b-boats bonito - Ein moderner Retro Cruiser

Ragnar

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ich weiss.........
aber da sind gerade noch andere Projekte, die fertiggestllt werden wollen.
 
Ja, Ragnar, so ist das wenn man den Kopf voller Ideen hat. Meine reichen noch für mindestens ein weiteres Leben ;-)

Aber man muss eben Prioritäten setzen. Meine liegen gerade auf unserem zweiten Modell, das sich gerade in Entwicklung befindet.

Schöne Grüße

Klaus
 
Endlich geht es weiter: vorgestern wurde Miposeal geliefert. Klasse zu verarbeiten. Dünnflüssig, transparent. Kriecht tatsächlich in alle Ecken. Der Empfehlung folgend, habe ich mit zehn Minuten Abstand drei Schichten im Inneren aufgetragen. Die Vorpiek musste geflutet werden, da mit Pinsel nicht erreichbar.
Ein wenig Bange war ich, Gernot Kreuzer hat beschrieben, gelegentlich würden sich Planken lösen. (Fast) Alles gut gegangen!
Heute habe ich eine Plankennaht nachgearbeitet, die sich tatsächlich geöffnet hatte.
Jetzt ruht das Ganze einige Tage bis der Überzug durchgehärtet ist. Dann kann ich endlich schleifen. Ich freu mich auf den geglätteten Rumpf!
Schönes Wochenende Peter
 
Das Mahagoni ließ sich - wie zu erwarten - phantastisch bearbeiten. Mit ein bisschen Mühe entstand eine wunderbare Oberfläche, seidenweich.
Der erste Strich Miposeal brachte die Farbe vom Holz hervor....
Dann habe ich den Fehler gemacht, da ich zuviel Harz angerührt hatte, im Abstand von 10 Minuten eine zweite Schicht aufzutragen. Entweder zu dick aufgetragen oder der Gelier-Prozess war zu weit fortgeschritten. Der Überzug wurde "krisselig" und kleine Bläschen zeigten sich.
Zähneknirschend habe ich einige Tage gewartet, bis das Harz vollständig durchgehärtet war, auch wenn es schwer fiel.
Nachdem ich das erste Drittel fertig hatte, stieg mein Delta-Schleifer mit Totalschaden aus. Natürlich im örtlichen Fachhandel nicht verfügbar. Lange Rede, kurzer Sinn, mittlerweile geschliffen, fünf Lagen aufgebracht. Ich finde, es sieht gut aus.
Das Miposeal härtet glasklar und sehr hart aus, lässt sich - wenn man(n) sich an die Regeln hält - super verarbeiten. In meinen Augen eine echte Empfehlung.
 

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Hallo Peter,

Du hast wohl den Ehrgeiz die schönste bonito aller Zeiten zu bauen. Ich bin einfach nur von den Socken!😃

Ich denke das erstklassige Ergebnis entschädigt für das Ungemach...

Schöne Grüße und weiter so!

Klaus
 
Hallo Klaus,

Danke für die Blumen! 😊

Du bist ja selber schuld 😉 wenn Du so ein schönes Boot zeichnest und in die Welt setzst!

Ich freu mich jetzt auf das weitere Konstruktive. Vor dem ersten Schnee 🤔 will ich ins Wasser.

Schönen Abend & herzliche Grüße
Peter
 
Hallo Gerd,

Danke für das Kompliment 😊 Du machst mich ehrlich verlegen!
Es ist einfach die Freude an schönen Modellen und Materialien, die ich gerne teile.

