aber: Es stimmt nicht. Die Frage hat mir denn doch keine Ruhe gelassen, und ich musste es gerade mal mit einer einzelnen Skirt-Linie ausprobieren: Bei einer Primary Layer Height von 0,16 mm habe ich die einmal mit 50% First Layer Height und einmal mit 200% First Layer Height gedruckt. Zur Kontrolle dann nochmal mit einer absoluten Primary Layer Height von 0,08 respektive 0,32 ohne Modifikation der First Layer Height. Ergebnis: Die Extrusionsmenge wird in allen Fällen im gleichen Maß an die Layerhöhe angepasst. Wer fitter in Gcode ist als ich, hätte das sicher auch einfach aus dem Code lesen können - ich als Dummy musste es halt ausdrucken zum Testen. ;)

Tschöö
Stephan
 
Leute, stellt euch nicht so an...probiert es einfach aus!
Die Höhe des ersten Layers wird definiert und die Breite ein Zeile drunter (in S3D).
Druckt jetzt nur mal einen Bottomlayer von...egal...einem Würfel und verändert einfach mal die Layerbreite. Ihr werdet merken, wie unterschiedlich die Extrusionsmengen sind! Mal habt ihr so viel Material, das die Düse es vor sich her schiebt und bei weniger Prozent habt ihr irgendwann Lücken in der ersten Lage.
Nicht theoretisch rumeiern, sondern in der Praxis probieren! Bei Slicer ist es so und auch bei Cura. Habe mit allen 3 Slicern gearbeitet...
 

wersy

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Extrusion 1. Layer - Unterschiedliche Breite

Extrusion 1. Layer - Unterschiedliche Breite

Leute, stellt euch nicht so an...probiert es einfach aus!
Die Höhe des ersten Layers wird definiert und die Breite ein Zeile drunter (in S3D).
Druckt jetzt nur mal einen Bottomlayer von...egal...einem Würfel und verändert einfach mal die Layerbreite. Ihr werdet merken, wie unterschiedlich die Extrusionsmengen sind! Mal habt ihr so viel Material, das die Düse es vor sich her schiebt und bei weniger Prozent habt ihr irgendwann Lücken in der ersten Lage.
Nicht theoretisch rumeiern, sondern in der Praxis probieren! Bei Slicer ist es so und auch bei Cura. Habe mit allen 3 Slicern gearbeitet...


Man lässt sich leicht vom optischen Eindruck täuschen.
Bei Druckbreiten, über Düsendurchmesser, quillt das Material auch beidseitig neben der Düse heraus, wobei Wülste entstehen.
In Wirklichkeit wird nicht mehr extrudiert. Das war auch bei Cura und Slic3r schon immer so.

Zweifelsfrei lässt sich das aus dem gcode ablesen.

Ein Beispiel aus S3D
Fläche 100 x 100 mm, EW =0,5 mm, LH =0,3 mm, Filament 2,85 mm, 1 Perimeter.

1. Layer Breite 100% Filamentlänge =401,8 mm

100_100.jpg


1. Layer Breite 200% Filamentlänge =394,8 mm

200_100.jpg


Bei größerer Druckbreite kommt sogar weniger raus. Ist auch logisch.
Wer sich mal detailliert mit Infill beschäftigt hat, weiß auch warum das so ist.
 
Hallo zusammen,
bei meinem Test habe ich mich allerdings hiernach gerichtet...

Einfach den ersten Layer niedriger als 100% einstellen.
Anders als bei Slic3r, wird dabei die Extrusionsmege nicht proportional mitreduziert.

Wenn also Torti mit 120% die Layerhöhe meinte, dann hatte er recht.

...und also die Layerhöhe (nicht -breite) verändert. Und da wird halt die Extrusionsmenge tatsächlich automatisch proportional angepasst, siehe Bilder (links 50% = eff. 0,08 mm =platt, rechts 200% = eff.0,32 mm Höhe = Wurst, Blidmaßstab identisch fixiert).

