Feuchtigkeitsschutz für Elektronik?

molalu

User
DF95/DF65 sind absolut dicht.

Danke Gerd. Das ist doch mal eine kompetente Aussage von einem, der so ein Teil auch regelmäßig offshore segelt.
Die Luke mit guten, etwas teueren Tape abgeklebt.

Cellpack - verwenden wir an den Powerbooten. Nette Anmerkung dazu am Rande - ich werde bei meinen Segelbooten regelmäßig danach gefragt "dicht". Bei den Powerbooten, die mit deutlich mehr als 100km/h über den See düsen fragt mich das keiner.
 
Ein Schifsmodellbauer baut nicht ein Yachtmodell, um sich nach Fertigstellung Gedanken darüber zu machen, ob die Elektronik durch Wassereinbruch Schaden nehmen könnte. Der Rumpf, egal ob ein vorbildähnlicher Scale-Rumpf in Holzbau, oder ein moderner CFK-Regattarumpf, wird grundsätzlich so gebaut und gesichert, das kein Wasser eindringt.
Insbesondere die Regattasegler, die ihre Läufe bei nahezu allen Wetter- und Windbedingungen durchführen müssen, greifen zu unterschiedlichen Sicherungsmaßnahmen. Die am häufigsten verwendete Sicherung gg. Wassereinbruch ist die wasserdichte RC-Box für Empfänger und Akkus. Manchmal ist es auch die hier schon vorgestellte Tupperdose.
Ruderservos in der Standardgröße gibt es ab Werk "wasserdicht" (Savöx). Diese Servos werden auch im RC-Carbereich von den Offroadfahrern verwendet.
Ich kenne Yachtsegler, die den Empfänger in einen Luftballon stecken.

Aber nochmal - Yachtmodellbauer, die mit der Angst an den See gehen, es könnte Wasser im Rumpf einbrechen, die sollten zuhause nochmals in Ruhe darüber nachdenken, ob nicht eventuell beim Bau des Modells etwas schief gelaufen ist.
also ich plane gerade ein modellboot wo die gesamte elektronik geflutet wird während des fahrens und bin daher gespannter mitleser von der leicht salzigen ostsee
 
Moin Arne.

Salzwasser plus Betriebsanschluss, (Akkus), ergibt ein chemischer Prozess der zum U-Boot fahren einläd.

Also, alles absolut dicht machen..

Salzwasser ist schlimm für uns Modellbootfahrer.

Akribische Vor - u. Nachbereitung ist Pflicht..

Meine Erfahrungen mit einem absoluten dichten ⛵ ergeben kein Hinderniss, nicht im Salzwasser zu segeln.

Also die vorgeschlagenen Wartungsarbeiten in den vorigen Threads, sind schon sehr empfehlenswert.
Zu dem nach dem Segelspass, sorgfältig mit warmen Leitungswasser das Modellboot putzen.
Bewegliche Teile müssen funktionstüchtig bleiben.

Es ein bisschen Arbeit.

Ein bekannter Regattasegler erzählte mir mal :
1 Stunde segeln = 8 Arbeit.
Kann ich gut verstehen.

Viele Segelgrüße Gerd.
IMG_20240516_124756_HDR~2.jpg
 
Ich mache den Kram ja auch schon ein paar Tage.
Grundsätzlich wird jedes Servo, jeder Empfänger und jede Winde vor dem Einbau mit Wetprotect eingesprüht. Bei mir...
Zusätzlich liegt immer ein Tampon im Rumpf...wird um das Akkukabel gewickelt und beim Akkuwechsel mit gezogen. Wenn trocken, dann wieder rein...

Vlt ne blöde Frage aber sprühst du das auch auf die Kontakte/Pins des Empfängers?
 
Ich flute komplett. Raus aus der Verpackung....einsprühen...einbauen. Ich will definitiv kein Grünspan an den Kontakten und auch kein faulendes Kabel. Sieh dir mal die Servolitzen an, wenn da mal richtig Wasser eingedrungen ist...
 

Ragnar

User
Ich bohre an der tiefsten Stelle im Rumpf ein Loch, dann kann das eingedrungene Wasser wieder ablaufen .......

