Erste Schlepps mti neuer Luftschraube
Erste Schlepps mti neuer Luftschraube
Hallo zusammen.
Gestern war es dann endlich soweit. Nachdem der neue 3-Blatt Propeller montiert und der Spinner angepaßt war, konnte Strom gemessen werden. Nachdem alle Lichter auf grün standen, konnte man das Thema F-Schlepp endlich in angriff nehmen. Alles in allem bin ich mit dem Flieger und dem verbauten Setup sehr zufrieden. Lediglich die Akkus werden sehr warm und werden zu späterem Zeitpunkt noch gewechselt.
So. Nun aber mal kurz zu dem Fliegerchen.
Man bekommt ein Bausatz mit allem drum und dran (keine RC-Komponenten). Heißt: Teile fertig und mit Monocote Folie bespannt. Qualität ist "ok". man muß doch hier und da nachbügeln, vornähmlich dort, wo die Folie kurz umbeschlagen wurd und an Ecken. Auch die ein oder andere Blase ist drin, aber mit wenig Aufwand lösbar.
Wie schon erwähnt wurde von mir das Höhenleitwerk für den Transport teilbar nachgebaut. Es gibt also ein Mittelstück, und zwei Außenteile. Es sind vom Hersteller bereits 2 Servos für die Höhenruderanlenkung vorgesehen, somit ist das auch nicht das Problem. Trotz allem hat der Bau sich dann leider doch etwas hingezogen. Nachdem das Teil fertig war, war der Restliche bau kaum der Rede wert. Wie bei solchen Modellen bekannt: Servos in die Fläche, Servos in den Rumpf, Leitwerk ankleben und man ist schon fast fertig. Zu den Flächen: Sie sind sehr tief (ca. 40cm) und haben ein dickes, symmetrisches Profil.
Verbaut sind in dem Flieger 8 Servos. 7x Graupner DES577BB und 1y DES707BB MG auf der Schleppkupplung. Als Empfängerstromversorgung nutze ich einen 2S2100mAh LiFe. Damit kann man die Servos auch ohne zusätzliches BEC direkt versorgen.
Also Motor kommt bei mir der Hacker A60-18L V4 zum Einsatz. Dieser ist mit der Hacker Motorhalterung am Bradshot verschraubt. In dem Fall muß man die Löcher noch auf seine Bedürfnisse anpassen. Für den originalen Motordome sind die Bohrungen vorgeszeichnet. Der Dome ist aber zulang für den Hacker Motor. Der Regler ist ein FlyFun 100A HV opto, der direkt unter dem Motorhalter am Brandshot sitzt.
Gespeißt wird wird das ganze mit 2x N-Vision 6S3700mAh LiPos. Montiert hab ich sie auf einer Akku Platten Eigenkonstruktion. Diese werden doch ganz schön warm und werden bei Gelegenheit gegen andere ausgetauscht.
Für den Erstflug war eine Fiala E3 21x14" Holzluftschraube montiert. Das hat schon sehr gut funktioniert. Gem. E-Calc könnte man bei dem Setup auch noch bis 23x14" gehen. Das ware mit den von mir verbauten Radio Active Airwheels 100mm (werden evtl. noch in 120mm getauscht) aber wegen der Bodenfreiheit nicht möglich. So entschied ich mich für die Fiala E3 21x14" 3-Blatt Luftschraube. Dafür brauch man dann noch einen anderen Spinner. Von Graupner gibt es einen schönen polierten. Man muß allerdings die Ausschnitte für die Luftschraube noch anpassen.
Nun ging es mit dem fertigen Flieger zum Strom messen. Heraus kam ein Strom von 72A. Gemessener Schub mit einer Federwaage 12kg.
Für den ERstflug hatte ich den Flieger auf die hintere Angabe eingestellt. Wie sich herausstellte, war dieser aber immer noch zu weit vorne. Zusätzlich zu der schwereren Luftschruabe und Spinner Kombination, wurde in einen dafür vorgesehenen Schacht unter dem Leitwerk noch 30gr. Blei angebracht.
Die Landeklappen fallen bei dem Modell sehr klein aus. Etwa 1/4 bis 1/3 der Querruder, und sie lassen sich nur 45° nach unten (oder auch nach oben) stellen. Sie sind angebracht wie die Querruder und im Auslieferzustand mit je 2 Stiften mit den Querrudern verbunden. Ich habe die Stifte durchtrennt und nutze die Landeklappen. Für die Landung habe ich die Landeklappen so weit wie möglich nach unten gefahren und die Querruder dazu ca. 1,5cm nach oben gestellt.
Sie landet jetzt nicht unbedingt in Zeilupe, aber dafür doch recht langsam und absolut unkritisch.
Das Überziehverhalten ist auch easy. Der Flieger nimmt nur die Nase nach unten ohne gefährlich zur Seite weg zu kippen. Also 3 Punktlandungen mit Schleppgas überhaupt kein Problem.
Nun ging es an den ersten Schlepp. Geschleppt wurde eine Ventus von Graupner. 4,5m mit ca. 7kg ohne Fahrwerk. Der Segler wurde leicht verwölbt. Die Startstrecke ist schon fast nicht der rede wert. 10-15m und das Gespann war in der Luft. Durch die hohe Steigung am Propeller ging es zügig nach oben. Durch die Verwölbung des Seglers, mußte der Pilot nicht einmal ziehen, nur den Flieger in der Spur halten. Nach einer Minute wurde die Ausklinkhöhe von 300m bereits erreicht.
Die Bremswirkung der Landeklappen und des Propellers der Avistar darf in den Abstiegen nicht Überschä¤tzt werden. Es bremst nur sehr gering. Aber übermäßig schnell wird der Flieger auch nicht.
Mein Fazit: hier und da könnte man evtl. etwas verbessern, aber grundsätzlich ein sehr schicker Zweckflieger, den ich sofort wieder kaufen würde.
Video vom Erstflug und 2 Schlepps siehe hier:
https://www.youtube.com/watch?v=PKV_hCtbK6E&t=2s