So! Das nur zu meiner Ehrenrettung! Jawoll!! ;)

Unterextrusion per Layerbreite muss ich bei gegebenem Anlass mal ausprobieren. Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass gerade, während ich das hier schrieb, ein Druck fertig wurde, den ich nur mit äußerster Gewalt vom Bett gekriegt habe - tatsächlich das erste Mal, dass das Problem bei mir selbst aufgetreten ist. Solange es um Murphy's Gesetz geht, bin ich halt extrem gesetzestreu... :mad:

Tschöö
Stephan
 

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wersy

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Extrusion 1. Layer - Unterschiedliche Höhe

Extrusion 1. Layer - Unterschiedliche Höhe

Wenn es stimmen würde, dass Simplify3D die Extrusionsmenge nicht an die Höhe des ersten Layers anpasst, müsste man ja eine größere Layerhöhe eingeben, um eine proportional geringere Extrusion zu bekommen, und würde umgekehrt bei einer geringeren Layerhöhe (immer im Verhältnis zum Process-Standard, der ja die grundsätzliche Extrusionsmenge vorgibt) eine stärkere Extrusion bekommen. Das wäre (zumal ohne Erwähnung im Tooltip) dermaßen durch die Brust ins Auge, dass ich es nicht einmal Simplify3D zutrauen würde (und ich traue eigentlich diesem Programm an Ergonomie-Katastrophen so ziemlich alles zu).
Diesen Unsinn hätte ich Simplify auch nicht zugetraut.
Ohne einen Hinweis im RepRap-Forum wäre ich nicht drauf gekommen. Ich hätte mich nur sehr gewundert, wieso dabei Überextrusion entstehen kann.
Im deutschen Hinweis wird darauf nämlich nicht hingewiesen. Stattdessen steht dort Allgemeinwissen:
„Niedrigere Geschwindigkeiten bei der ersten Schicht verbessern die Haftung am Drucktisch“
Die Geschwindigkeit wird aber nicht durch Ändern der 1. Layerhöhe verändert.

Die englische Erklärung weist aber eindeutig darauf hin, dass damit die Betthaftung erhöht wird:
„First layer is commonly modified to improve adhesion to first layer and account for uneven surfaces”.
Es bleibt aber völlig offen wie was funktioniert. Der Hinweis, dass dabei Unebenheiten des Druckbettes berücksichtigt werden, legt eher nahe, dass es so funktioniert wie bei anderen Slicern.

Die Hinweise sind schrottig, und die Dokumentation sehr mager für ein teures Programm.
Ich habe jedenfalls nichts Vernünftiges finden können.

Sucht man im Internet, stößt man auf dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=rK1rykzhdx8
Nur liegt der hilfsbereite Kollege auch falsch, wenn er erklärt, dass mit niedriger Layerhöhe weniger Plastik verbraucht wird.

Hier ist jemand der Sache aber schon auf die Spur gekommen: https://hatoum.com/blog/2018/1/2/simplify3d-confusing-first-layer-settings
Und recht hat er, wenn er von „confusing first layer settings“ spricht.

So! Das nur zu meiner Ehrenrettung! Jawoll!!

Gereichen 2 Würstchen zur Ehrenrettung? ;)

Um belastbare Aussagen zu treffen, muss man schon etwas tiefer in die Materie einsteigen.
Dazu ist der Gcode das beste Mittel. Dabei ist der so einfach gestrickt, dass man den auch als Laie schnell versteht. Früher oder später wirst du dich doch damit befassen müssen – also lieber früher.

Die Würste haben nämlich zu falschen Schlüssen geführt.
Die Überextrusion funktioniert nur mir EH Werten unter 100%.
Werte über 100% führen dagegen zu proportional angepasster Extrusion.

