Hallo Claus,
der Ansatz ist löblich, wenn sich jemand drüber klar werden will was er verlangen soll, aber nur bedingt treffsicher.
Zwischen verbaut und totgeflogen ist ein weiter Bereich, leider können den viele nicht realistisch einschätzen.
Der Verkäufer orientiert sich nach oben, der Käufer nach unten - die Wahrheit (Realität) liegt irgendwo dazwischen.
Einfaches Beispiel, ein unberührter Baukasten, 5 Jahre gelegen, keine Lagerschäden, 249 Euro Neupreis.
Was setzt du als Preis an?
249,- Euro wären gerechtfertigt, zahlt aber keiner - darum bekommt er es im Laden.
229,- Euro? gut, aber dafür hat man im Laden noch den Anspruch auf Unterstützung falls der BK fehlerhaft ist...
189,- Euro angesetzt, bin ich mir sicher, da kommen Interessenten auf dich zu.
Letztlich bist du gezwungen einen Preis zu finden der für Interessenten soweit attraktiv ist dass sie drauf einsteigen.
Anderenfalls wartest du mitunter bist zum Sankt-nimmerleins-Tag bis einer genau das unbedingt haben will, was doch eher selten ist.
Das war jetzt ein ganz einfaches Beispiel, jetzt kommen wir zu gebauchten Modellen, da wird es so schwierig dass man das objektiv meist nicht mehr beurteilen kann. Ich gehe immer von deutlich mehr Nutzung aus als angegeben. Da werden Servos von anderen Modellen übernommen - vergessen zu erwähnen, Motoren und deren Behandlung (naja)...
Somit habe ich im Kopf auch einen Wert, wenn ich Interesse am Gegenstand habe, dann teile ich den durchaus auch dem Verkäufer mit - seine Sache ob er drauf eingeht. Nur nicht das doofe "letzte Preis" Gehabe der Spezies Internethonk, denn wer sowas schreibt hat echt nix in der Birne!
Andererseits lasse ich gewöhnlich überzogene Preise gleich links liegen, weil ich keine Lust habe das zu lange auszudiskutieren - zu mühsam.
Oder ich lege auch bei einem Vor Ort Termin bei sehr günstigem Preis und besser als angenommenen Zustand schon auch mal was drauf, dafür bin ich mir auch nicht zu fein. Machen wohl die wenigsten.
Letztlich bleibt es ein schwieriges Feld...