Versuch eines F3F Nurflügels

Chrima

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Aber bei einem Nurflügel ist die umspülte Fläche eines Rumpfes sowieso schon recht klein und sooo viel Einsparpotential bietet es meines Erachtens somit auch wieder nicht, daß man es entscheidend merken dürfte.

tja, dann muss es wohl am Profil liegen !

:D
(zum Glück bin ich schon weit weg ! ;))
 

UweH

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Kann es sein, daß mein Brett dank der Schränkung von 1,5° beim Andrücken manchmal (je weniger Aufwind, desto eher) recht stumpf wirkt und die ersten Meter dann nicht mehr auf Höhe reagiert? Eine Schränkung habe ich ja, wie ich in anderen Threads gerade gelernt habe, durch die gleichbleibende Rudertiefe bei zum Randbogen geringer werdender Flächentiefe eigentlich automatisch erhalten. Resultiert daraus jetzt also eine zu große Schränkung beim Ziehen und dadurch der schwammige Druck am HR-Knüppel? Das war nämlich das einzigste störende das sich durch CG-Verschiebungen und Ausschlaggrößen/Expo nicht wirklich geändert/verbessert hat.
Die Außenflächen leichter zu bauen dürfte der/mein nächster und der einfachste Schritt den es zu verbessern gilt, zum besseren Wenden sein.

Hallo Christian,

ich glaube nicht dass es an der Schränkung liegt. Beim ziehen vergrößerst Du die Schränkung zwar, aber beim drücken nimmst Du sie ja wieder raus.
Dein Brett ist frei Schnauze gebaut und ich hab das im Ranis mal nachgerechnet. In der Simulation fehlen wegen der nicht optimalen Zirkulationsverteilung gegenüber einem beim Flügelgrundriß, Ruderform und Schränkungswinkel optimierten Entwurf etwa 5 % Leistung im Langsamflug. Das spürst Du vielleicht ein bisschen beim beschleunigen. Die schwache Höhenruderwirkung kann vom Steuerungskonzept des Bretts kommen.
Die Steuerung funktioniert hauptsächlich über das Profilmoment und wenn Du nach dem andrücken ziehst nimmt die Mühle erstmal den Arsch runter bevor sie die Nase hebt, das dauert seine Zeit weil die Auftriebsvergrößerung durch den Höhenruderausschlag geringer ausfällt als bei einem Leitwerker. Im Langsamflug sind Bretter etwas träger als Leitwerker, da fehlt profil- und steuerungsbedingt der Auftrieb, dafür sind sie im Schnellflug agiler wenn die geringen geflogenen Auftriebsbeiswerte und die geringe Dämpfung sich ergänzen.

Das nächste Brett sollte eine gerechnete Zirkulationsverteilung und bessere Massenverteilung haben, dann geht der Brett-Spaß erst richtig los. Beim PW51 kannst Du bleiben, aber ein PW98mod. ist für Deine Nurflügelei vielleicht die bessere Wahl. Brauchbare Brettprofile gibt es aber zum Glück inzischen erfreulich viele.

Gute Beserung bei Deinem ääääähhh..., naja, *Rotz* ;)

Gruß,

Uwe.
 

Gast_17021

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Moin Uwe

Danke, wird schon, man sollte halt nicht bei jedem Wetter raus zum Fliegen...:rolleyes:

Und Danke auch für die verständliche Erklärung, so kann dann auch ich was damit anfangen! ;)

Dem Brettvirus bin ich ja schon verfallen, um diesen etwas zu erweitern, feile ich gerade an MH-45 Schneiderippen für ein CO5. Der Rumpf wird freundlicherweise von einem meiner alten, getöteten F3Bler gespendet werden.