Herzliche Grüße Peter
 
Ein vorgezogener, länger Handwerker-Einsatz hat mir Zeit zum Bauen beschert:
Ich habe mir angewöhnt, Leerlaufzeiten zu nutzen und Teile, die zu einem späteren Zeitpunkt benötigt werden, zu bauen. Unterbau und Gerüst des Kabinendachs waren das Ergebnis eines ruhigen, sonnigen Nachmittags. Wobei, bei der Nase, die das Dach auf der Unterkonstruktion fixiert, hatte ich Verständnisprobleme. Erst ein Hinweis von Klaus ließ den Groschen viertel-Cent-weise fallen. Manchmal ist das Offensichtliche schwer zu erkennen....
Bevor ich die Cockpitseiten eingebaut habe, ist noch das Verlängerungskabel für das Ruder-Servo angepasst worden. Die Ecken der Seiten sind am Spiegel von innen mit Vierkantleisten verstärkt. Ich wollte sicher sein, dass kein Wasser durch Ritzen ins Bootsinnere gelangt.
Die Mahagoni-Kajütseiten hatten lange gebadet und waren über das Modell vorgespannt. Trotzdem bedurfte es sanfter Gewalt und einiger C-Klemmen sie sauber in Position zu bringen. Das kleine Stück Holz, das den Spalt in der Kajüt-Vorderseite schließt, habe ich so eingepasst, dass die Maserung horizontal - wie bei den langen Seiten - verläuft.
Die Kajüt-Rückseite ist mit einer großen Klemme an die Seiten gezogen und mit Sekundenkleber fixiert. Kleine Leisten schließen eventuelle Spalten. Sieht gut aus.
Der Unterbau für das Kajütdeck passte saugend an seinem Platz. Die richtige Höhe war schnell mit einem Stück Restholz eingestellt und fixiert. Der Trick, mit Frischhaltefolie den Unterbau vor einer Verklebung zu schützen, war effektiv und die Dachhaut schnell verklebt.
Um die Rumpfaussenhaut vor überschüssigem Epoxi der Decksverklebung zu schützen, habe ich transparentes Paketklebeband an Kajüte und Rumpf aufgebracht. Die Idee war grundsätzlich gut, keine Epoxi-Überstände, aber Kleber-Rückstände vom Band. Diese ließen sich vergleichsweise leicht mit Speise-Öl entfernen. Wahrscheinlich wäre normales, gutes Maler-Tape besser gewesen. Vor Allem, nach Kleber-Aufbringen möglichst kurzfristig abziehen!
Das Deck aufzukleben war mit angedicktem Epoxi kein großer Akt. Größere Mengen Tape und Klemmen fixierten die Sperrholz-Stücke.
Kurz vorher habe ich noch dran gedacht, ein Foto der Farben des Verlängerungskabels zu machen. Das erspart später Probleme beim Anschluss des Servos.
Das Aufbau-Deck ist mit Oracover überzogen und kriegt die gleiche Farbe wie das Unterwasserschiff.
Das Deck überziehen wir ebenfalls mit Oracover. Vorher will ich den Aufbau lackieren und dann erst das Deck überziehen.
Aktuell arbeite ich am Schiebeluk, eine nette feine Arbeit.
Ich versuche, etwas regelmäßiger zu schreiben, zu leicht gehen kleine Anmerkungen verloren.
Euch ein schönes Wochenende
Peter
 

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Man, das geht ja wie's Brezelbacken bei Dir! Ich bin begeistert!

Mit dem Mahagonirumpf ist bonito richtig edel. Sie sieht fast etwas erwachsener aus, als mit meinem roten Rumpf. Das hat was.

Schöne Grüße

Klaus
 
Hallo Ulrich,

leider gibt es davon noch keine Bilder. Die guten Segeltage waren für mich dieses Jahr die kalten Segeltage im Frühjahr. Da konnte ich meine Fotografin leider nicht motivieren mit an den See zu kommen und meine Multitaskerfähigkeiten sind nicht ausreichend, um ein in Gleitfahrt befindliches Boot zu steuern und gleichzeitig zu fotografieren.

