Zelleneinbruch

Ripper67

User
Hi Leute ich wollte mal fragen ob jemand von euch helfen kann.
Gestern wollte ich meine F 22 (Impeller) einfliegen,leider kam es nicht dazu.
Zuerst meine Config:Aus Schwerpunktproblemen muss ich mit 3 Akkus fliegen,wobei 2 davon 2x 3 S Lipos mit je 5000 mAh sind mit 40 C.Beide Akkus sind neu mit 2 Ladezyklen.
Der andere Akku:ein 6 S Lipo mit ebenfals 3-4 Ladezyklen aber nur mit 4000 mAh mit 30 C.
Nach dem Start schaltete der Regler nach ca. 5 sekunden wegen Spannungseinbruch ab.Ich habe daraufhin die einstellungen im Regler nochmals kontrolliert sieht aber alles gut aus.Der Regler ein Castle Edge 120 HV loggte mit auch da keine auffälligkeiten.Spannung max.50 Volt und min. 47,0Volt
Ampere war er bei 100.
Nach dem abschalten liess er sich wieder starten aber piepte immer 2 fach weiter.Habe in der anleitung gelesen das das Unterspannung heisst.
So ich hoffe das das ausreichend infos waren damit mir jemand helfen kann.
MFG Michael
 

65gt

User
Hallo,
mal vom Akkumix abgesehen, 47V ( Log hin o.her ) sind bei 100A illusorisch, erst recht
bei dem Kabelverhau mit 4 Akkus. Unterspannungsschutz würde ich auf 41V stellen,
entsprechen 3,4V unter Last.
Gruß Martin
 

Ripper67

User
Akkumix ist doof das weiss ich wollte aber erst neuen Akku kaufen wenn ich weiss das das Modell auch ordentlich fliegt;)
Die 47 Volt beziehen sich auf den Log der anzeigt das die Spannung auf 47 volt unter Last gesunken ist.
Unterspannungsschutz steht auf 3,3 Volt pro Zelle;)
es sind nur 3 und nicht vier Zellen.
Habe die beiden 3 S Lipos nochmal eingepflegt und 3 mal entladen und 3 mal geladen,sieht alles soweit gut aus keinen Zellendrift und einen guten Innenwiederstands wert von 6
Entlade jetzt gerade den 6 S Lipo,danach wird dieser nochmal geladen und einen Test zuerst am Boden durchgeführt.
Ansonsten wüsste ich nicht woran es liegen könnte.
MFG Michael
 
Hallo,

ungeachtet der Akkus und deren Zustand, ist bei Stromentnahme > 80A auf qualitativ hochwertige und ausreichend dimensionierte Steckverbindung zu achten.
Bei 4mm Goldkontakten gibt es Unterschiede. Das kann schon der Grund für Spannungseinbrüche sein.
 
Was für Stecker sind denn an den Akkus dran?
Und wie lang sind denn Batterie- und Reglerkabel insgesamt?

Um welchen Akkutyp/Hersteller gehts überhaupt? Überzeichnete Zellen bringen den aufgedruckten Maximalstrom oft nicht mal annähernd.

Auf welche Samplingrate ist der Logger des Castlereglers eingestellt? Wenn die zu gross ist hast du den Spannungseinbruch evtl. genau verpasst.

Gruss Lukas
 

Ripper67

User
Hi Leute
Also wo fange ich an???????
Zu den Goldkontakten:5,5 mm Stecker
Akkus waren ca. 20 Grad
Kabel vom Regler zum Motor sind um ca 20 cm verlängert worden (verdrillt)
Was die Akkus betrifft weiss ich nicht ob es Zählt das es drei Akkus sind und diese dann in Reihe geschaltet ist ja dann auch eine Verlängerung.
Dazu wurde das Kabel vom Regler zum Akku um ca. 10 cm verlängert.
Stecker sind wie schon geschrieben 5,5 mm an den 3S Akkus und ein TX 90 am 6 S Akku.Mit der Verlängerung vom Akku zum Regler wurde der Adapter von 5,5 zum TX 90 gelötet.
Die Kabel von den Akkus sind alle originale länge ca 10 cm.
Es geht um einen SLS Akkus mit 30 C und 2 Akkus Zippy mit 45 C
Ich weiss jetzt kommt wieder Zippys sind schlecht,aber ich habe mit denen nur gute erfahrungen gemacht,deshalb wollte ich sie auch versuchen.
MFG Michael
 

Ripper67

User
Ich werde jetzt mal versuchen den Fehler einzugrenzen und einzelne (zuerst Akkus zu tauschen)
Ich gebe bescheid wann ich ein ergebnis habe.
Danke euch allen.
MFG Michael
 

matx

User
Ähnliches Verhalten habe ich bereits mehrfach bei Castle Reglern erlebt. Auch wenn im Log kein sicherer Beleg für Unterspannung erkennbar war, schaltete der Regler ab. Mglw.ist das Log nicht hoch auflösend genug. Die Spannungsabschaltung ist halt schneller, das Log schreibt ja max. jede 1/10s. Wenn Du nur jede 1sec eingestellt hast werden solche Einbrüche praktisch nie sauber aufgezeichnet.

