PeterKa
User
Hallo Gemeinde,
in den letzten Monaten ist der Modellbau bei mir etwas in den Hintergrund geraten. Mein Hauptaugenmerk liegt zur Zeit bei der Ausstattung der Werkstatt. Ausgelöst durch das Ungenauigkeitsdesaster beim versuchten Bau des Wankelmotors, konzentriere ich mich auf meine beiden Hauptmaschinen: Drehbank und CNC Fräse.
Beide Geräte sind etwa 6 Jahre alt und werden liebevoll gewartet. Bei der Drehbank ging es um Tricks zur Versteifung und zur Verbesserung des Rundlaufes. Bei der Fräse genügt das nicht, sie muß durch massiven Umbau in eine andere Genauigkeistklasse gehievt werden.
Sie ist derzeit bis zur letzten Schraube zerlegt und jedes kleinste Teil wird hinsichtlich der Auswirkung zur Steifigkeit und Genauigkeit untersucht und gegebenfasllsd modifiziert. Ich habe im Wankel Thread schon einiges darüber erzählt. Ich bin aber sehr unschlüssig, ob die Darlegung der Details hier von Interesse ist.
Daher habe ich diesen Thread eröffnet, um (für mich) besonders interessante Teilaspekte, von denen ich annehme, dass sie allgemeines Interesse finden könnten, ein wenig darzulegen.
Und da ist auch schon das Erste: Linearwagen mit Kugelumlaufführung.
Jeder der einen 3D Drucker, oder eine CNC Fräse hat wird sie kennen. Die Laufwagen auf Laufschienen, die bei unsachgemäßer Behandlung (zum Beispiel genauer Betrachtung) mit Kugeln um sich werfen.
Nun nach 6 Jahren und mehr als 1000 Betriebsstunden unter teilweise haarstäubenden Schmutzbelastungen sehen die Teile alles andere als lecker aus. Ich jedenfalls habe mich geweigert, die Wägen in diesem Zustand wieder einzubauen.
Ach ja, und neugierig wie es da drinnen wohl aussehen mag war ich natürlich auch
Da die X-Achse von 2 auf vier Wagen erweitert wurde, habe ich 4 Neue gekauft und habe nun zwei der Wagen zur Restauration und übrig.
Und so sieht der Wagen in Einzeltelteilen aus.
Gereinigt wurde alles in Bremsenreiniger und WD40.
Der Zusammenbau gelingt am Einfachsten, wenn alle Führunge leicht eigefettet werden, und eine der beiden Kunststoffseiten wieder angeschraubt werden. Danach muß der Block ordentlich befestigt werden, wichtig ist es, die Dummyschiene einzusetzen.
Nun können die Kugeln eingefüllt werden.
Wenn alles richtig gemacht wurde, sollten 12 Kugeln übrig bleiben und beide Umlaufkäfige bis zur Kante gefüllt sein. Die Uhrzeiten auf den Photos geben die Echtzeit des Aufbaus wieder.
Jetzt kommt der eigentliche Trick. In die verbleibende Endkappe werdendie verbleibenden 12 Kugeln eingefüllt und mit ordentlich Fett festgeklebt. Diese Kappe kann nun sorglos an ihren Platz bugsiert und verschraubt werden.
Zuletzt wird in die dafür vorgesehenen Öffnung noch ein wenig Fett eingedrückt. Das geht gut mit der Spritze.
Ja das wars fürs Erste. Keine Hexerei und mit etwas Sorgfalt für jeden machbar.
PeterKa
in den letzten Monaten ist der Modellbau bei mir etwas in den Hintergrund geraten. Mein Hauptaugenmerk liegt zur Zeit bei der Ausstattung der Werkstatt. Ausgelöst durch das Ungenauigkeitsdesaster beim versuchten Bau des Wankelmotors, konzentriere ich mich auf meine beiden Hauptmaschinen: Drehbank und CNC Fräse.
Beide Geräte sind etwa 6 Jahre alt und werden liebevoll gewartet. Bei der Drehbank ging es um Tricks zur Versteifung und zur Verbesserung des Rundlaufes. Bei der Fräse genügt das nicht, sie muß durch massiven Umbau in eine andere Genauigkeistklasse gehievt werden.
Sie ist derzeit bis zur letzten Schraube zerlegt und jedes kleinste Teil wird hinsichtlich der Auswirkung zur Steifigkeit und Genauigkeit untersucht und gegebenfasllsd modifiziert. Ich habe im Wankel Thread schon einiges darüber erzählt. Ich bin aber sehr unschlüssig, ob die Darlegung der Details hier von Interesse ist.
Daher habe ich diesen Thread eröffnet, um (für mich) besonders interessante Teilaspekte, von denen ich annehme, dass sie allgemeines Interesse finden könnten, ein wenig darzulegen.
Und da ist auch schon das Erste: Linearwagen mit Kugelumlaufführung.
Jeder der einen 3D Drucker, oder eine CNC Fräse hat wird sie kennen. Die Laufwagen auf Laufschienen, die bei unsachgemäßer Behandlung (zum Beispiel genauer Betrachtung) mit Kugeln um sich werfen.
Nun nach 6 Jahren und mehr als 1000 Betriebsstunden unter teilweise haarstäubenden Schmutzbelastungen sehen die Teile alles andere als lecker aus. Ich jedenfalls habe mich geweigert, die Wägen in diesem Zustand wieder einzubauen.
Ach ja, und neugierig wie es da drinnen wohl aussehen mag war ich natürlich auch
Da die X-Achse von 2 auf vier Wagen erweitert wurde, habe ich 4 Neue gekauft und habe nun zwei der Wagen zur Restauration und übrig.
Und so sieht der Wagen in Einzeltelteilen aus.
Gereinigt wurde alles in Bremsenreiniger und WD40.
Der Zusammenbau gelingt am Einfachsten, wenn alle Führunge leicht eigefettet werden, und eine der beiden Kunststoffseiten wieder angeschraubt werden. Danach muß der Block ordentlich befestigt werden, wichtig ist es, die Dummyschiene einzusetzen.
Nun können die Kugeln eingefüllt werden.
Wenn alles richtig gemacht wurde, sollten 12 Kugeln übrig bleiben und beide Umlaufkäfige bis zur Kante gefüllt sein. Die Uhrzeiten auf den Photos geben die Echtzeit des Aufbaus wieder.
Jetzt kommt der eigentliche Trick. In die verbleibende Endkappe werdendie verbleibenden 12 Kugeln eingefüllt und mit ordentlich Fett festgeklebt. Diese Kappe kann nun sorglos an ihren Platz bugsiert und verschraubt werden.
Zuletzt wird in die dafür vorgesehenen Öffnung noch ein wenig Fett eingedrückt. Das geht gut mit der Spritze.
Ja das wars fürs Erste. Keine Hexerei und mit etwas Sorgfalt für jeden machbar.
PeterKa