So, hat ein paar Tage gedauert, bis ich wieder zum Fliegen mit der QC kam.
Zwischendurch hab ich den Lieferkarton der Silent-E für die Quiet Confidence umgebaut, sodass ich sie nun auch mit dem Elektroroller zum Flugplatz transportieren kann. Sieht so aus: Der Deckel (der rechte Karton in der Mitte) ist gerade groß genug für die Innenflächen. Für Arretierungsstifte und Steckung musste ich nur kleine Löcher im Karton ergänzen.Der Rest passt in den Innenkarton ... ragt nur auf einem Ende mit den Flächenspitzen und der Rumpfspitze 2 cm weit raus.
Hier dann alle Teile in den zwei Kartons. Kleinteile wie CFK-Stäbe, Schrauben inkl. Schraubenzieher kommen in die kleine braune Zusatzschachtel links oben:
Und hier nun der Trick: Ich verwende den "Deckel" als "Boden" und damit der Innenkarton nicht auf die Flächen darunter drückt, gibt es am Innenkarton an den Ecken Stützen aus Balsklötzchen:
Der Kleinteilekarton ist mit Klettverschluss an den Seitenwänden am Innenkarton fixiert - und damit die Decke und Flächen/Rumpfteile nicht rausrutschen können, hab ich noch eine 6mm Depronplatte dazwischengelegt.
Lässt man die orangen Gurte recht lose, dann kann man die ganze Transportbox wie ein Körbchen am Griff tragen.
Ist es ohne Durchhang, dann lässt sich der Karton aufstellen und am Trittbrett des Rollers abstellen:
Ist erprobt bis 80 km/h
Nun zum anderen Thema:
Am wenigsten Aufwand um die Flatterei in den Griff zu bekommen ist vielleicht ein Massenausgleich der Querruder.
Bespannung am Ruder aufschneiden, eine Verstärkungsrippe mit einem Alurohr innen D1,5mm einkleben. Bespannung wieder schliessen.
Dann von aussen einen Draht mit aufgeklebtem Gewicht in das Rohr einschieben und mit Pattex sichern. So kannst du das Ruderrestmoment frei einstellen durch Variieren von Hebelarm und Masse.
Wo nix anregt brauchst du auch weniger Torsionssteifigkeit....
Ich hab ein 2mm Loch im sperrholzverstärkten Bereich gebohrt und ein ca. 6cm langes CFK-Stäbchen verwendet, an dessen Ende ich ein 5g Bleigewicht fixiert habe. Siehe Foto:
Ich wollte mal mit 5g starten, schauen, ob es was bringt. Das Ruder selber hat ein Gesamtgewicht von ca. 20g...
Ich hab mehrere kurze Flüge und auch ausgedehnte Thermikaufstiege gemacht und beim Abstieg mit Spoiler mit 1m/s gab es keine Probleme - es war aber die Fluggeschwindigkeit nie zu hoch. Gefühlt war es etwas besser als früher, aber nicht viel... Denn:
Einmal, da war ich gezwungen, im Tal unten mit Rückenwind mit Motor aufzusteigen und hab dann beim steilen Aufstieg beim Eindrehen in den Wind ein Böe abbekommen... Es hat wieder anständig geflatter und dann hat es hörbar gekracht - aber ich konnte schnell Gas rausnehmen und die Situation entschärfen und noch problemlos landen. Sah zuerst eh heil aus - es waren nur die Außenflächen trotz 5cm langem Malerkrepp zur Fixierung je 2-3mm rausgezogen (!). Querruder ging aber noch (zumindest eines)...
Zuerst dachte ich, der Krach muss vom abgelösten Malerkrepp gekommen sein, aber als dann bei einer einfachen kleinen Platzrunde ein Spoiler und ein Querruder nicht mehr mitgespielt haben (was aber kein Problem darstellt... wenn es ruhig ist, dann reicht ein Querruder...) hab ich noch mal alles genauer untersucht und die Ursache gefunden: Die Wurzelrippe mit dem CFK-Dübel in den Rumpf, die ist eingerissen und hat sich bis zu 1mm bewegt und dabei ist die rote Folie auf der Unterseite ca. 10cm lang entlang des Holms gerissen. Dadurch hat sich bei der Flächensteckung ein 1mm großer Spalt gebildet und die Kontaktierung zu Quer/Spolier war auf einer Seite dahin...
Jetzt werde ich dort mal die Folie abnehmen und erst mal den Dübel etwas besser verkleben - er war nur mit ein paar Tropfen Kaltleim gegen Herausfallen fixiert - und eine Krafteinleitung Richtung Holm herstellen.
Dann kann ich ggf. noch mal mit doppeltem Ausgleichsgewicht an den Rudern probieren.
Ich fürchte aber, dass das Problem damit nicht gelöst wird. Ich hab ja kein singuläres Ruderflattern, sondern Flächenflattern (inkl. Ruder). Das Ruder alleine kann zwar ein guter (ich meine böser) Auslöser sein - aber auch wenn ich das Ruderflattern wegbekomme, dann ist zwar einer der Auslöser weg, aber an der strukturellen Auslegung des Flächenbereichs (welcher flattert) ist nix verbessert.
LG
Christian