Hier wieder das Beispiel mit 100% Layerbreite und 100% Layerhöhe bei LH 0,3 mm
Extrusionslänge: 401,8 mm

100_100.jpg


50% Layerhöhe (LH 0,15) ergibt genau die gleiche Menge = 401,8 mm:

Height 50 Width 100.jpg


200% Layerhöhe (LH 0,6 mm) ergibt die normale Menge von 2x 100% (2x 401,8) = 803,6 mm
Der Unterschied besteht nur darin, dass jetzt zwei Layer in einem gedruckt werden.

Height 200 Width 100.jpg




Unterextrusion per Layerbreite muss ich bei gegebenem Anlass mal ausprobieren.

Ausprobieren - oder sich doch einfach mal mit dem Gcode beschäftigen?

Oder traust du meinen Gcodes aus dem Layerbreiten-Vergleich nicht? ;)


Ich lese gerade, du testest erst seit 4 Wochen.
Nun ja, ich gebe zu, da wollte ich auch noch nichts vom Gcode wissen.
Aber als mir vor 6 Jahren meine Teile für meinen Drucker gedruckt wurden, wurde ich schon vom erfahrenen Club-Kollegen sehr intensiv und ausführlich über Infill aufgeklärt.
Infill scheint für die meisten nur ein notwendiges Übel zu sein...
 
Hallo Michael,
die Grundbegriffe, was den G-code angeht, habe ich mir am Freitagabend noch reingepfiffen - das ist wahrlich kein Hexenwerk, um nicht zu sagen, die einfachste Beschreibungssprache, die ich je gesehen habe. Jetzt verstehe ich auch, warum mein Drucker immer erst das Bett auf Zieltemperatur stabilisiert, bevor er überhaupt anfängt, das Hotend zu beheizen. Als nächstes schaue ich mal, ob ich anhand des Codes rausfinden kann, warum Cura es im Gegensatz zu Slic3r und S3D nicht schafft, Vasenmodus-Dateien ohne Z-Naht zu schreiben.

Meine Ehre ist nach dem fehlgeschlagenen Würstchen-Orakel natürlich im Popo. Muss ich halt sehen, wie ich ehrlos klarkomme - das dürfte zumindest stark enthemmend wirken, ich hab ja in der Richtung nix mehr zu verlieren... :p

Ausprobieren: Klar muss ich das. Deine G-code-Beispiele zeigen zwar, dass bzw. wie es funktioniert. Welches Maß an Unterextrusion für welches Filament bei welcher Objekt-Grundfläche angeraten ist, werden mir aber nur die Würstchen verraten. Da ich ja jetzt weiß, dass Würstchen manchmal lügen, kann ich ihre Aussagen auch mit der nötigen Vorsicht interpretieren. ;)
Aber btw: Hast du mal auf den allerletzten Absatz deines zweiten Links geachtet?
First Layer Width:
Width changes ALWAYS AFFECT extrusion amounts, but leave Layer Height UNCHANGED.
If set below 100%:
The amount of extruded plastic is REDUCED.
If set above 100%:
The amount of extruded plastic is INCREASED.
Und schon wieder falsch! Wobei der Schreiber der Seite mehr oder weniger unschuldig ist, denn er bezieht sich ja auf einen Beitrag aus dem S3D-Forum, wo es exakt genauso falsch steht (und natürlich hält es kein S3D-Mod für nötig, sich in den Thread einzuklinken und das richtigzustellen). Mythen und Märchen...

Was den Infill angeht - also, davon kenne ich mittlerweile zumindest so viele Aspekte, dass ich völlig auf dem Schlauch stehe bei der Frage, was du in diesem Zusammenhang damit meinst. Themenmäßig nächstverwandtes Feature scheint mir der Outline Overlap zu sein, aber daraus reime ich mir keinen Zusammenhang mit der geringeren Extrusionsmenge im zweiten Width-Code. Da darfst du mir gern nochmal auf die Sprünge helfen - falls der Thread so viel Off-Topic noch aushält (eigentlich könnte das Thema in einen eigenen Thread rausgelöst werden - ist ja durchaus wichtig und erhellend, hat aber eigentlich keine Mika3D-Spezifik, und ich möchte diesen hochinteressanten Thread auch nicht zumüllen).

