Welche Dicke haben eure Prop Profile?

Hallo an alle, die ihre Propeller entwerfen und bauen

wie dick sind eigentlich eure F5F / F5B Propeller Profile. Die Freudenthaler Latten dürften so um die 10% haben. Sind 7,5% möglich? Oder fliegt einem das um die Ohren?

Viele Grüße

Bernd
 
Hallo,

wohl eher ein akademischer Ansatz :eek:

Ich glaube nicht, dass viele hier ihre Props selbst entwerfen und fertigen;

Ich glaube, es bringt für die (eigene) Performance mehr, fliegen zu gehen, als sich über die ideale Gesaltung von Luftschrauben(profilen) Gedanke nu machen;

RFM-Latten sind verfügbar, noch bezahlbar und wohl auch bewährt; GM-Latten gibts auch noch, sind aber nicht billig!

Und: Die allerwenigsten fliegen so gut, dass sie einen optimierten Propeller von einem **Stangenpropeller** mir gleicher anderweitiger Auslegung unterscheiden könnten!

:cool: : Meine Meinung!

Andreas
 
Hallo Andreas,

Wenn man Leitwerkler fliegt hast vollkommen Recht. Aber wie Du weißt fliege ich Nurflügel und muss die Latten da als Druckantrieb verwenden. Die gebogene Form der Propellerwurzel bei den Leitwerkler Props führt bei der Verwendung als druckantrieb dazu, dass die Luftschraube extrem über den Rumpf hinaussteht. Aerodynamisch ist das nicht optimal, mir brechen die Luftschrauben deshalb ständig bei der Landung ab, oder die Stöße führen zu Rissen im Motorspant / Rumpf,... und nun zum wichtigsten Punkt: es sieht schrecklich aus.
Deshalb habe ich angefangen meine Propeller selber zu bauen, hier ein Eigenbau, eine modifizierte RFM (noch eine der ersten)
B1.jpg
Mein Eigenentwurf sieht so aus und passt (hoffentlich) noch etwas besser zu meinem Modell.
Trennebene.jpg

Es gibt für mich noch einen anderen wichtigen Grund Grund Lauftschrauben zu entwerfen, es macht mir Spaß :) Und ich will wissen, ob der Entwurf funktioniert.

Viele Grüße

Bernd
 
hi bernd,

wende dich doch mal an den kollegen bossmann....der sollte sich da allerbestens auskennen, gerade bei druckpropellern.

vielleicht ist er ja bereit etwas von seinem know how zu teilen.....
 

Dix

User
Javaprop ist wohl sehr zu empfehlen!
 
Hallo Dix,

für die Auslegung habe ich Prop Calc verwendet:
http://www.drivecalc.de/PropCalc/index.ht

Bernd Bossmann habe ich schon angeschrieben, aber ich höre immer gerne mehrere Meinungen. Vielleicht ist hier ja noch jemand unterwegs, den ich noch nicht angeschrieben habe.

Die meisten werden sowieso denken: "Der Pfeiffer soll sich lieber einen Leitwerkler kaufen und bei der Eurotour erst mal besser abschneiden bevor er anfängt Propeller zu bauen, ..."

:)

Ihr habt alle Recht, trotzdem macht das Entwerfen und Ausporbieren mir mehr Spaß.

Viele Grüße

Bernd
 
na wieso sollte man das denken....jeder soll das ausprobieren was er so mag.

denke aber, dass du dich an den käuflichen props orientieren solltest.....das sollte der beste anhaltspunkt sein und dann halt optimieren...machen die anderen auch so. da wird ein existierender prop genommen und etwas angepasst.
 
Hey

wenn man die Props von grundauf selbst baut ist es der falsche Weg sich an den käuflichen zu orientieren.
Die sind zwar getestet und mit viel Erfahrung gebaut, aber allein die Anstellwinkelverteilung(da hat jeder ein andres Rezept) macht einen Nachbau eines Props ziemlich unmöglich.
Auch sind die käuflichen Props auf gute Fertigkeitbarkeit ausgelegt, was sie sehr dick und weich macht.
Man kann selbst viel dünner und steifer bauen.