Spaß beiseite - Ich packe meinen Empfänger immer in eine Plastiktüte ein und klappe das Ende um. Zur Sicherung kommt ein Gummiband drum.
Oder, wie Ingolf schon angemerkt hat mit Klettband unters Deck geklebt.

Ich segele ja auch schon seit den 70igern Modellboote, aber so richtig Wasser hatte ich da noch nie drin ausser nach einer Kollision mit einer Conger.
Aber der Kollege kannte wohl auch die Vorfahrtsregeln nicht.
 
Ragnar, du hast absolut recht. Grundsätzlich sollte man erstmal alles unternehmen, um Wasser da zu halten, wo es hingehört...im See/Teich.
Zwei, drei Tropfen verirren sich bei richtig Knaster immer in den Rumpf. Das passiert schon allein durch die Schotdurchführung.
Mir geht es vorrangig um Kondensat. Gerade im Sommer haben wir in unseren Rümpfen tropische Bedingungen...
 
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Ragnar

User
Torti, da gebe ich Dir absolut recht.
Da würde sich dann ja Doradelüfter anbieten.
Aber soetwas gibt es ja leider nur als Deko.
 

molalu

User
Seid mir nicht böse. Ich komme damit nicht klar. Ragnar, klar doch "Doradelüfter" !!??
Geht gerade die Ernsthaftigkeit verloren?
 

PuR

User
..Mir geht es vorrangig um Kondensat. ..

So sehe ich das auch (auch wenn’s in meinem Beitrag weiter oben nicht so ausführlich steht).

Gerade die eingepackten Komponenten werden im Betrieb noch deutlich wärmer als die restlichen Innereien im Rumpf. Die eingeschlossene Luft kann also sehr viel Wasser aufnehmen. Wenn das Boot dann anschließend abkühlt, z.B. im Keller, entlässt sie die ganze Feuchtigkeit, die sie jetzt nicht mehr halten kann, in die „Verpackung“ auf die Oberfläche der Elektronik. Zwischen 60° und 10° C liegen immerhin 90 g Wasser je m³ Luft, die da nicht mehr aufgenommen werden können.

Ich versuche deshalb wo es technisch möglich ist die kompletten Einpackungen zu vermeiden. Mit Plastidip pinsle ich normalerweise nur die Unterseiten der Servos am Rumpfboden ein.

Ich habe in meinen Sachen schon Akkustecker gefunden, die den von Torti erwähnten Grünspan hatten -wahrscheinlich bei Regen in der Tasche ein paar Tropfen abbekommen. So schnell geht das. Wenn man dann die Amateurfilmchen sieht, in denen "mutige" Tester komplett untergetauchte Servos und Empfänger betreiben, dann kann man den Nutzen wahrscheinlich gut einordnen.

Ich „flute“ übrigens nicht, sondern sprühe alles nur gründlich ein, lasse über Nacht anziehen und baue die Komponenten dann wieder zusammen.

Grüße
Ralf
 

Ragnar

User
Also ich nehme nach dem Segeln Empfänger und Akkus immer aus dem Boot.
Und bei mir stehen sie auch nicht im kalten Keller, sondern auf dem Regal in meinem Büro.
Deckel offen lassen und schon ist der Rumpf in ein paar Stunden wieder pumpeltrocken.
 

PuR

User
Ragnar, wenn du deine Empfänger immer in eine Tüte packst, dann ist das wohl nötig. Aber allgemein würde ich nicht empfehlen, den jedes Mal auszubauen. Der Aufwand dafür wäre gerade bei vielen kleineren Booten ja der Wahnsinn. Außerdem trocknet der nicht umwickelte Empfänger im geöffneten Rumpf fast genau so schnell wie außerhalb.

Ralf
 

molalu

User
Da würde sich dann ja Doradelüfter anbieten.

Bevor ich mich aus diesem thread verabschiede und als Alternative zu Ragnars Doradelüfter - wie wäre es damit?


Das soll keine Herabqualifizierung aller bisherigen Beiträge sein. Lediglich etwas Satire zu einem Thema, das sich hier gerade tot läuft.
 

PuR

User
Satire passt eigentlich besser in den Café-Klatsch.
Da gibt es für solche Fälle einen von der Anstaltsleitung eingesetzten therapeutischen Betreuer 🙂
 
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