Tschöö
Stephan
 

wersy

User
Hallo Stephan,

Da darfst du mir gern nochmal auf die Sprünge helfen - falls der Thread so viel Off-Topic noch aushält (eigentlich könnte das Thema in einen eigenen Thread rausgelöst werden - ist ja durchaus wichtig und erhellend, hat aber eigentlich keine Mika3D-Spezifik, und ich möchte diesen hochinteressanten Thread auch nicht zumüllen).

Ich habe auch schon Bedenken.
Hätte ich geahnt, dass es sich so ausweitet, hätte ich dazu ein neues Thema aufgemacht.
Vielleicht kann einer der Operatoren das ausgliedern.

Aber btw: Hast du mal auf den allerletzten Absatz deines zweiten Links geachtet?
First Layer Width:
Width changes ALWAYS AFFECT extrusion amounts, but leave Layer Height UN-CHANGED.
If set below 100%:
The amount of extruded plastic is REDUCED.
If set above 100%:
The amount of extruded plastic is INCREASED.
Und schon wieder falsch!

Darauf habe ich schon die ganze Zeit gewartet, aber offensichtlich interessiert es sonst niemanden sonderlich.
Mein dort hinterlassener Kommentar musste erst „geprüft“ werden, und ist bis jetzt immer noch nicht erschienen. Habe Federico eben direkt noch einmal per Email auf den Fehler hingewiesen.

Welches Maß an Unterextrusion für welches Filament bei welcher Objekt-Grundfläche angeraten ist, werden mir aber nur die Würstchen verraten.

Aber dann nicht wieder nur einzelne, einsame Würstchen – die haben genau getan was sie sollten … ;)

Infill
Der Clubkollege hatte mich damals trainiert, darauf zu achten, dass die Bahnen des Infills auch in kleinste Ecken kommen, und an Löcher anbinden. Das gilt sinngemäß auch für Boden- und Decklayer.
Oft kann man beim Bodenlayer erkennen, dass eine Lücke entsteht, weil eine Bahn nicht mehr hinein passt, insbesondere wenn die Bahn parallel zur Außenwand verläuft.

Hier kann man mit einzelnen Änderungen oder in Kombination optimieren:
- Unterschiedliche Infilldichte
- Unterschiedliche Druckbreite
- Objekt drehen

Dann wird auch klar, warum bei breiteren Bahnen weniger extrudiert wird.

Als nächstes schaue ich mal, ob ich anhand des Codes rausfinden kann, warum Cura es im Gegensatz zu Slic3r und S3D nicht schafft, Vasenmodus-Dateien ohne Z-Naht zu schreiben.
Das war mal.

Was aber Simplify3D sich in Sachen Spiralvase erlaubt ist unglaublich. Ist für mich fast unbrauchbar.
Da kann ich eine Menge drüber berichten...

Ich möchte aber hier nicht noch mehr zumüllen. Wenn es dich interessiert, dann lieber ein neues Thema „Spiralvase“ aufmachen.
 

wersy

User
Hallo Stephan,

Da darfst du mir gern nochmal auf die Sprünge helfen - falls der Thread so viel Off-Topic noch aushält (eigentlich könnte das Thema in einen eigenen Thread rausgelöst werden - ist ja durchaus wichtig und erhellend, hat aber eigentlich keine Mika3D-Spezifik, und ich möchte diesen hochinteressanten Thread auch nicht zumüllen).

Ich habe auch schon Bedenken.
Hätte ich geahnt, dass es sich so ausweitet, hätte ich dazu ein neues Thema aufgemacht.
Vielleicht kann einer der Operatoren das ausgliedern.