Ich kann also nicht viel ändern an der Schwammigkeit, ok, dann muss ich mich wohl oder übel an das "intelligente" Fliegen gewöhnen, einfach mal so schnell rumreißen wie das mit Leitwerklern geht, ist halt leider nicht obwohl das doch immer als die große Stärke von Brettern beschrieben wird!? Beim Synchronballern am Schweissel mit einer 2,77m Valenta L-213 gab es deshalb ein paar mal unschönere Momente. In der Grundgeschwindigkeit nach dem Anstechen waren wir gleichauf, im Durchzug beim Turn zB war ich ihr allerdings immer um ein paar Meter überlegen. Eigentlich unglaublich wie ich finde, denn sie ist gut eingestellt und der Pilot erfahren. Nur wenn wir engere Kurven mit hoher Geschwindigkeit geflogen sind bin ich deutlich zurückgefallen und im Langsamflug war auch nichts zu machen, bei mir gings gerade aus bis runter, bei der L-213 hoch.

Für das neue, bessere Brettle:
Ein PW-98mod. wäre also besser bei 2,5m spw um Stephans Needle das Fürchten zu lehren? :D Dann muss ich wohl mal neue Schneiderippchen Sägen gehen...
Naja, jetzt muss erstmal Stephans Dingofläche wiederhergestellt werden, Rona´s 2m-Discus mit HM-51 gebaut werden, der/die/das CO5 und die Galaxy gebaut werden, dann ist vielleicht wieder eine Woche Ruhe für das Brettle da. Puhh... ich glaub es ist Winter!

Gruß Christian
 

UweH

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ok, dann muss ich mich wohl oder übel an das "intelligente" Fliegen gewöhnen, einfach mal so schnell rumreißen wie das mit Leitwerklern geht, ist halt leider nicht obwohl das doch immer als die große Stärke von Brettern beschrieben wird!?

Hi Christian,
auf ein Brett muß man sich als vorwiegend Leitwerksflieger ein bisschen einstellen, das heißt im Langsamflug nicht ziehen sondern laufen lassen, nicht versuchen beim saufen oben zu bleiben sondern landen, lästern :D und wieder starten wenns trägt. Im Langsamflug mag ein Brett nicht so willig in die Kurve einleiten wie ein Leitwerker, aber dafür ist der minimale Kurvenradius enger, das Steilkreisen stabiler. Im Schnellflug gehts aber dann schon schneller in die Wende als beim Leitwerker wenn die Außenflächen nicht zu schwer sind.
Bretter haben profilbedingt wenig Maximalauftrieb, das ist Segen und Fluch zugleich. Das üble daran ist dass die Thermikleistung mit hoher Flächenbelastung schlechter ist und die Minimalgeschwindigkeit höher als bei Leitwerkern, viel ziehen führt nicht dazu dass man den Vogel gegen den Wind vorm Hang in der Thermik parken kann, sondern dass es abwärts geht.
Das Gute ist dass man kaum Holm braucht und die Flügel insgesamt sehr leicht bauen kann weil der Maximalauftrieb des Profils gar keine hohen Biegekräfte am Flügel erzeugen kann und ohne Pfeilung ist auch die Torsionsbelastung gering. Gewebeverstärkungen im Außenflügel bei einem Brett führen nicht zu mehr Festigkeit, sondern zu weniger Wendigkeit im Flug. Nur die Klappen sollten leicht und trotzdem sehr torsionssteif gebaut werden weil die Endfahnen der Brettprofile meist sehr dünn sind. Aber auch hier bedeutet steif nicht betoniert, sondern eine dünne Kohlelage unter 45° oben und unten ist besser als mit mehreren dicke Glaslagen sehr feste, schwere und damit flattergefährdete Ruder zu bauen.

Bei den Profilen muß man halt mal schauen was Du machen willst. Um Stephans Needle zu jagen brauchts schon mehr als ein PW98 statt eines PW51 zu bauen. Es ist bei Nurflügeln viel wichtiger dass alle Parameter genau aufeinander abgestimmt sind weil sie durch das weglassen von Teilen mehr voneinander abhängig sind als bei einem Leitwerker, der hat einfach mehr Freiheitsgrade.