Lg Jakob
 

Dix

User
wenn man die Props von grundauf selbst baut ist es der falsche Weg sich an den käuflichen zu orientieren.

Alleine der Aspekt der Fertigungstechnik und der rationellen Fertigung bietet dem Selberbauer Potential zur weiteren Annäherung an das Leitstungsoptimum.
Man denke nur mal an Graupner Super Nylon, dann APC, dann CAM speed-Prop. Das Spritzgusszeugs ist halt gut und billig zu fertigen. Aber es ist sicher noch gut Luft bis "zum Ende der Fahnenstange".

Von daher: Pfeiffer, weitermachen!
(Und wenn das nicht zufriedenstellend läuft, kannst immernoch mit dem Nuri an der Winde propellern...)
 
Hey

wenn man die Props von grundauf selbst baut ist es der falsche Weg sich an den käuflichen zu orientieren.
Die sind zwar getestet und mit viel Erfahrung gebaut, aber allein die Anstellwinkelverteilung(da hat jeder ein andres Rezept) macht einen Nachbau eines Props ziemlich unmöglich.
Auch sind die käuflichen Props auf gute Fertigkeitbarkeit ausgelegt, was sie sehr dick und weich macht.
Man kann selbst viel dünner und steifer bauen.

Lg Jakob

danke fuer den hinweis.....ich dachte da aber nicht an allerwelts spritzgusszeugs....eher an gm, sergey und rfm latten.....so what....dann hab ich halt zeugs hier liegen was noch lange nicht optimal ist und quasi nur ne behelfslösung....
 
Hallo Allerseits,

Danke eurer Tips habe ich den Propeler noch einmal überarbeitet. Das Profil hat jetzt eine Dicke von 10,5% Das war das dickste was noch vernünftig funktioniert hat. Das Profil hat jetzt sogar noch mehr Auftrieb. Im Bild unten die fertige Form, jetzt geht es ans Fräsen. Ich hoffe die Propeller in der Wettbewerbssaison 2014 einsetzen zu können, aber manchmal dauern solche Projekte ja länger.

Propellerform.JPG

Viele Grüße

Bernd
 
Hallo Bernd,

Meine Profilen haben auch rund die 10% dicke, ist aber weil das die beste L/D gibt. Habe meine mit XFOIL abgestimmt auf die Re Zahl und Mach Nummer. Dan muss du noch wissen welche anstelwinkel im Flug meist gebraucht wirden. Nach Probeflug mit Flug Geschwindigkeit und RPM im excel berechnen.

Kannst du mir mehr über deine Flieger zeigen? Ist es ein F5F oder F5B ?

Grüße,

Joe
 
Hey

danke fuer den hinweis.....ich dachte da aber nicht an allerwelts spritzgusszeugs....eher an gm, sergey und rfm latten.....so what....dann hab ich halt zeugs hier liegen was noch lange nicht optimal ist und quasi nur ne behelfslösung....

Ja ich auch ;)
ich kann zwar nicht über die F5b Props reden, aber bei den F5D Props ist es so.
Die GM´s sind etwa 1.5mal dicker wie meine Props und dazu noch weicher...

Bernd, lass dir nichts ausreden :)
Experimentieren macht Spaß und wenn´s dann zusätzlich noch gut funktioniert ist´s 10000x besser wie wenn´s was von der Stange ist ;)

Halt uns auf dem Laufenden!

Lg Jakob
 
Der Propeller ist getestet,

aber zum Testen nur mit 3S, der Antrieb ist für 4S ausgelegt. Der Bau des Propellers war Problemlos (nach Anleitung auf F5B.de). Nur die Propeller Spitzen waren zu weich, deshalb habe ich den Propeller von 19,5*20 auf 18*X gestutzt. Im Flug hat alles sehr gut geklappt, der Prop hat gehalten und er gibt einen sehr schönen summenden Ton von sich. Nicht so ein Brummen wie die RFM Props. Der Strom liegt im Moment bei der 3S Auslegung bei 125A. Mit 4S dürfte der Strom dann also bei 175A liegen, genau dort wo er für mein F5F Modell liegen sollte. Hier noch Bilder:
IMG_4562.jpgIMG_4561.jpg

Viele Grüße

Bernd
 
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