ASH 26 von Tangent mit 12,5 Zoll V2 Elicker Triebwerk

MikeG

User
Toller Baubericht !

Toller Baubericht !

Hallo Dominique !

Wenn ich auch selber kein derartiges Modell besitze und dzt auch keine solche Anschaffung geplant ist, verfolge ich deinen Baubericht doch mit großem Interesse.

Danke, dass du dir die Mühe machst und uns damit die Möglichkeit gibst, an deinem tollen Projekt teilzuhaben.

Weiterhin viel Erfolg !

MfG
Michael -> der wahrscheinlich nicht die Nerven hätte, an einem so schönen, nagelneuen Rumpf "herumzuschneiden".
 
Danke Michael,
bei so netten Statements mache ich das besonders gerne, auch wenn es im Moment zeitlich kaum möglich ist, sich in den Keller abzuseilen, um die Maschine bald in die Luft zu bekommen.
Ein wenig habe ich die letzten Tage aber doch noch geschafft.

Nur um diese vier Scharniere (mit gleichen Abmessungen) aus 2mm Nirostastahl zu biegen, habe ich ca. 70cm Material zerstört und kaum zwei Stunden später hat´s dann gepasst.
Ich hätte doch auf meinen Vereinskameraden Herbert Wagner hören sollen, der mir geraten hat, eine (biege) Schablone aus Alu anzufertigen.

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Als die entgültige Form gepasst hat, wurden die Klappen zur Kontrolle mit einem Tropfen Sekundenkleber an den Scharnieren fixiert.

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Wie man sieht, hat es funktioniert.
Das die Klappen diverse male in den Rumpf gefallen, weggebrochen, sich verhakt und ein tropfen Kleber, die Teile fantastisch wieder mit dem Rumpf verbunden hat, möchte ich an dieser Stelle eigentlich nicht erwähnen.

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Ich habe mich richtig gefreut als die Klappen (Beschläge) am nächsten Morgen verklebt waren. Jetzt braucht es nur noch ein paar kleine Anschläge damit die Klappen bündig aufliegen. Die Umsetzung mit den Torosionsdrähten (Klappenbetätigung), ist nicht mehr so schwierig. An sich ist die Arbeit gar nicht so aufwendig, wenn man da konzentriert dran bleibt, ist der Triebwerk´s Einbau mit den Klappen in zwei Basteltagen abgeschlossen. Einfach mal nach Bauen.

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Ach ja, die Klappen werden für Servicearbeiten demontierbar sein.

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Geht bei Euch der Urlaub auch so schnell vorbei ??
Gut erholt, hatte ich direkt eine Erleuchtung, wie meine Klappenaufhaltung gemacht werden soll.

Es sind zwei kleine Beilagscheiben am Drehpunkt des Scharnieres angelötet, in die der V-Draht hineingeschoben und in der Position Klappen -offen- mit Sec. Kleber, zum Funktionstest fixiert wurde. Ich habe jetzt beide Scharniere (symetrisch) angelenkt, da sich mit einem Torosionsdraht (wie bei Herrn Elicker ausgeführt) die Klappe verwunden hatte und dadurch nicht sauber schließen wollte. So konnte ich eine Verstärkung der Klappen umgehen.

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Die Klappe läßt sich leicht Aushängen.

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Den Aufhaltedruck kann man dann durch verbiegen justieren.

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Zum Heutigen Abschluß noch ein Schmeckerle für lange Winterabende, das ein ganz lieber Vereinskollege begonnen und mir zur Vollendung überlassen hat. Mal schauen ob ich in der Perfektion das Werk vollenden kann. Ein Reiher mit 3,6m von Krick, in Holz.

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Scho a bisserl kleiner wie die ASH.

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Das Fahrwerk hat jetzt noch ein Update bekommen. Herr Lang, hat für das zu erwartende Abfluggewicht, einen abgestimmten Dämpfer angefertigt. Da meiner Meinung nach, das RC-Car Federbein nicht den Belastungen stand halten würde. Auf meine Anfrage, ob er eine Haubenmechanik anfertigen könnte, hat Herr Lang ein kleines Küchentürscharnier beigelegt. Wenn man das noch etwas modifiziert, lässt sich damit eine unschlagbar günstige Mechanik anfertigen. Super Idee, wir werden sehen wie es funktioniert.

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Die schöne Tangent Wanne mußte daran glauben.

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Nachdem jetzt wieder etwas mehr Zeit für die ASH vorhanden ist, geht es bald wieder weiter.
 