Mit der Auslegung der F3F-Horten hab ich schon mal angefangen. Ich dachte bei der Spannweite an 2,8 m wie bei Stefans Brett. Bis zu einem F3F-Wintertreffen werde ich wegen anderer Projekte aber nicht mal den Baubeginn schaffen. Sollte es zu dem Treffen kommen könnte ich nur Petoma und meine 360°-Abriß-Horten mitbringen. Mit der Horten steht der langsamste Flieger dann auch schon fest und wenn die aerodynamischen Krücken die ich noch testen möchte nicht helfen solltet ihr nicht vergessen Helme mitzubringen :D

Gruß,

Uwe.
 

Gast_17021

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Moin Uwe

...nicht versuchen beim saufen oben zu bleiben sondern landen, lästern :D und wieder starten wenns trägt...
Das habe ich schon gemerkt. Rona und Stephan dachten schon ich wäre Brösel-sammeln, dabei musste ich nur gaaanz weit vor an die Kante um besser im Tal Kämpfen zu können... Verdammt geht die Kiste schnell in´s Loch wenn kurz mal nix mehr geht. :eek:
...schneller in die Wende als beim Leitwerker wenn die Außenflächen nicht zu schwer sind...
sowie
...Das Gute ist dass man kaum Holm braucht und die Flügel insgesamt sehr leicht bauen kann weil der Maximalauftrieb des Profils gar keine hohen Biegekräfte am Flügel erzeugen kann und ohne Pfeilung ist auch die Torsionsbelastung gering. Gewebeverstärkungen im Außenflügel bei einem Brett führen nicht zu mehr Festigkeit, sondern zu weniger Wendigkeit im Flug...
Dann scheint wohl das das Problem bei meinem Brett zu sein. Ich habe einen schön kräftigen, doppelten, auslaufenden Kiefernholm eingebaut und darüber noch ein Glas-Uniband oben wie unten über die komplette Spw. gelegt, in der Mitte sogar doppelt! Die Ruder sind recht steif und haben neben ihrer Balsaverkastung auch Glas abbekommen, Kohle geht mit Fermacellkleber ja leider nicht.
...Um Stephans Needle zu jagen brauchts schon mehr als ein PW98 statt eines PW51 zu bauen...
Hmmm... Will heißen, ich benötige (wenn möglich deine) Hilfe. Ist aber absolut nicht dringend, ich habe vorerst noch wirklich genug im Keller zu tun. (Die TsAgi PB-3 Sache wartet ja zB auch noch... Das ist nicht aus dem Kopf, der Flieger ist einfach zu schön)

Gruß Christian
 
Ich denke schon das der Stefan weiß wie man einen Nurflügel einstellt. Er ist ja kein Depp oder Anfänger auf dem Gebiet.

Ich habe niemanden als Depp bezeichnet, und dass Stefan früher Nurflügel Wettbewerbe geflogen ist weiß jeder der früher Modellbauzeitschriften gelesen hat. Ich fliege meine Vespertilio jetzt seit drei Jahren und bin mir noch immer nicht sicher ob ich sie optimal eingestellt habe. Das letzte Jahr habe ich mit Turbolatoren vor den Rudern experimentiert (was Zur Folge hatte, dass ich die Profiloberseite ersetze), jetzt fange ich erst mit dem Thema Wingletoptimierung an. Das kann manchmal lange dauern. Aber Stefan ist schon Wettbewerbe geflogen als ich nur von Wettbewerben gelesen habe,also weiß er das genau so gut wie ich.

Viele Grüße

Bernd
 
Hier auch nochmal ein paar Erfahrungen mit der Amokka. Das mit den nach unten gesaugten Rudern habe ich nicht provozieren können. Und ja ich bin auf den Færør Inseln mit voll Ballast, was immerhin 63g pro dm2 sind aus recht grosser Höhe runter gestochen, ohne dass da was geflattert hat oder das die Reaktionen auf die Servos merkwürdig geworden wären. Ich verwende auch die S3150. Das einzige, das ich feststellte war, dass die Amokka sensibler auf das Höhenruder kam, was aber via dual rate ohne Probleme zu korrigieren war. Aeordynamisch habe ich das nach unten saugen der Ruder nie verstanden. Die Kräfte auf das ruder sind eigentlich nicht besonders gross, da der Auftrieb und das Moment bei Ca = 0 ja recht klein sind. So die Erklärung muss eine andere sein, da ich die Beobachtungen von Manfred und anderen nicht bezweifeln will.

