3W 24i Problem Leerlaufdrehzahl

dft606

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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit der Einstellung eines 3W 24i. Der Motor soll nach Aussage Vorbesitzer eingelaufen sein, also noch nicht viel Betrieb.

Die Leerlaufdrehzahl lässt sich auf ca. 2200-2300rpm einigermaßen einstellen, wenn dann die Drosselklappe weiter geschlossen wird springt die Drehzahl plötzlich auf 1300-1500rpm.
Bein Wechsel von Vollgas auf Leerlauf geht der Motor aus.
Starten lässt sich der Motor ohne Probleme.
Habe jetzt schon Stundenlang an der L Schraube herumprobiert. Eine Stellung gab es bei der ich 2300-2500rpm Leerlauf hatte und der Motor von Vollgas auf Leerlauf nicht ausgegangen ist.
Damit bin ich aber nicht wirklich zufrieden, aber weiß nun nicht mehr weiter.
Hätte deshalb ein paar Fragen.


Folgende Konfiguration wird verwendet.

- RCEXL Zündung für 3W
- RCEXL Iridium Zündkerze (neu)
- Roter Magnet auf OT
- Alu Ansaugtrichter
- Tillotson HE12A Vergaser (Gereinigt + Neuer Membransatz)
- Holz Luftschraube 17x10 (70g)

Bild 1:
Welche Stellung muss die Schraube im Ansauggehäuse haben, dass der Durchgang zwischen Vergaser und Kurbelwellengehäuse offen ist?
Wozu dient die Öffnung im Deckel des Vergasers?

Bild 2:
Wozu dient die Öffnung im Deckel des Vergasers?
Habe gelesen dass es eine Optimierung mit einem Schlauch in den Ansaugtrichter gibt, ist das diese Öffnung?

Bild 3:
Passt der Durchmesser vom Ansaugtrichter?


Habe bisher den Vergaser komplett gereinigt und eine neue Membran eingebaut.
Membranhebel hat ca. 0,5mm Spiel.
Ansauggehäuse hatte ich demontiert und das Flatterventilblättchen kontrolliert. Sieht meiner Ansicht nach OK aus.


Hat jemand einen 3W 24i oder 28i mit einer RCEXL Zündung im Einsatz und kann mir Tips zur Einstellung geben?
- Zündzeitpunkt früher oder später
- Einstellung Membranhebel im Vergaser (Habe gelesen Spiel 0,3-0,5mm)
- Umbau Vergaser mit Schlauch in Ansaugtrichter oder weiter ins Modell
- Besserer Vergaser


Kann man erkennen ob der Motor noch nicht viel gelaufen ist?


Gruß
Johannes
 

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akafly

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Die Leerlaufdrehzahl lässt sich auf ca. 2200-2300rpm einigermaßen einstellen, wenn dann die Drosselklappe weiter geschlossen wird springt die Drehzahl plötzlich auf 1300-1500rpm.
Das könnte daran liegen, dass beim weiteren Schließen der Drosselklappe die 1. Übergangsbohrung überdeckt wird und nur noch die Leerlaufbohrung aktiv ist. Der "Sprung" von 2 auf 1 Bohrung könnte zur Anfettung und stärkeren Drehzahlabnahme führen. Kannst du die Klappenstellung reproduzieren und den Bohrungen zuordnen? Vielleicht gehts mit dem Vergaser nicht besser.

Ein Schlauch von der Bohrung des geprägten Deckels (Reglerseite) neben den Ansaugtrichter ist nur nötig, wenn durch die Einbausituation sich die Drücke unterscheiden.

Die Bohrung am gegossenen Deckel (Pumpenseite) sagt mir nichts, schau doch mal drunter!

Ein Blick auf Kolben/Ring und Hohnbild gibt Hinweis zur Laufzeit.
Gruß Rene
 

dft606

User
Hallo Rene,

ich hatte noch ein paar Bilder vom komplett zerlegten Vergaser verfügbar.
Auf Bild 4 sieht man die Bohrungen der L Seite.
Sind es 3 Bohrungen? Haben die Kratzer Einfluss?

Die Drosselklappenstellung bei der der Drehzahlsprung auftritt habe ich nicht markiert.
Werde ich beim nächsten mal machen.

Ich mache auch noch ein Bild in den Auslass an den der Krümmer angeschraubt wird.
Vielleicht kann man hier was erkennen.