Baubericht ASH 26

Baubericht ASH 26

Hallo Dominique,

ich verfolgen Deinen Baubericht nun schon ein ganzes Weilchen und bin begeistert mit welch einer Präzession und Detailgenauigkeit Du zu Werke gehst. Deine Bauqualität setzt Maßstäbe (finde ich). Konnte mir schon so manche Detaillösung für ein zukünftiges Projekt abschauen. Vielen Dank.

Mach einfach weiter so :)

Gruß Christoph
 
Hallo Dominique,

...kann mich nur anschließen! Lese (wieder) mit und finde einige Anregungen für eigene Projekte. Dann noch ein "Bild mit Reiher" - wird ja immer besser...;)
Ich hab gerade meine Elektro Alpina eingeflogen und frage mich warum ich erst jetzt eine hab´:D

Nachdem das ja dieselben Flächen sind kann ich Dir nur lange Zähne machen und viel Spaß beim Fliegen wünschen - bin gespannt wie das mit dem Bodenstart klappt. Hast Du das Triebwerk schon mal in Betrieb gehabt? In der L213 auf der HP von Elicker war das doch ziemlich laut...

Grüße
Walter
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Walter,

Gebirgssegler schrieb:
In der L213 auf der HP von Elicker war das doch ziemlich laut...

das könnte daran liegen, dass die Klappen nicht geschlossen sind wärend des Kraftfluges.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin Domi,

schöner Flieger, nur die Konstruktion des Fahrwerkes kommt mir doch äußerst bekannt vor. Ich äußere hier mal ganz laut meine Mutmaßung, dass diese Idee nicht auf dem Mist Deines Herstellers gewachsen ist, ebenso wenig wie die Sache mit dem Küchenscharnier für die Kabinenhaube. Da hat sich wohl eher jemand an vorhandenem Wissen bedient und verkauft dieses nun fleißig als seine Ideen ...

Nun ja, Dir kann es egal sein, Hauptsache, der Vogel kommt bald in die Luft, gelle ;)
 
Na fein, eine Lob Spritze tut schon sehr gut und motiviert ungemein, danke.

Zu Deiner Frage Walter.
Das Triebwerk hatte ich noch nicht im Testbetrieb, ich muß zu meiner Schande gestehen, das mir bei Justagearbeiten an den Klappen aus (evtl.) Unachtsamkeit das Servo abgeraucht ist. Ersatz ist unterwegs. Offene Klappen und ein unbedämpfter Rumpf, machen das Triebwerk natürlich nicht leiser, aber bei einem so leistungsfähigen (hochdrehenden) Antrieb, der die L213 schon fast Hottimäßig und sicher vom Boden in die Luft bringt, kommt man da fast nicht drumherum. Mein Antrieb dreht nicht so hoch, was bestimmt der Geräusch Emission gut tut.
Ohne Krach schön zu reden, hat es für mich Persönlich aber einen Vorteil, im Kraftflug habe ich eine (auch in großer Höhe) Akustische Kontrolle, die mir dann ganz recht ist, wenn die Kollegen am Platz mit ihren Zerknallern durch die Luft heitzen.

Grüße
 
Tja Ingo, das kann ich leider nicht so beurteilen, das Rad (Fahrwerk + Scharnier) hat Herr Lang nicht neu erfunden, ist klar. Vielleicht bin ich manchmal auch zu schnell begeistert.
Ich halte mich an Deinen letzten Satz, der den Nagel auf den Kopf trifft.

Gruß
 
Jetzt geht wieder was weiter, das Leitwerk konnte ich über´s Wochenende fertig stellen.
Da lassen wir mal die Bilder sprechen, der Arbeitsablauf beim Leitwerk ist ja immer sehr ähnlich.

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Etwas abweichend (ich baue am liebsten das Höhenruderservo in der Seitenruderflosse ein) ist die 90 Grad Umlenkung. Da alles vom Hersteller Spielfrei und sauber verbaut ist, kam die Fräse nicht zum Einsatz. Um den Schwerpunkt gut einhalten zu können (gerade mit KTW) sollte man am Heck mit Gewicht sparsam umgehen.

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Solche Überstände müssen nur noch beigefräst werden.

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Anlass zur Kritik hat mir der Kleinteilebeutel gegeben, manches konnte ich nicht zuordnen und von acht Augenschrauben hatte die Hälfte unterschiedliche Bohrungen. Da ich ein alter Sammler bin, hat sich Ersatz schnell gefunden.

Anhang anzeigen 205555

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Anhang anzeigen 205557

Die TEK Düse hat auch ihren Platz gefunden (Position an 4/5 der Höhe vom Seitenleitwerk). Den Anschluss habe ich angefertigt.