Erstens scheint es Profil abhängig zu sein, das heisst, dass das Profil bei sehr grossen Re zahlen vielleicht einen cm Sprung hat, der dann zur Folge hat, dass das Ruder nach unten gezogen wird. Hier kann die etwas grössere Wölbung und die damit bei kleinen Anstellwinkeln nicht sehr stark beschleunigte Unterseite ein grosse Rolle spielen.
Hast du das Problem auch Stefan?
In Bezug auf das Leistungsvermögen von Brettern: ich habe bei meinen Versuchen festgestellt, dass die Massenverteilung bei Brettern nicht nur eine Rolle beim Wendenverhalten spielt oder bei der Rollwendigkeit, sondern, und was viel schlimmer ist, scheint die Massenverteilung einen Einfluss auf das fliegbare Stabilitätsmass zu haben. Erstens scheint es mit so zu sein, dass je grösser die Flieger werden, das minimal fliegbare Stabilitäsmass zunimmt bei gleicher Profilierung. Zum Beispiel fliegt die Amokka mit ca. 4%, während eine kleinerer Prototyp ohne Probleme mit STM´s unter 2% geflogen werden konnte. Wenn man dann noch bedenkt welch grossen Einfluss die Schwerpunktlage auf die Leistung von Brettern haben.........
Deshalb denke ich, dass man versuchen muss die Massenträgheit so gut wie möglich zu optimieren, deshalb hat z.B. die Amokka eine recht kurze Nase und viel Blei drin!
Zusätzlich sollte man den Flügel nicht nur in Spannweitenrichtung gewichtsoptimieren, sondern auch in Flugrichtung. Das ist bei Schalenfliegern selbstverständlich viel besser möglich als bei der Positivbauweise.

Eine andere Sache die ich nicht verstehe, ist die cm Sache. Ab und zu scheinen die cm Werte von Xfoil recht gut zu passen und ab und ich habe so auch eine vage Ahnung wie die zu interpretieren sind und wie das design der cm Kurve auszusehen hat, so dass das in der Praxis auch funktioniert, anderseits habe ich auch Flieger gesehen, die Profile hatten, die eigentlich nicht als Brett funktionieren dürften, also cm negatives Profil, Brett und trotzdem praktisch kein Höhenruderausschlag, z.B. MG06......hmmm ab und zu scheint es mir so zu sein, dass man eine stabile cm = 0 Kurve in dem Re zahl Bereich hat, aber nicht bei 25%, sondern bei z.B. 23% als NP. So hat das Profil PW51 einen festen Neutralpunkt, der gut zu den erflogenen Schwerpunktlagen und notwendigen Klappenausschlägen passt, wenn man cm Klappen und Re zhal korrigiert!
 

UweH

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Das Ding ist grob geschätzt 15 Jahre alt und hatte mal eine Schwerpunktverschiebung, die sich aber als nutzlos erwies.

Hallo Stefan, das interessiert mich. Weißt Du noch wie die gesteuert wurde? Wurde nur manuell über Steuerung der Schwerpunkt damit eingestellt oder war die z.B. mit Höhenruder gekoppelt? Flugphasen?

Fragen über Fragen...

Peter Wick schrieb:
ich habe bei meinen Versuchen festgestellt, dass die Massenverteilung bei Brettern nicht nur eine Rolle beim Wendenverhalten spielt oder bei der Rollwendigkeit, sondern, und was viel schlimmer ist, scheint die Massenverteilung einen Einfluss auf das fliegbare Stabilitätsmass zu haben.

