Propellerbau Teil 1: Die Blätter
Propellerbau Teil 1: Die Blätter
Hallo Stephan,
danke für Dein Interesse. Ich war auf Deiner Heimseite, sehr interessant, der Feinwerktechnik scheinst Du ja nicht abgeneigt zu sein.
Doch zurück zum Thema: Aus einem Plan oder durch eigene Überlegung weiß ich die Außenkontur, den Wickeldurchmesser und den Verdrehwinkel vom Blatt zur Wickelzylinderachse. Ich mache das nach der Anleitung aus dem "Saalflugbrevier" von Heinz Eder. Das Blattdesign laß' ich hier raus, das wäre ein eigenes Thema.
Ich habe außerdem eine Schablone zum Ausschneiden und den Ausdruck der Blattform. Den Ausdruck wickle ich auf eine Sprüdose, die meisten haben einen Durchmesser von 66mm.
Mit einer Lage Gewebetesa (= 0,3mm) auf dem Schleifklotz als Höhenbegrenzung lassen sich die Blätter dünn schleifen, der Schleifklotz rutscht zuletzt nur noch auf dem Gewebetesa. 0,3 ist definitiv das Ende, Holz nur ziehen, nicht schieben.
Die Linien sind nur auf dem Papier!
2 gescheiterte Versuche: Mullbinde und T-Shirtstoffstreifen links und rechts von der Sprühdose.
Die Stoffstruktur drückt sich durch.
Ich wickle beide Blätter übereinander mit einer Trennlage Papier mit einem Papierstreifen (von einer Plankopie abgeschnitten), der macht keine Abdrücke. Die Blätter habe ich vorher mit Klopapier abgetupft. Natürlich alles schön übereinander gestapelt, aber dann sieht man nichts mehr.
Der Beweiß: 2 Propellerblätter mit 50 mg
Ich gebe zu, das ist spezielles Quartergrain, das mir Heinz Eder geschickt hat. Holz aus meinem Bestand, selektiert auf 9g / 1mm-Brett, und dann auf 0,3 geschliffen, wiegt 50mg pro Blatt, also das doppelte. Mein Dank geht an Heinz!
Aus welchem Grund auch immer ist die Reihenfolge der Bilder durcheinander gewürfelt, aber Saalflug ist ja auch Denksport. Für mich heißt das, genug für heute.
Grüße
Christoph