Steckung nachträglich einbauen?
Steckung nachträglich einbauen?
Hallo Roland,
ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass Du ohne Steckung auskommst. Ich habe schon mehrmals bei Umbauten eine Steckung nachträglich eingebaut, und zwar so:
Man fertigt Wurzelrippen an in einer Größe, die zwischen die Beplankungen passt
An der Wurzel wird das Kernmaterial in der Stärke der WR entfernt
Die Wurzelrippen erhalten Bohrungen für die Aufnahmerohre
Genau an dieser Position wird ein Schacht in das Kernmaterial nach hinten ausgenommen, dabei den Hartschaum auch von den Innenseiten der Beplankungen gut entfernen.
Die Hüllrohre an den Enden verschließen.
Eine großzügige Portion Harz anrühren, damit die Hüllrohre in die Wurzelrippen kleben, den Rest eindicken, die Wurzelrippen fett einstrechen, mit dem Rest die Schächte füllen, dann Wurzelrippen und Hüllrohre zwischen die überstehenden Beplankungen einbringen, herausgequollenes Harz entfernen und alles mit dem eingefetteten Verbindungsstahl zusammenstecken, positionieren und härten lassen.
Das hat bisher immer gehalten, aber ist mechanisch nicht optimal, da das Ende des Hüllrohres nicht großflächig abgestützt wird. Bei Überlastung wird es irgendwann unten aus der Beplankung herausbrechen.
Man kann aber eine dünne GfK- oder Sperrholzplatte (dreieckig) unter die Beplankung schieben, gut eingeharzt wird sie wie ein GfK-Verstärkungsdreieck wirken. Außerdem wird das Harz, wenn es nicht zu dick ist, sich recht weit im Styropor verteilen, und so eine brauchbare Krafteinleitung bringen.
Hier wäre auch ein Experiment mit Schaumtreibmttel interssant.
Alternativ kann man die GfK-Verstärkungen auch außen aufbrigen, aber das ist mit Spachtelei verbunden.
Wie gesagt, nicht optimal, aber für einen kleinen Flieger wie den Tigra müsste es reichen. Die größte Spannweite, bei der ich das angewendet habe, war 3,4 m, ein gepfeilter Thermiksegler.
Viele Grüße,
Stefan