Hallo Peter, das habe ich auch schon lange vermutet, auch wenn ich es noch nicht mit Versuchen überprüft habe. Eigentlich wollte ich deshalb den Boden statt der Nase des Petoma-Rumpfes mit Blei ausgießen, habe das Blei dann aber (leider?) doch konservativ in die Nasenspitze platziert.
Das mit den Rudern herunter saugen konnte ich noch nicht feststellen, aber die Sturzhöhen und damit die Geschwindigkeiten mit Petoma waren bisher relativ gering. Bis etwa 200 km/h ist nach meinem subjektiven Eindruck nur ein nichtlinearer Momentenverlauf zu spüren, wie beim PW1211-Strong-Mini, aber weniger stark ausgeprägt.
Die Fahrt läßt sich bei Petoma sehr schlecht schätzen, denn der Flieger ist ungewohnt leise, man hört den Anflug im Vergleich zu z.B. Freestyler, Vikos und Piranha kaum und ist dann über die doch hohe Fahrt im "Flüster-Vorbeiflug" überrrascht......das ist "leider" wenig Puplikumswirksam:rolleyes::D

Gruß,

Uwe.
 

Gast_17021

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Moin

Ich lese mich gerade in diesem superinformativen Thread über das PW-98mod und eine nette F3F-Auslegung schlau. Im Prinzip ist das zuerst gebaute in Styro ja bis auf 30cm spw-Unterschied "meines" ;) ...und schon kommt ein weiterer wohl sehr wichtiger Aspekt zur Auslegung: Das Profil der Finne! (?)
Ich mach mal eine Zeichnung nach bestem bisherigen (Bauch-)Wissen :o und stelle sie hier ein, wenn´s gestattet ist den Thread zumindest ein Stückweit zu kapern!? Der Threadtitel trifft´s halt perfekt...

Gruß Christian
 

UweH

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Ich mach mal eine Zeichnung nach bestem bisherigen (Bauch-)Wissen :o und stelle sie hier ein, wenn´s gestattet ist den Thread zumindest ein Stückweit zu kapern!? Der Threadtitel trifft´s halt perfekt...

Hi Christian,
zeichne mal, ein Brett ist dann schnell ins Ranis und / oder Vortex eingegeben.

Das Seitenleitwerk kann prinzipiell wie bei einem Leitwerker profiliert sein, aber ich denk allzu laminar sollte das Profil nicht ausgelegt sein. Wenn man an die meist stark ausgeprägte Flatterneigung von angelenkten Brettseitenleitwerken denkt sollte es eher gutmütig sein, also S8025, SD8020, NACA009, usw. , besonders der Leitwerksfuß liegt direkt im turbulenten Nachlauf des Tragflügel, wär hier vielleicht ein HM50t oder ein ähnlicher Profiltyp von Vorteil?

Ist doch nicht schlecht das hier unterzubringen, im Notfall ändert der Eckart den Threadtitel in "Versuch von ein paar F3F Nurflügeln" :D

Gruß,

Uwe.
 

Gast_17021

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Denn man tau!

Denn man tau!

Moin

-Als Leitwerksprofil hatte ich bevor ich deinen Beitrag gelesen habe ein Naca 08er reingeschrieben, daß wäre in ein 09er zu ändern in dem Fall.
HM50T :confused: Wat´n´dat?

-Flächenprofil wie von dir vorgeschlagen PW-98mod, ohne Schränkung(?)

-V-Form 1°/Seite (oben gemessen) oder lieber mehr? Siggi und PW sagen eher mehr, am Cannonball ist´s weniger, da es allerdings Streckungsabhängig sein soll, lieber doch etwas mehr? (10,4)

-Wie ich an eine passende Klappentiefe per pedes komme weiß ich nie so recht, bei den Leitwerklern mache ich das per abgucken an guten, anderen Modellen mit dem gleichen Profil. :rolleyes:

-Den Randbogen möchte ich ala Cannonball/Run machen, also eine Balsaplatte in 45° ankleben und verschleifen.

-Ein Strake-Übergang zum SLW auf der Fläche ab dem Dickenmax. wäre eigentlich recht problemlos zu realisieren, bringts der Aufwand aber auch?

-SLW anlenken? Nö, oder? Hab´s zumindest bei Nuri nr1 nicht vermisst, der hat andere Sorgen...:rolleyes:

-Wie weich darf die Fläche werden? Wirklich Holmlos und nur mit einer 45° Glaslage über den Rudern bauen? Oder doch lieber einen Uni-Glasstreifen als Holm bei der Streckung und Spannweite? Den Kiefernholm wie bei Nr1 werde ich mir verkneifen...