Aber btw: Hast du mal auf den allerletzten Absatz deines zweiten Links geachtet?
First Layer Width:
Width changes ALWAYS AFFECT extrusion amounts, but leave Layer Height UN-CHANGED.
If set below 100%:
The amount of extruded plastic is REDUCED.
If set above 100%:
The amount of extruded plastic is INCREASED.
Und schon wieder falsch!

Darauf habe ich schon die ganze Zeit gewartet, aber offensichtlich interessiert es sonst niemanden sonderlich.
Mein dort hinterlassener Kommentar musste erst „geprüft“ werden, und ist bis jetzt immer noch nicht erschienen. Habe Federico eben direkt noch einmal per Email auf den Fehler hingewiesen.

Welches Maß an Unterextrusion für welches Filament bei welcher Objekt-Grundfläche angeraten ist, werden mir aber nur die Würstchen verraten.

Aber dann nicht wieder nur einzelne, einsame Würstchen – die haben genau getan was sie sollten … ;)

Infill
Der Clubkollege hatte mich damals trainiert, darauf zu achten, dass die Bahnen des Infills auch in kleinste Ecken kommen, und an Löcher anbinden. Das gilt sinngemäß auch für Boden- und Decklayer.
Oft kann man beim Bodenlayer erkennen, dass eine Lücke entsteht, weil eine Bahn nicht mehr hinein passt, insbesondere wenn die Bahn parallel zur Außenwand verläuft.

Hier kann man mit einzelnen Änderungen oder in Kombination optimieren:
Unterschiedliche Infilldichte
Unterschiedliche Layerbreite
Objekt drehen

Dann wird auch klar, warum bei breiteren Bahnen weniger extrudiert wird.

Als nächstes schaue ich mal, ob ich anhand des Codes rausfinden kann, warum Cura es im Gegensatz zu Slic3r und S3D nicht schafft, Vasenmodus-Dateien ohne Z-Naht zu schreiben.
Das war mal.

Was aber Simplify3D sich in Sachen Spiralvase erlaubt ist unglaublich. Ist für mich unbrauchbar.
Da kann ich eine Menge drüber berichten...

Ich möchte hier aber nicht noch mehr zumüllen. Wenn es dich interessiert, dann lieber ein neues Thema „Spiralvase“ aufmachen.
 

wersy

User
Und schon wieder falsch! Wobei der Schreiber der Seite mehr oder weniger unschuldig ist, denn er bezieht sich ja auf einen Beitrag aus dem S3D-Forum, wo es exakt genauso falsch steht (und natürlich hält es kein S3D-Mod für nötig, sich in den Thread einzuklinken und das richtigzustellen). Mythen und Märchen...

Bevor ich anderen etwas erkläre, würde ich das erst einmal überprüfen, und nicht einfach irgendwo abschreiben.
Aber mit dem Überprüfen hat er so seine Probleme...

Federico hat mir die GCodes geschickt, bei denen er bei 400% Extrusionsbreite den 4fachen E-Wert festgestellt haben will.
Die E-Werte für 100% und 400% sind aber gleich.
Ich habe ihm Sreenshots geschickt und mitgeteilt, in welcher Zeile der erste Layer jeweils aufhört.

Seidem habe ich nichts mehr von ihm gehört, und auf seiner Seite wurde mein letzter Kommentar nicht angezeigt.
Es muss so der Eindruck entstehen, dass er recht hat...:)

https://hatoum.com/blog/2018/1/2/simplify3d-confusing-first-layer-settings
 

wersy

User
Späte Einsicht

Späte Einsicht

In der Version 4.1 haben sie endlich den Unsinn bei der ersten Layerhöhe erkannt – und geändert:

Using a first layer height below 100% will now correctly reduce the amount of extruded material (alternatively, a negative global Z-axis offset can be used to lower the first layer while still extruding the same amount of material)
 
Hallo Leute,

erstmal ein großes Lob an den Entwickler des Mika3D, echt tolle Leistung.