Deshalb würde ich hier auch zuerst bei den Akkus ansetzen. Zudem kann bei deutlichen Unterschieden beim Innenwiderstand durchaus ein Akku regelrecht weg brechen, wenn er schon älter ist. Wenn 3 Zellen schlagartig auf 2.8V absacken reicht das mglw.schon, und die Gesamtspannung sinkt kurzzeitig unter den kritischen Wert.

Man kann aber auch mal die Unterspannungsabschaltung deaktivieren und einen Testflug machen. Mehr als dass man dem defekten Akku endgültig den Garaus macht, kann nicht passieren-vorausgesetzt Du fliegst nicht das Regler BEC (würde ich bei solchen Aussetzern keinesfalls weiter riskieren).
 

Ripper67

User
Hi Lukas
Nein ganz sicher bin ich mir nicht mehr,aber hätte dann bei einem fehlgeschlagenen Motorstart der Motor überhaupt anlaufen dürfen????
MFG Michael
 

65gt

User
Genaue Erklärung bitte durch jemand kompetenteres als mich :
der Steller bestimmt die Position der Wicklungen/Pole mittels induzierter Ströme
in den Motorkabeln, die durch verdrillen verfälscht/abgeschwächt werden können.
 

Crizz

User
Abgesehen davon das man durch das verdrillen unnötige Leitungslängen erzeugt.... (nichts ist kürzer als eine Gerade ;) ) Es bringt keine Vorteile, nur Nachteile. Großer Querschnitt, geringste Länge - gerade bei Powerantrieben ein bewährtes Rezept ;)

In wie fern ein verdrillen sich auf Laufzeiten bei den Kommutierungsmessungen des ESC auswirkt müßte man mal mit nem Oszi im Vergleich messen, ich kann mir schon vorstellen das bei der Taktfrequenz und dem hohen Motorstrom da ein schöner Trafoeffekt entsteht und sich Induktionsspannungen negativ bemerkbar machen. Hab sowas aber noch nie ausgemessen weil ich noch nie auf die Idee kam, die Leitungen zu verdrillen. Die wurden bei mir immer auf das nötige gekürzt.
 

Ripper67

User
Ok dann lass ich das mit dem verdrillen mal.
Modell ist fast wieder repariert,vieleicht kann ich morgen schon was dazu schreiben.
MFG Michael
 

Crizz

User
Repariert ? Hatte garnicht gelesen das du deswegen Crash hattest, ich dachte das wäre schon vor dem Take-off passiert. Hast du denn vorher am Boden mal nen Vollgas-Test gemacht vor dem T.-O. ? Würde ich mal machen, am besten mit Logging, danach auswerten was aufgezeichnet wurde. Und wie ja shcon erwähnt wurde, die Abtastrate auf möglichst kurzen Intervall stellen, damit du auch "alles mitbekommst".

Ich halte mal die Daumen für einen erfolgreichen Maidenflight
 
Kabel werden verdrillt um weniger empfindlich auf äussere Magnetfeldänderungen zu sein. Das wird vor allem bei Datenkabel angewandt um Störungen von aussen vorzubeugen.
Bei Motorkabeln mit hohen Strömen ist das eher zweitrangig. Da sind eher die Motorkabel selbst die Störquelle.

Durch das Verdrillen liegen die Kabel eng aneinander, was den Induktivitätsbelag senkt und den Kapazitätsbelag erhöht.
Inwiefern sich das auswirkt kann kann ich nicht sagen. Tiefer Induktivitätsbelag wäre eigentlich gut. Der erhöhte Kapazitätsbelag ist eher schlecht, da er die Messung der Rotorposition verfälscht, was wiederum Timingprobleme verursachen kann.

Grundsätzlich sollte man Kabel so kurz wie möglich halten. Wobei das wichtiger ist auf der Batterieseite, da dort aufgrund der Kabelinduktivität hohe Spannungspitzen entstehen können die den Regler sofort zerstören würden.

Gruss Lukas
 

Ripper67

User
Ja leider,ich hatte den Start eingeleitet und für ca. 5-6 Sekunden Schub was das Modell in die Luft hob.Leider musste ich im hohen Gras landen und das Fahrwerk wurde beschädigt,leider hat es dabei alle drei Fahrwerke hat es rausgerissen,ist aber nicht weiter schlimm,ist wieder repariert.Ich schaue mal ob ich das Video Online stellen kann damit ihr seht wie es passiert ist.
MFG Michael
 
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