Die rasantesten Bilder, die ich habe, sind die von den ersten Erprobungsfahrten im März. Die waren noch mit dem schweren Bellissima-Kiel, weshalb bonito noch nicht recht auf die Bugwelle kommen wollte. Aber im Ansatz kann man das schon erkennen. Hier die Bilder-Galerie:
_DSC4424.JPG


_DSC4433.JPG


_DSC4436.JPG


_DSC4493.JPG


Beim letzten Bild fängt sie an zu gleiten, bei den anderen sieht man förmlich wie der schwere Kiel sie im Wasser festhält, statt sie auf die Bugwelle springen zu lassen. Die Bilder, die Du hier siehst, sind der Grund für den Wechsel auf einen leichteren Kiel mit dem bonito viel freier, trockener und agiler segelt.

Also sorry Ulrich, ich kann noch keine Bilder liefern und auch das Video ist noch in Arbeit. Sommersaison ist bei mir leider keine Segelsaison, weil die Seen alle von Badegästen belagert sind und wir hier im Süden der Republik ohnehin meistens wenig Wind haben. Ich hoffe auf den Herbst und werde Bild- und Video-Matrerial - sobald ich es habe - nachliefern.

Ansonsten darf bonito auf der Faszination Modellbau in Friedrichshafen bestaunt werden. Ich werde sie dort natürlich auch auf dem Becken vorführen und hoffe auf kraftvolle Windmaschinen ;-)

Schöne Grüße

Klaus
 
....wenn die Bilder nicht einen Motivationsschub auslösen, beim bauen, Gas zu geben, dann weiß ich es nicht 😊
Jedes Mal, wenn ich an meiner "Werft" vorbeikomme, freue ich mich an den Linien und habe ein breites Grinsen im Gesicht.
Der Anspruch, vor dem ersten Schnee aufs Wasser zu kommen, steht!
LG Peter
 
Hallo und guten Morgen,

gestern habe ich den Rumpf mit vier Servos gewogen: 2,4 kg. Das Mahagoni hat wohl ein klein bisschen Speck auf die Rippen gebracht....sieht aber einfach nur Klasse aus!
Die Bohrung für die Befestigung des Kiels ist um eine U-Scheibe ergänzt. Verringert die Reibung und schützt das Holz. Ob das nötig ist, kann man trefflich diskutieren.
Bevor ich in den nächsten Tagen auch das Deck mit Oracover belege, (ich hoffe, mein Schatz hilft mir, ist nicht so meins), hat das Deck die Öffnungen für die Umlenkung der Genuaschoten bekommen. Das tut schon ein wenig weh, ins schöne Deck Löcher zu machen.
Die Umlenkrollen werden leider nicht mehr gebaut, zwei hatte ich noch ergattern können. Vielleicht ginge es auch mit Bockrollen wie sie z.B. mkp im Programm hat.
Wahrscheinlich beginne ich heute mit dem "technischen" Innenausbau, den Umlenkungen der Groß- und Genua-Schoten unter Deck. Damit verbaue ich die letzten Teile des Frästeile-Satzes. Hier muss ich einfach mal ein dickes Kompliment loswerden. Die Teile haben absolute professionelle Spitzenqualität! Alle Teile passen ohne große Nach- oder Anpass-Arbeiten, sie beschränken sich in der Regel auf das Entfernen der Ansätze und Kantenbrechen. Danke Klaus!

Viele Grüße von dem bonito-Fan Peter
 

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Hallo Peter,

Danke für die Blumen. So viel Lob macht mich ja fast verlegen. 😳

Das mit der Unterlegscheibe ist eine gute Idee. Ich habe es genau so gemacht, nur wohl vergessen in die Anleitung zu schreiben. Man kann die Mutter auch besser anziehen.

Ich war am Sonntag das erste Mal bei richtig viel Welle und guten 4 Bft unterwegs. Den Wind hatte ich schon öfter, aber 15 cm Wellen noch nicht. Jedenfalls war ich begeistert von der kleinen bonito, sie surfte die Wellen runter, lief gute Höhe trotz ordentlich Lage, aber das Cockpit blieb trocken. Da würde ich mich auch reinsetzen, wenn sie sechs mal größer wäre.