Ich habe leider noch kein 3D-Drucker, möchte mir aber ein Bauen. Vor ca. einem jahr kam mir die Idee das ich mir einen Drucker baue. Hab mich auch viel im WWW informiert darüber. Als erstes Konzept hatte mir die "Mendel" bauweise überlegt, da hatte ich schon angefangen zu Konstruieren. Was mir dabei nicht gefiehl war die "offene" Bauweise und eine "Ikea-Umhausung" ist auch nicht so mein Geschmack.

Vor 2 Monaten bin ich, durch Zufall, auf den Mika3D gestoßen. Welcher mir optisch gut gefällt, nur von der Größe ist er mir im Druckbereich zu klein und/oder das Gehäuse zu groß.

Ich würde ihn gerne nach meinen Wünschen ungestalten und euch mit Fragen etwas Nerven, wenn ihr nichts dagegen habt?

Gruß Marcel
 
Hallo Franz,

ich bin im Bilde, das der Mika3D aus dem Sparkcube XL entstanden ist. Der ist mir aber auch noch zu "offen", oder optisch zu spatanisch. Oder es liegt da dran das ich kein Freund von den Alu-Profilen bin... :rolleyes:

Das mit dem Flaschenzug als Z-Achsen-Antrieb find ich eine coole Idee, würde ich auch umsetzten.

Mir stellt sich dabei nur die Frage: Muss das ein Getriebestepper sein? Es würden doch auch zwei "normale" Stepper gehen?

Die Frage stellt sich mir, da ich schon fünf Stepper ohne Getriebe zuhause habe...:D

Gruß Marcel
 
Vor 2 Monaten bin ich, durch Zufall, auf den Mika3D gestoßen. Welcher mir optisch gut gefällt, nur von der Größe ist er mir im Druckbereich zu klein und/oder das Gehäuse zu groß.

Dann solltest Du ein CAD Programm benutzen und mit diesem eine 2 kg Filamentspule, die gesamte Elektrik, und das Heizbett mit deiner gewünschten Druckhöhe und Druckfläche zeichnen. Damit du auch z.B ABS Drucken kannst, eine entsprechende Umhausung mit Deckel in der alles eingebaut ist.
Dann kannst du hier über deine Verbesserungsvorschläge diskutieren.

Zu meinem Mika3D geht nur noch ein Netzkabel und für Einstellungsarbeiten bei Bedarf ein USB Kabel. Gedruckt wird mit SD Karte. Siehe auch mein YouTube Kanal https://www.youtube.com/channel/UCuAWmaR3m-OcD5sy2yZu2Eg?view_as=subscriber

Du solltest Dich auch mit dem Flaschenzug beschäftigen. Bei z.B. einem 3-fach Flaschenzug musst Du 30mm ziehen um das Bett 10mm zu heben.
Dazu müssen noch die Kräfte berücksichtigt werden.

Freundliche Grüße

Franz
 
Dann solltest Du ein CAD Programm benutzen, und mit diesem eine 2 kg Filamentspule...

Ich bin schon seit ca. einem Jahr an Inventor dran und had jetzt schon 3 Konzepte wieder auf Eis gelegt...
Bei 2Kg Filamentspule, folgedessen werden die Druckteile max. 2Kg schwer, da würde es Wahrscheinlich auch mit einem "normalen" Nema17 in der Z-Achse mit Flaschenzug Funktionieren...
Mit welchem max. Gewicht von Druckteilen kann ich den Rechnen, bei einem Druckbereich von 300x300x300mm?

Zu meinem Mika3D geht nur noch ein Netzkabel und für Einstellungsarbeiten bei Bedarf ein USB Kabel. Gedruckt wird mit SD Karte...

Drucken wollte ich auch nur über SD-Karte, und USB bei Bedarf zum einstellen...

Du solltest Dich auch mit dem Flaschenzug beschäftigen...

Das Flaschenzug-Prinzip ist mir bekannt, ich bin im Maschinenbau tätig...