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Das beigelegte Kohlerohr war mir zu kurz. Die Gabelköpfe sind direkt eingeharzt, ist einfach stabiler.

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Auch die Anlenkung nur ins Ruderblatt zu harzen, war mir zu schwach. Gewindehülse mit Kopf aus Alu, war die Lösung.

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Die Gabelköpfe sind auch etwas schräg im Rohr eingeharzt, um den Versatz der Anlenkung zu kompensieren, ist wesendlich leichtgängiger

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Da verrutscht nichts mehr!

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So schaut das ganz nett aus. Zum Service und Transport ist auch alles schnell demontiert.

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Hi Dominik,

bzgl. der Kleinteile: Die Augenschrauben mit den großen Bohrungen sind für die Seitenruder Lagerung, die mit den kleinen Löchern für QR- und WK- Anlenkung - so war es bei meiner ASH 26.

Gruß,

Jörg
 
Hier wollte ich noch die 6 Bilder nachliefern, die sich in Anhänge verwandelt haben. Meine zahlreichen Bilder in den einzelnen Beiträgen, sprengen anscheinend den vorgesehenen Speicher und dann werden wohl die Fotos nicht mehr dagestellt.

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Im folgenden Bauabschnitt habe ich mich mit der Haubenmechanik beschäftigt. 34,5 g wiegt das Küchenscharnier, es ist Spielfrei und hält mit einer Blattfeder die Haube auf oder zu (wie in der Küche halt).

Am Anfang steht die Papp Schablone.

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Wenig später ist der Spant auch schon angefertigt. Die Frage ob das Scharnier noch entscheidend an Gewicht verlieren kann, hatte mich noch etwas beschäftigt. Da ist aber nicht wirklich viel zu holen, man könnte evtl. die zwei Laschen mit den Bohrungen zur Verschraubung abflexen und den Scharniertopf einharzen. Dann würde sich nichts mehr demontieren lassen und die nicht zu unterschätzenden Kräfte an der großen Haube, beim Öffnen und Schließen werden nur noch über eine kleine Fläche in den Rumpf geleitet.

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Mit Sec. Kleber zur Kontrolle angeheftet.

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Anhänge

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Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, schwenkt die Originalhaube der ASH auch so auf.

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Das beste ist, man braucht kein Verschluss zu Bauen (brauch ja auch eine Zeit), ein zwei kleine Magnete als Zuhaltung (im Falz versenkt) reichen bestimmt aus.

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Mein Triebwerksschacht ist immer noch leer, da hat HiTec wohl noch ein paar Probleme mit den Servos für die Mechanik. Unten im Schacht sieht man das dünne Bowdenzugrohr, das bei mir den Silikonschlauch der TEK-Düse ersetzt

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Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Nach diversen Großprojekten bin ich immer wieder überrascht, wie überrascht ich bin, das manche Arbeiten doch wesentlich länger dauern als geplant.

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Bis die Justage des Beschlages gepasst hat, ist meine Heizung öfters angesprungen.

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Die Halterung muß noch mit 300er fixiert werden.

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Den Rahmen habe ich hübsch gefräst und genau an den Ausschnitt im Rumpf (fein) angepasst.

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Der Haubenrahmen wollte die Farbe nicht, ich schon, Pech!

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Die Kabinenhaube hatte ich schon verdrängt, es hilft ja nicht´s, die muß drauf. Im Eifer des Gefecht`s, ist beim Ausschneiden die Haube auch noch eingerissen. Nachdem im Moment Ersatz nicht so schnell zu bekommen ist, muß ich ersteinmal damit leben.

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Der Falz ist eingewachst, nur noch Leichtspachtel an die Kante batzeln, ein guten alten 12 Zeller drauflegen, fertig.

Sorry für die Unschärfen.

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Verschleifen und anpassen.

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Die Zuhaltung ist mit zwei kleinen Magneten ausgeführt.

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Trotz eingerissener Haube und etwas Ärger habe ich zu später Stunde noch einen Rahmen gespritzt.

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Wenn das Ergebniss der Arbeit, dann vor einem steht, ist die Freude schon groß.

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Sollte alles wie geplant laufen, könnt Ihr am kommenden Wochenende den Rumpf mit Triebwerk, am Tangent Stand in Friedrichshafen, anschauen. Ich kann leider nicht, darf arbeiten.
 

cs1109

User
Wahnsinn, wieviel Arbeit du in die ASH investierst... und Toll die Dokumentation ! aber wird das ganze nicht irgendwo zu schwer ?
 
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