Wurftechnik für Besenstiele mit Abziehhaube

Jo_

User
Hallo zusammen

Mit Elli 2V, Supra, Sprite und ähnlichen Modellen die man am Rumpf im Schwerpunktbereich griffig halten kann schaffe ich es in der Ebene und an kleinen Hängen oft aus der Hand Anschluss zu finden. Mit meinem Pike Precision schaffe ich es einfach nicht und möchte nun bei solchen Besenstielen meine Wurftechnik verbessern. Mit dem Halten hinter den Tragflächen habe ich schon schmerzhafte Erfahrungen gemacht 🤔. Wie macht ihr das und wie würde man am Besten die Abziehhaube sichern, damit man ggf. da vorne halten könnte?

Liebe Grüsse
Jo
 
Hallo Jo
Zum sichern der Haube reicht ein 5 cm langer Streifen Tesa längs auf Haube und Rumpf kleben (halbe ,halbe wie im Haushalt). Dann kann man vor dem Flügel greifen. Manche greifen auch unter dem Flügel, sofern kein Hochstarthaken .montiert ist.
LG Herbert
 
Hi Jo,

Schließe mich Herbert an. Jedoch "bandagiere" ich mit einem ca. 10 -15 cm. Also feste um den Übergang von Steckhaube zum Rumpf wickeln.

Dann kannst du an der Haube greifen zum Werfen und die wird dir garantiert nicht abrutschen.

Viele Grüße
Vincent
 
Hallo Vincent
Habe das mit Streifen 15 Jahre gemacht. Umwickeln ist nur lustig mit Magnetschalter, sonst wird es bei 5 bis 10 Start am Tag fad (F3F z.B.). Seit Corona mit den ewigen Wegsperrungen bei uns in AUT habe etwas modifiziert. Zepsusschalter ,Ladebuchse in der Wurzelrippe vom Rumpf , Tixo umwickelt wie von Dir vorgeschlagen. Nehme die Nase nur mehr ab, wenn es Service braucht.
LG Herbert
 
Ich sichere meine Abziehhauben meist mit einem Flitschenstift, für den ein Loch durch die Haube gebohrt wird und der dann im Rumpfboot/schwert in einem Röhrchen gelagert wird (z.B. https://www.rc-network.de/threads/scout-neues-f3b-f3f-modell-von-vvmodell.799266/post-12380009). Damit ist die Haube gut befestigt und lässt sich dennoch schnell abziehen. Wurf an der Nase gepackt funktioniert gut, mit voll Ballast muss man (ich zumindest) aufpassen, dass man nicht verreißt. Magnetschalter habe ich mir wieder abgewöhnt, nachdem er einmal 'aus' war ;-)
 
Für Flitschenstift -haken habe ich keine Anwendungsfälle. Wenn Schalter aus ist, meckert der Sender, da kein Rückkanal. Der Magnet selbst, hängt an einer Ausziehschnur am Sender, somit ist unbeabsichtigtes ausschalten während des Startvorganges auch nicht mehr gegeben.
Herbert
 

Mefra

User
... Mit dem Halten hinter den Tragflächen habe ich schon schmerzhafte Erfahrungen gemacht 🤔. Wie macht ihr das und wie würde man am Besten die Abziehhaube sichern, damit man ggf. da vorne halten könnte?

Liebe Grüsse
Jo

Hallo Jo,

welche Erfahrungen hat du beim Halten hinter den Flächen gemacht?

Bei meinen elektrifizierten Modellen wie Orca greife ich das Modell immer hinter den Flächen, da vor dieser die Luftschraube liegt.
Am Hang starte ich z.B. meinen Crossfire auch so.

Vielen Dank
 

Jo_

User
Hallo Jo,

welche Erfahrungen hat du beim Halten hinter den Flächen gemacht?

Bei meinen elektrifizierten Modellen wie Orca greife ich das Modell immer hinter den Flächen, da vor dieser die Luftschraube liegt.
Am Hang starte ich z.B. meinen Crossfire auch so.

Vielen Dank
Beim starken Werfen hat meine Hand beim Öffnen die sehr scharfen Endleiste gestreift wodurch ich eine Schnittverletzung hatte. Denke das ist bei Elektro weniger der Fall da es da der Motor ja das meiste erledigt.
 

Mefra

User
Oh, das klingt nicht gut.

Bei sehr starkem Wind umfasse ich, beim Start am Hang, den Rumpf des Crossfire (kein Antrieb) hinter der Fläche mit der ganzen Hand und, je nach Windbedingungen, mit der zweiten Hand an der linken Fläche.
Ja, mir ist klar, dass ich dann keine Hand am Sender habe...;)
 
Als "Gernewerfer" im Wettkampfgeschehen gebe ich mal meinen Senf dazu, wie immer auch mit einem Körnchen Salz.

Über die Jahre hat sich für Normalsterbliche der Griff direkt vor der Fläche bewährt. Großzügiges Abtapen ist Pflicht und sollte vom Helfer/Werfer vor dem Start geprüft werden. Eine Runde Tesa reicht da aus Erfahrung, man sollte aber möglichst hinter der Haube greifen um das verbleibende Risiko zu minimieren.
Auch hilfreich ist ein Wurfhandschuh. Hier habe ich vom Kampfpiloten-Lederhandschuh, über den Baumarkt Gummihandschuh viel durch bis ich beim besten Handschuh ever angekommen war: dem Golfhandschuh. Der ist dünn genung um etwas zu fühlen, griffig genug um zu halten und man kann ihn auch gleich zum Fliegen anbehalten wenn es sein muss.
Es lohnt sich das Studium der Speerwurftechnik, speziell der Anlauftechnik kurz vor dem Abwurf.

Den Griff hinter der Fläche sieht man im Wettkampf nur bei einer Person: Vaclav Vojtisek (Scout, Sonet, Stinger, ...), dem keinWind-Kreisemeister aus Tschechien. Ich kann die Technik niemandem empfehlen, da man sehr schnell den Abwurfzeitpunkt verpasst und den Flieger vor sich in den Boden rammt (alles schon passiert..). Da die Fläche selbst in dieser Grifftechnik einen großen Einfluss auf den Wurfpfad hat, steckt er voller Risiken. Vor allem im Wettkampf ist das sehr tragisch, da der Pilot nichts dafür kann und eine Null bekommt.

Für die Leute die glauben, so ein Rührlöffel an der Nase würde das Werfen behindern sage ich: schaltet halt den Rührer erst nach dem Abwurf ein. Wir ohne-Motor-Fetischisten kommen auch ohne aus und ich bin sicher ihr könnt das auch für ein paar Sekunden ;).
 

LT45

User
Ich werfe hier mal eine "ketzerische Frage" in die Runde!
Warum wird der Flitschenhaken nicht HINTER dem Schwerpunkt, also hinter der Fläche unten am Rumpf angebracht?
Wer diese Frage beantworten kann, weiss auch welche Risiken beim Werfen hinter der Fläche am Rumpf entstehen können!
Ironimodus AUS.
Deshalb vor der Fläche halten, dann ist der Masseschwerpunkt des Modells hinter der Krafteinleitung beim Wurf (Griffpunkt) und das Modell zentriert sich in Flugrichtung selbst. Ephalim hat ja beschrieben was in der F3F Szene angwendet wird, Außnahmen bestätigen die Regel.
Im übrigen ist das Thema Abwurf am Hang oder Handstart bei E-Antrieben in der Ebene meiner Meinung nach viel mit Kopfkino verbunden.
Allen eine sicheren Abwurf und Abflug ..
Gruß Andreas
 
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