„Wanderfähiger“ Hangflieger

Rüdi-K

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W

... und jetzt geht's los, liebe Kollegen, geht hinaus in die Natur, nimmt einen kleinen, einfachen Segler mit und habt Spaß! Ihr braucht kein high tech-super-spreadtow-GTI-doppel-CFK-Segler mit oder ohne 45° Holmverkastung. Ein Schaumflieger reicht. Es sieht euch keiner und Spaß ist garantiert.

Kurt
Wenn das doch nur mehr hier erkennen würden..... deine Worte sind die reine Symphonie
 

Chrima

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genau, einfach mal los
;)


Urie.jpg


... ja, war einmal... :D
 

crusader

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Hallo
Ja ihr seit zu beneiden da ihr in solch schöner Umgebung leben dürft.
Respekt und ich ziehe den Hut von meiner Seite aus.
Lg Andreas
 

K_A

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Conscendo Evolution 1.5m PNP
Am vergangenen Flying Circus Meeting in Fiss 2022 flogen Piloten der Firma Horizon dieses Modell am Hang auf 2500 m Seehöhe. Der Motor lief dauernd, obwohl es Aufwind gehabt hätte. Das ist ein neuer Trend am Hang. Herumheizen bis der Akku leer ist, landen, Akku laden und wieder Fliegen.
Ich suchte vergebens nach der Abflugmasse. In der Anleitung fand ich 650 g, aber das bezieht sich meiner Meinung nach nicht auf das flugfertige Modell. Alles in allem, ein Modell mit Potenzial zum Wandern.
Kurt
 
Welches einigermaßen handliche Modell hat kein Potential zum Wandern?
Ich nehme zwei irgendwas: einmal für schwach, einmal für mehr Wind in den Rucksack, so um 2,0m Spw.

Gruß hans
20220901_180626.jpg
 

K_A

User
@crusader:
Das wollte ich damit sagen. Einer muss es ausprobieren. Wobei auch das subjektiv ist. Beispiel RedCougar (folgt).

@hänschen:
Schöner Hang, da war ich im Herbst auf der Durchreise geflogen. Um bis zum Startplatz unter dem Wald zu laufen, brauche ich kein wanderfähiges Modell. Auf dem Rückweg gönnte ich mir ein leckeres Eis auf der Terrasse des nahen Restaurants. Da war ich froh, mein kleines Modell auf den freien Stuhl legen zu können.
Potenzial zum Wandern:
Da gibt es schon Unterschiede. Zum Beispiel eignen sich ganz leichte, filigrane Konstruktionen, verklebte V oder T-Leitwerke, Holzrümpfe, bespannte nicht beplankte Rippenflächen, etc. weniger gut zum Transportieren im Rucksack und wild fliegen am Hang.

Hierher begleiten mich meine Kollegen nicht. Sie glauben, hier nicht ohne Schaden landen zu können. Natürlich haben sie Recht. Mit meinen äußerst robusten, kleinen Eigenkonstruktionen geht das. Normale Modelle halten das nicht aus. Ich passe meine Modellkonstruktionen meiner Umgebung an.
Location: Toggenburg, ca. 2 1/2 Wanderzeit hin und zurück vom nächsten Parkplatz.
K1024_Chrüzegg Start-Landepiste (2).JPG


Kurt
 

jomowe

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Das heißt aber nicht das das Modell nicht auch segeln würde.
@crusader:
Das wollte ich damit sagen. Einer muss es ausprobieren. Wobei auch das subjektiv ist. Beispiel RedCougar (folgt).

Hallo Andreas, hallo Kurt,
ggf. kann ich etwas Info beisteuern.

Vor 2 Jahren konnte ich den Conscendo (damals noch ohne evolution) eines Kumpels am Hang fliegen. Früh bei wenig Wind und Minimalthermik, mittags bei auffrischendem Wind vorwiegend an der mittelprächtigen Kante.

Mein Fazit:
- Wie die meisten Horizon-Schachtelflieger eine vernünftig fliegende Konstruktion.
- Unterscheidet sich kaum von anderen Schaumwaffeln ähnlicher Größe... angenehm zu fliegen, kein Thermikwunder, kein Dynamikwunder. Prädikat "Solide, aber unspektakulär"
- Natürlich kann der Conscendo die ursprünglichen Anforderungen des Threadstarters hier nicht erfüllen... aber als "is mir wurscht"-Flieger, den man in den Rucksack packt und ihn an unbekanntem Hang, bei null oder zu viel Wind rauswirft um ihn dann bei kriminellen Bedingungen zwischen Felsen und Kuhfladen zu landen, taugt er.

Ich hab das Angebot meines Kumpels ("nimm ihn mit für nen 50er. Dann nimmt er bei mir keinen Platz mehr weg") damals abgelehnt. Nicht, weil mir der Conscendo nicht gefallen hätte. Sondern, weil mir mein uralter FunGlider (der tausendmal geflickt wurde und nur noch aus Tape und Kleber besteht) einfach mehr liegt.

Bitte berücksichtigen: Das sind meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen. Jeder hat andere Erfahrungen, Meinungen und Bedürfnisse.