Gruß
Johannes
 

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Servus Johannes,

also dein Ansaugtrichter ist schon mächtig groß! Dazu kommt am Übergang zum Vergaser eine richtig große Stufe, die für Verwirbelungen sorgt. Die beiden Durchmesser sollten eigentlich halbwegs zusammenpassen.
Ich weiß nicht, ob dem Motor dies so gefällt und würde den Trichter an deiner Stelle rein probehalber für den nächsten Testlauf mal abnehmen.

Die Bohrung im gegossenen Deckel könnte ein Alternativ-Anschluss für den oszillierenden Druck für die Pumpe sein. Meine Heimat sind allerdings die Walbros, könnte mich evtl. täuschen. ;)

Gruß,
Robby
 
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dft606

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Hallo,

der Drehzahl Sprung tritt ungefähr bei der im Bild gezeigten Drosselklappen Stellung auf.
Genau an dieser Bohrung ist auch die Kerbe in der Fläche.

Kann diese Kerbe Einfluss auf das heraussaugen des Kraftstoff haben?

Gruß
Johannes
 

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akafly

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Ich denke ehr die Bohrung im Gussdeckel und das Membranefeld darunter sollen Druckspitzen der Tankleitung etwas glätten. Wie auch immer, dieses Loch würde ich hier nicht weiter beachten.

Robbys Tip das Laufverhalten mal ohne Trichter zu vergleichen würde ich unbedingt nachgehen.

Den Kratzer kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.

Wie vermutet, in der gezeigten Klappenstellung werden die Übergangsbohrungen wirkungslos. Das könnte(!) den Sprung verursachen. Mir wäre die Lücke zwischen der Leerlaufbohrung und den beiden Übergangsbohrungen zu groß. Meine Hand wäre da schon in die Schublade zu den Düsenbohren gekrabbelt...

Aber probier doch mal wie er ohne Trichter läuft.

Gruß Rene
 
Was hat diese Kerbe verursacht, hat die Drosselklappe an dieser Stelle eine kleine Freimachung, die da drüberkratzt? Ich sehe da kein Problem, sofern der Düsentest nach der Vergaserreinigung ergab, dass aus jeder Bohrung sauber Sprit kommt.

Die plötzliche Abschottung fast nur noch auf diese eine Bohrung könnte Schuld sein, da schließe ich mich Rene an.

Gruß,
Robby
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Meine beiden Walbro HDA Vergaser vom ZG62 haben da auch eine kleine Einbuchtung
hda.jpg
welche Bewandnis das hat erschließt sich mir leider nicht.
 
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akafly

User
ich denke Johannes sorgt sich um den Kratzer an der 2. Bohrung Richtung Leerlaufbohrung in Bild 4 von #3.
Die Einbuchtung am Rand der Drosselklappe konzentriert u.a. die verbliebene Luftströmung an der Düsenbohrung.
Gruß Rene
 
Hallo Johannes,

was für einen Kraftstoff benutzt Du denn? Falls Aspen, versuch mal ganz normales Super, aber kein E10.
Ich möchte hier keine Diskusion um Aspen und Co lostreten, nur mal die Frage, welchen Sprit benutzt Johannes.

Gruss
mm
 

dft606

User
Was hat diese Kerbe verursacht, hat die Drosselklappe an dieser Stelle eine kleine Freimachung, die da drüberkratzt? Ich sehe da kein Problem, sofern der Düsentest nach der Vergaserreinigung ergab, dass aus jeder Bohrung sauber Sprit kommt.

Die plötzliche Abschottung fast nur noch auf diese eine Bohrung könnte Schuld sein, da schließe ich mich Rene an.

Gruß,
Robby
Hallo Robby,
ich habe den Vergaser mit Bremsenreiniger und Pressluft gereinigt.
Wie wird ein Düsentest durchgeführt, kenne mich hier leider noch zu wenig aus.

Hallo Johannes,

was für einen Kraftstoff benutzt Du denn? Falls Aspen, versuch mal ganz normales Super, aber kein E10.
Ich möchte hier keine Diskusion um Aspen und Co lostreten, nur mal die Frage, welchen Sprit benutzt Johannes.

Gruss
mm
Hallo MM,

Ich habe jetzt in der ersten Mischung Super und 3W Synthetiköl verwendet.
Werde aber dann auf V-Power umsteigen.

ich denke Johannes sorgt sich um den Kratzer an der 2. Bohrung Richtung Leerlaufbohrung in Bild 4 von #3.
Die Einbuchtung am Rand der Drosselklappe konzentriert u.a. die verbliebene Luftströmung an der Düsenbohrung.
Gruß Rene
Ja genau, ich habe den Kratzer an der Bohrung gemeint.