-Die Fläche werde ich in Styro-Fermacell-Kiefernfurnier (1mm, Uralt, harzt also nicht mehr, habe ich noch genügend rumliegen und sieht verdammt geil aus wenn´s geschliffen und mit Klarlack versehen ist) bauen. Hätte aber auch noch 3mm Eiche da! :p Holmansatz mit Steckung/Sperrholzkasten/Stützrippen-Gerüst mit AH-100 "traditionell" gebaut und verklebt. ...so wie ich´s eben kann. ;)

Fragen über Fragen...

Gruß Christian

PS: Bin ab in einer Stunde bis morgen Nachmittag nicht zuhause... nein, leider nicht Fliegen. :(
Dafür kamen erste positive Signale von Seiten der Regierung in Sachen F3F-Wintertreffen, deshalb auch mein Plan hier und jetzt ;) :cool:
 

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Peter K

Vereinsmitglied
Fürs Seitenleitwerk / Finne würde ich kein Naca 009 nehmen wegen dem breiteren dead-band ggü anderen symetrischen Profilen. Da sollte das HM50T Vorteile bringen. Anlenken würde ich es für F3F auf keinen Fall, ist doch kein Thermikgeier ;)

Die Klappen sollte man so kurz wie möglich machen, je nach Flugstil sollten 50-66% der Halbspannweite reichen ... ich tendiere eher zu 50% bei sehr leichten Außenflügeln.

Eine gerade Oberseite ist ja schon etwas V-Form, zusätzliche V-Form kommt aus der der angedachten Randbogenform ... das sollte reichen.

Zur Bautechnik sage ich nichts, die ist bei meinen Modellen anders :D
 

UweH

User
Hi Christian,

bevor Du weg bist noch meine Gegenfragen bzw. Anmerkungen:

Moin

-Als Leitwerksprofil hatte ich bevor ich deinen Beitrag gelesen habe ein Naca 08er reingeschrieben, daß wäre in ein 09er zu ändern in dem Fall.
HM50T :confused: Wat´n´dat?

-Flächenprofil wie von dir vorgeschlagen PW-98mod, ohne Schränkung(?)

HM50t ist ein bei Hortenmodellen beliebtes, relativ dickes symmetrisches Profil das sehr gutmütig und auftriebsstark und Re-Zahl tolerant ist, leider auf Kosten der Profilwiderstände. Es wäre nur am Leitwerksfuß einzusetzen, aber bevor man sowas macht wäre mir ein Kommentar der Brett-Altmeister dazu recht.
Wenns das NACA sein soll dann würde ich einen Strak von 0010 auf 0008 empfehlen, aber etwas besser wäre SD8020.

Flügelprofil PW98mod hat sich bei den Strongs gut bewährt, ob Schränkung notwendig ist sieht man bei der Auslegungsimulation.


--V-Form 1°/Seite (oben gemessen) oder lieber mehr? Siggi und PW sagen eher mehr, am Cannonball ist´s weniger, da es allerdings Streckungsabhängig sein soll, lieber doch etwas mehr? (10,4)[/SIZE]

V-Form 1°/Seite ist für ein Hangbrett O.K.
Man kann das entsprechend dem geplanten Einsatz wie beim Leitwerker machen oder ein bisschen weniger

-Wie ich an eine passende Klappentiefe per pedes komme weiß ich nie so recht, bei den Leitwerklern mache ich das per abgucken an guten, anderen Modellen mit dem gleichen Profil. :rolleyes:

Klappentiefe kommt mit dem Auslegungsprogramm. Willst Du 1 oder 2 Klappen pro Flügelhälfte machen?
Bei 4 Klappen brachts kein angelenktes Seitenleitwerk und Butterfly ist (nach der aufwändigen Einstellerei:rolleyes:) möglich. 2 Klappen sind einfacher zu bauen und zu programmieren. Ich bevorzuge den 4 Klappenflügel also 2 Klappen pro Flügelhälfte, andere fliegen lieber mit möglichst wenig Klappen.