Bin mir bei vielen Dingen noch unschlüssig wie es werden soll...
Aktuell grübele ich über das Druckbett. Ich wollte auf Glas drucken und eine Silikonheizmatte direkt unten ans Glas kleben. Einfach um die Aufwärmzeit zu verkürzen.
Mir fehlt nur noch die passende Idee wie ich die Glasplatte fest bekomme und dennoch ausrichten kann...
 
Hallo Marcel,

beim Druckbett (Heizbett), Extruder und Hotend, kann ich Dir nur die Komponenten aus der Bestellliste für den Mika3D empfehlen.
Kosten mehr als ein China Drucker, da es aber die wichtigsten Komponenten sind, sollte man nicht sparen.
Nach wenigen Einstellungsdrucken habe ich einen kompletten, schwer zu druckenden Flieger (Piper Pawne) in top Qualität gedruckt.

Das 220V Heizbett von Filabase wird vor dem 1. Druck 10 Min. vorgeheizt, dann haften die Teile bombenfest. Nach dem Druck und erkalten der Platte, lösen sich die Komponenten vom Heizbett und man kann diese leicht abnehmen. Egal mit welcher Betttemperatur gedruckt wurde, es gibt keinen Stress.

Das e3dv6 Hotend mit dem Sparklap Direkt- Extruder ist eine top Kombination. Bei sauberer Montage gibt es mit dieser Kombination überhaupt keine Probleme.

Nach den Einstellung- und Optimierungsarbeiten gab es nach jetzt mehr als 200 Druckstunden kein einziges Problem mit meinem Drucker.

Grüße, Franz
 
Da habe ich was angefangen,
jetzt muss ich wohl im Kindergarten die ganze Gruppe beschenken.
Mein Versuch mit zwei Einhörnern nebeneinander.
Grüße, Franz
 

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Hallo Zusammen,

ich habe so schon mehrere Dinge mit dem Mika3d gefertigt und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Drucker. Aktuell stehe ich jedoch vor einem Problem das ich nicht nachvollziehen kann. Ich habe hier versucht die Schwerpunktwaage vom RCN zu drucken.... errechnete Druckdauer (PETG) lag hier bei 13 Stunden... nach ca. 10 Stunden hat er ungefähr 50% erreicht. Bis dahin sah alles super aus :) Als ich mir das Ergebnis Abends angesehen habe, war ich jedoch etwas erschrocken. Auf dem Bild ist das Chaos sicherlich gut zu erkennen.

Das ist mir im vorherigen Druck auch schonmal passiert, daraufhin wurde der Extruder gereinigt und der Drucker neu kalibriert. Nun habe ich leider wieder das Problem :(

Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich?
Ich habe die normalen Cura Einstellungen für PETG jedoch mit 235 Grad genommen (bei niedrigerer Temperatur war das Druckergebnis sehr "lückenhaft") Druckgeschwindigkeit 60mm/s... Welche Informationen könnten euch noch helfen?


Vielen Dank für eure Hilfe


Grüße,
Christopher
 

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Frässervice gesucht

Frässervice gesucht

Hallo zusammen,
nachdem ich nun diesen Threat schon einige Zeit verfolge, hab ich mich dazu entschlossen, mir auch einen Mika anzuschaffen. Leider finde ich bisher keinen der mir die HPL-Platten passend macht. Arnie und Bruchpilot sind imo Beruflich stark eingespannt und haben leider wenig bis keine Zeit.
Wer kann mir die HPL-Teile für das Gehäuse inkl. dem Deckel fräsen?

Zu den Druckteilen wäre meine Frage, ob dies auch aus PLA stabil genug wären, oder ob es unbediengt ABS sein muss? Aus PLA könnte ich selber erstellen. In ABS bräuchte ich auch wieder jemanden.
Vielen Dank für eure Anworten.

Gruß und schöne Feiertage
Andreas
 
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