Apropos größer. Ich habe letzte Woche eine Anfrage bekommen, ob ich bonito nicht um den Faktor 1,5 größer fräsen könne, das wäre doch nur ein Vergrößern des Fräsprogramms. Grundsätzlich ist das eine gute Idee, ich habe aber trotzdem abgelehnt, denn so etwas ist, wenn man es richtig machen möchte, eine komplette Neukonstruktion. Klar kann man die Konstruktion einfach vergrößern, aber dann verschenkt man Potenzial und das geht gar nicht. Jedenfalls nicht bei mir. Aktuell sind wir im Aufbau unseres Produkt Programms, da ist dafür keine Zeit. Aber ein größeres Segelboot ist schon in der Planung. Nur wird es keine bonito, sondern ein Schiff mit ganz anderen Charakter. 😊

Schöne Grüße

Klaus
 
Ach übrigens, nächste Woche sind wir auf de Faszination Modellbau in Friedrichshafen. Wir können uns noch keinen eigenen Stand leisten und dürfen deshalb dort auch nichts verkaufen, aber unsere bonito darf live bestaunt werden, statisch am Stand in Halle 5 und dynamisch auf dem Wasser.

Wir haben auch unser nächstes Modell, die buzzards bay im Rohbau und die kleine b-box, die wir dafür entwickelt haben, dabei. Schaut einfach mal bei uns in Halle 5 vorbei, wir freuen uns!

Euer b-boats Team
 
Hallo und guten Morgen,

gestern habe ich den Rumpf mit vier Servos gewogen: 2,4 kg. Das Mahagoni hat wohl ein klein bisschen Speck auf die Rippen gebracht....sieht aber einfach nur Klasse aus!
Die Bohrung für die Befestigung des Kiels ist um eine U-Scheibe ergänzt. Verringert die Reibung und schützt das Holz. Ob das nötig ist, kann man trefflich diskutieren.
Bevor ich in den nächsten Tagen auch das Deck mit Oracover belege, (ich hoffe, mein Schatz hilft mir, ist nicht so meins), hat das Deck die Öffnungen für die Umlenkung der Genuaschoten bekommen. Das tut schon ein wenig weh, ins schöne Deck Löcher zu machen.
Die Umlenkrollen werden leider nicht mehr gebaut, zwei hatte ich noch ergattern können. Vielleicht ginge es auch mit Bockrollen wie sie z.B. mkp im Programm hat.
Wahrscheinlich beginne ich heute mit dem "technischen" Innenausbau, den Umlenkungen der Groß- und Genua-Schoten unter Deck. Damit verbaue ich die letzten Teile des Frästeile-Satzes. Hier muss ich einfach mal ein dickes Kompliment loswerden. Die Teile haben absolute professionelle Spitzenqualität! Alle Teile passen ohne große Nach- oder Anpass-Arbeiten, sie beschränken sich in der Regel auf das Entfernen der Ansätze und Kantenbrechen. Danke Klaus!

Viele Grüße von dem bonito-Fan Peter
Eines habe ich noch vergessen.

Deine 2,4 kg sind gar nicht mal so schlecht. Damit wirst du bei 4 kg landen, vielleicht auch 200 g mehr. Das ist absolut einwandfrei und vollkommen im grünen Bereich.

Zum Bespannen mit Oratex würde ich Dir raten das erst einmal an einem Probestück auszuprobieren. Erst mit 100 Grad ankleben und dann mit 180 - 200 erst die Ränder Bügeln und dann die Fläche spannen. Das geht ganz einfach wenn man den Bogen mal raus hat und du brauchst auch keine Hilfe dafür. Mir macht das mittlerweile richtig Spaß weil die Oberfläche damit richtig toll wird und sich auch gut anfühlt.

Bei meiner bonito habe ich mich dazu entschieden das Deck zu lackieren und mit einem Antirutschbelag aus Vogelsand zu versehen. Sieht auch gut aus, ist aber wesentlich schwerer als Oratex.

Ich freu mich auf deine nächsten Bilder!
 
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