ja die Zufahrt ist noch gesperrt und es wird kräftig geholzt und gesägt.
Aber wenn es nach langer Zeit endlich mal wieder ein bißchen bläst, nimmt man halt schon einiges in Kauf. Ich hatte an der Absperrung geparkt und mich entschlossen zum Bölle über den Feldweg hochzulaufen. Es ist zwar nicht megaweit, aber bei den heutigen Bedingungen hat die 3,75m B4 völlig ausgereicht, um mich fix und alle zu machen. Der Wind zerrte schon ganz ordentlich an den Flügeln und als ich oben am Bölle ankam, brauchte ich erstmals eine längere Verschnaufpause.
Ein Kollege war schon da. Er war schon zwei Stunden in der Luft und war gerade dabei die Zelte abzubrechen. Er warnte mich, es wäre eigentlich Südwest, aber es gäbe immer wieder ganz ordentliche Böen manchmal auch aus Süd und dann ginge es rund und heftigst abwärts. Sicherheitshalber habe ich meinen Flieger in Rückenposition abgelegt.
Also gut, ich hatte zunächst mein Fliegerle mit Blei gefüttert, alles was ich dabei hatte, und startete nach Südwest. Ich erwartete sofortiges Steigen, dank meiner Ballastierung , wurde es eher ein schneller Hanggleitflug nach unten. An der unteren Hangkante hatte ich dann endlich leichtes Steigen, doch die Freude währte nicht lange, denn just in dem Moment kamen die vom Kollegen erwähnten Südböen. Ein Elefant saß auf meiner Fläche. Ich musste auf der oberen Wiese links (Richtung Süd) landen, zum Startplatz hätte ich es nicht mehr geschafft.
Gut ich hätte etwas Ballast herausnehmen können, aber ich zog es vor, einfach zu warten bis der Startwind wieder besser passt, der Flieger soll ja schließlich ein bißchen nach vorne marschieren. Nach einer Weile ging es dann endlich und ich konnte mich nach der Zwangspause der letzten Wochen endlich wieder ein bißchen ausleben.
Schön wars!
Zum Schluss noch das Landefoto. Es war schon fast dunkel. Das Bild habe ich etwas aufgehellt. Leider hatte ich nur einen alten Handyknochen zum Bildmachen dabei.
Gruß,
Ralf