-Den Randbogen möchte ich ala Cannonball/Run machen, also eine Balsaplatte in 45° ankleben und verschleifen.

-Ein Strake-Übergang zum SLW auf der Fläche ab dem Dickenmax. wäre eigentlich recht problemlos zu realisieren, bringts der Aufwand aber auch?

-SLW anlenken? Nö, oder? Hab´s zumindest bei Nuri nr1 nicht vermisst, der hat andere Sorgen...:rolleyes:

-Wie weich darf die Fläche werden? Wirklich Holmlos und nur mit einer 45° Glaslage über den Rudern bauen? Oder doch lieber einen Uni-Glasstreifen als Holm bei der Streckung und Spannweite? Den Kiefernholm wie bei Nr1 werde ich mir verkneifen...

-Die Fläche werde ich in Styro-Fermacell-Kiefernfurnier (1mm, Uralt, harzt also nicht mehr, habe ich noch genügend rumliegen und sieht verdammt geil aus wenn´s geschliffen und mit Klarlack versehen ist) bauen. Hätte aber auch noch 3mm Eiche da! :p Holmansatz mit Steckung/Sperrholzkasten/Stützrippen-Gerüst mit AH-100 "traditionell" gebaut und verklebt. ...so wie ich´s eben kann. ;)

Fragen über Fragen...

Gruß Christian

PS: Bin ab in einer Stunde bis morgen Nachmittag nicht zuhause... nein, leider nicht Fliegen. :(
Dafür kamen erste positive Signale von Seiten der Regierung in Sachen F3F-Wintertreffen, deshalb auch mein Plan hier und jetzt ;) :cool:

Was fehlt jetzt noch?
- Randbogen funktioniert so wie Du es machen willst ganz gut
- Strake funktioniert nur wenn die Klappen bis an den Rumpf gehen
- Seitenruder würde ich bei einem Hangbrett erst ab 3 m Spannweite anlenken, lieber 2 Klappen je Seite einbauen
- Bei der Bauweise würde ich gestuft noch unidirektionale Verstärkungen einbringen und die Steckung mit einem Steg weiter führen, aber der Steg muß nur bis zur Mitte der Halbspannweite sein und die Verstärkungen bis zum äußersten Servokasten, weiter draußen nur Schaum, Furnier und Finish.
Je weiter außen umso leichter bauen.
Das Eichenfurnier kannst Du für eine altdeutsche Transportkiste verwenden ;)

- wenns mit dem Wintertreffen klappen würde wäre :cool:

Gruß,

Uwe.
 

Gast_17021

User gesperrt
Danke für die Antworten euch beiden schonmal!

-HM50T ist wirklich FETT!!! Aber gut, wenn´s sein muss... ;) Strak auf ein 8020 geht klar und ist ja kein act, ich habe ja noch keine Rippen gefeilt.

-V-Form/Schränkung s.o. sollte aber natürlich geklärt sein

-Ich dachte an 4 Klappen / 2 pro Fläche bzw soviele wie eben sinnvoll wären. Bin da offen, ich denke/hoffe/glaube meine EVO auch.

-Strake dann eher nicht? Sind die Vorteile nicht so gewaltig? Wie weit die Klappen gehen, entscheidet die Aerodramatik, s.o.

-Das mit der Transportkiste überleg ich mir! Dann hätte ich den Sch... endlich mal vom Regal weg :D

Hoffe nichts vergessen zu haben... Bin dannn wech...

Gruß Christian ...und vielen Dank!

Muss noch im Geschäft schauen, ob am Woe um den 20. nichts ansteht, dann kommen wir! Die Regierung ist derzeit äusserst milde gestimmt :cool:
 
Steuerverhalten im Sturzflug, Stabilitätsmaß u.a.

Steuerverhalten im Sturzflug, Stabilitätsmaß u.a.