Beste Grüße,
Hannes
 

K_A

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RedCougar M, S und XS
Als ich 2016 ein koffertaugliches Modell suchte, fiel mir der RedCougar von Horizon Hobby auf. 1,4 m Spannweite, Flügel 2-teilig und kurzer Rumpf könnten in einen großen Reisekoffer passen. Meine Idee war, einen reinen Seglerrumpf mit steckbarem VLW zu bauen und den Flügel vom RedCougar zu übernehmen. Die Werbung pries das Modell so an:
1666815610541.png

Wie überall sind die Aussagen etwas übertrieben. Wer steckt einen Hotliner in einen Rucksack? Kennt ihr "manche Modellbauer mit einem Handschuhfach" welches Flieger aufnehmen kann? - Wie gesagt, mich interessierte nur der Flügel. Das MH-43 ist zwar kein Hochleistungssegelflugprofil, aber für meinen Einsatz einen guten Kompromiss.

1. RedCougar als Motorflieger
Fast 1 kg Masse brachte der fertige Hotliner, bzw. Warmliner bei ausgemessener Flügelfläche von 19,3 dm2 auf die Waage. Das sind gut 50 g/dm2. Kann man damit noch segeln? Jein, ich segelte mit dem Motormodell in der Thermik im Flachland 45 min am Stück ohne Motoreinsatz. Ich konnte mich in 200 m bis 400 m halten und mit dynamischem herumfliegen fand ich immer wieder einen Schlauch. Das Modell war mit angegebener Schwerpunktlage absolut neutral und gutmütig im Kreisflug. Obwohl er bei weitem nicht die Steigleistung eines F3B Seglers hatte, bewies ich, dass man mit dem Warmliner durchaus segeln kann. Wahrscheinlich bin ich der einzige mit 45 min Segelflugzeit auf diesem Modell.
K1024_RedCougar (3).JPG


2. RedCougar S
Ich baute einen GFK Rumpf mit VLW und schraubte den 2-teiligen Flügel drauf. Der Rumpf war auffällig kurz, da er diagonal in einen Reisekoffer passen sollte. Die Abflugmasse war 900 g, also mit 46 g/dm ganz ordentlich für einen Kleinsegler. Er flog gut, war sehr ausgeglichen in den Rudern und machte am Hang Spaß. Mit seiner Größe war er rucksack-, wander- und koffertauglich. Mit der für Kleinsegler hohen Flächenbelastung braucht man großflächige und ordentliche Aufwinde. Bei schwachem Wind nimmt man ein leichteres Modell. Der RedCougar S begleitete mich auf vielen Wanderungen, bis beim soft DS ein Baumwipfel im Weg stand. Der Segler traf den dünnen Stamm mit der rechten Flügelwurzel. Die ersten 80 mm des Flügels waren irreparabel beschädigt. So entstand der RedCougar XS.
K1024_RedCougarS Chrüzegg (3).JPG


3. RedCougar XS
Ich sägte bei beiden Flügeln an der Wurzel je 85 mm ab und harzte die beiden Stücke zusammen. Die Flächenbelastung stieg wieder fast auf 50 g/dm2. Die Flugeigenschaften waren immer noch gut und die große Wendigkeit wurde noch besser. Mit dem einteiligen Flügel von 1,23 m ist das Modell nicht mehr koffertauglich, aber ideal zum Wandern. Ich fliege es viel am Hang bei mittleren Bedingungen.
K1024_RedCougar XS (11).JPG


Kurt
 

willo

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Hallo, ich bin auch viel in den Bergen unterwegs, in steinigen u.unwegsamen Gelände,auf steinigen Berggipfel oder direktem Landen in Sträucher,Bäume nehme ich sehr gerne eine alte Asw 15 von Robbe in Schaumbauweise mit, sehr robust,leicht zu transportieren, fliegt gut u.sieht aus 3 m scalemäßig aus. Das Modell ist nichts für Sturmbedingungen, aber in den Alpen ist man meistens mit einem thermikorienierten Modell gut unterwegs.
Wilfried
 

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willo

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Hier das Fliegerle, z.B. bei diesem Spitzl gibts keine Landewiese.
 

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crusader

User
Ja Quält mich nur mit diesen geilen Bildern.
Als Tirolfan kann man da nur Neidisch werden.
Sowas haben wir im Saarland leider nicht.
 
Wenn ich 2x im Jahr auf einen Berg komm, nehm ich dafür einen ganz normalen Rucksack.
Das Equipment ordentlich mit Decken (die man dann eh auch zum drauf rumliegen braucht) und/oder Luftpolsterfolie eingepackt, kann man so schon eine Zeit lang den Berg hinauf hirschen ;)

Auch in die Gondel kommt man gut damit rein ...
Am Berg_01.jpg
... oben genießt man dann die Aussicht :cool:
Am Berg_02.jpg

.. mit euch "Berggämsen" kann ich da natürlich nicht mithalten.
Der Flugspaß ist aber dennoch garantiert.

schöne Grüße
Robert
 
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