Ich denke ehr die Bohrung im Gussdeckel und das Membranefeld darunter sollen Druckspitzen der Tankleitung etwas glätten. Wie auch immer, dieses Loch würde ich hier nicht weiter beachten.

Robbys Tip das Laufverhalten mal ohne Trichter zu vergleichen würde ich unbedingt nachgehen.

Den Kratzer kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.

Wie vermutet, in der gezeigten Klappenstellung werden die Übergangsbohrungen wirkungslos. Das könnte(!) den Sprung verursachen. Mir wäre die Lücke zwischen der Leerlaufbohrung und den beiden Übergangsbohrungen zu groß. Meine Hand wäre da schon in die Schublade zu den Düsenbohren gekrabbelt...

Aber probier doch mal wie er ohne Trichter läuft.

Gruß Rene
Hallo Rene,

werde es mal ohne Trichter versuchen. Ich suche auch nach einem passenderen. Der Vergaser hat 19mm Durchmesser und der Trichter am Übergang zum Vergaser 22,5mm.
Bisher habe ich einen mit 17mm und einen mit 20,5mm gefunden.
Wird der Vergaser an dieser Stelle warm?
Wenn nicht dann würde ich am CAD einen passenden Zeichen und dann aus PETG ausdrucken.

the problem is the ignition, RCEXL has a 3W version ignition, but when the RPM lower then 1700 rpm, then switch to "start mode", the trimming suddenly from 12 become to "0", there is why you can run the idle only 2000rpm or 1200-1300rpm, you cant set as 1500rpm.
I did a lot of test.
Hi, we are now in contact.
If your solution works I would be very happy.



Danke an alle für die Tipps.
Ich muss noch viel lernen was Benzinmotoren angeht.

Werde berichten sobald ich wieder getestet habe. Komme aber erst nach Pfingsten dazu.

Gruß
Johannes
 
Hallo Johannes,

nur der Vollständigkeit halber, Düsentest hatten wir kürzlich unter dem Thema

ZDZ 100 R2 bekommt bei höheren Drehzahlen zu wenig Sprit - Umbau auf externe Impulsdruckzuführung​

in Beiträgen #15 und #16.
Trichter mit d innen = 19 mm bekommst du hier, aber auch anderswo: www.bfm-flugmotore.de, Best.Nr. 618-3 ;)
Der Vergaser wird nicht heiß (wäre schlimm), aber etwas warm (passt), ein Teil aus PETG würde das locker aushalten. Aber so ein Trichter muss schön glatt sein und da ist Alu nun mal die erste Wahl. :D
Der Hinweis von extraline ist doch DIE Fehlerquelle, oder? Der Sache würde ich erstmal nachgehen.

Gruß,
Robby
 

dft606

User
Hallo Johannes,

nur der Vollständigkeit halber, Düsentest hatten wir kürzlich unter dem Thema

ZDZ 100 R2 bekommt bei höheren Drehzahlen zu wenig Sprit - Umbau auf externe Impulsdruckzuführung​

in Beiträgen #15 und #16.
Trichter mit d innen = 19 mm bekommst du hier, aber auch anderswo: www.bfm-flugmotore.de, Best.Nr. 618-3 ;)
Der Vergaser wird nicht heiß (wäre schlimm), aber etwas warm (passt), ein Teil aus PETG würde das locker aushalten. Aber so ein Trichter muss schön glatt sein und da ist Alu nun mal die erste Wahl. :D
Der Hinweis von extraline ist doch DIE Fehlerquelle, oder? Der Sache würde ich erstmal nachgehen.

Gruß,
Robby
Hallo Robby,

Danke für die Informationen.
Ja die Option von extraline schaue ich mir an. Es ist sogar ganz in der Nähe. Ich kann mit dem Modell hingehen.

Gruß
Johannes
 

dft606

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Hallo,

Jetzt habe ich den Vergaser nochmal zerlegt für den Düsen test.
In welcher Reihenfolge kommt die Dichtung und die Membran auf den Vergaser?
Es war zuerst die Dichtung dann die Membran und dann der Deckel.
Stimmt das?

Gruß
Johannes
 

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auf der abgebildeten Seite mit der Regelmembran kommt zuerst die Dichtung, dann die Membran und dann der Deckel auf das Vergasergehäuse.
Auf der anderen Seite (Pumpenmembran) kommt zuerst die Pumpenmembran, dann die Dichtung und dann der Deckel.
Gruß
Karlito
 
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