Hallo allerseits,
ich kann keine ungewöhnlichen Effekte im Sturzflug, wie die geschilderten Problem mit nach unten gesaugten Rudern, feststellen. Das Höhenruder funktioniert über den gesamten Geschwindigkeitsberreich ohne wesentliche Änderungen oder "nichtlinearitäten". Klar, dass die Kiste bei Topspeed sensibler reagiert.

Zur Vorhersagegenauigkeit von XFoil für das cm0 sollen sich mal Leute äußern, die mehr darüber wissen.

Einzelheiten zur Schwerpunktverschiebung hab ich nicht mehr in Erinnerung, ich werde mal nachfragen. Ich bleibe einstweilen bei meiner Vermutung, dass das nur Sinn für dynamisch geflogene Zustände macht (Wende, Looping ...). Im stationären Flug, gleich bei welcher getrimmten Geschwindigkeit benötige ich ein Mindestmaß an Dämpfung, die ich mit der Schwerpunktverschiebung nicht unterschreiten darf, so what?

Ob das nutzbare Stabilitätsmaß von der Fliegergröße abhängt, kann ich ebenfalls nicht sagen. Ich bin bei meinem Brett bis unter 3% gegangen und stabil flog das immer noch. Nur Störungen waren im Schnellflug schlechter auszusteuern, was zu einem Wellenflug an der Hangkante führte. Klar, die Dämpfung fehlt.

Ich würde eher vermuten, dass es sich um eine Funktion von mittlerer Flügeltiefe bzw. Streckung handelt, die naturgemäß mit der Größe des Modells höher gewählt wird.

Stefan
 

UweH

User
Hallo allerseits,
ich kann keine ungewöhnlichen Effekte im Sturzflug, wie die geschilderten Problem mit nach unten gesaugten Rudern, feststellen. Das Höhenruder funktioniert über den gesamten Geschwindigkeitsberreich ohne wesentliche Änderungen oder "nichtlinearitäten". Klar, dass die Kiste bei Topspeed sensibler reagiert.

Hallo Stefan,

beim normalen Strong Mini mit PW1211 muß ich beim einleiten des Sturzflug relativ viel drücken, mit zunehmender Geschwindigkeit das Drücken nachlassen und mit weiter wachsender Geschwindigkeit dann immer mehr ziehen um aus dem Sturz wieder raus zu kommen. Daran mußte ich mich erstmal gewöhnen.

Ich dachte bei der Schwerpunktverschiebung an Brettern auch an die Unterstützung dynamischer Flugzustände, deshalb hab ich gefragt ;)


Gruß,

Uwe
 
Hallo zusammen

Ich würde als Leitwerksprofile das HT 14 auf das HT 13 nehmen...kein Deaband, toller Widerstand im Ca=0 Bereich, genügend Ca für die Dämpfung.

Der kleine Vortsatz auf deiner Skizze am Fuss des Leitwerks würde ich weglassen. Sieht zwar nett aus und ist wohl auch aerodynamisch ok, aber, bei schwierigen Landebedingungen aund viel Ballast im Brett, dreht sich das Teil durch den kurzen rumpf recht schnel bei der Landung. Dieser Spron reisst dir dann ab und, oder reisst einen Teil des SLW´s mit sich....ich spreche aus schmerzlicher Erfahrung :-(
 
Servus zusammen...

Ich würde mich bei diesem Thema gerne mit reinhängen.
Erfahrung mit Brettern habe Ich bis jetzt nur von meiner Hybris:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=130301&page=4
Dabei handelt es sich um ein Hangbrett mit 1,25m Spannweite und PW51.

Nach diesem möchte Ich nun ein Brett mit um die 2m Spannweite bauen. Hierzu aber eben meine Frage: Im Thread zum Cannonball wurde ja bereits über die Form des Leitwerks diskutiert. Die Hybris besitzt jedoch eine Form, welche Ich bis jetzt nur selten gesehen habe. Das Seitenleitwerk ist länger, dafür nicht ganz so hoch wie bei anderen Modellen. Jetzt möchte Ich die Meinung von erfahrenen Leuten in diesem Gebiet hören, ob die SLW Form der Hybris Vor-, oder Nachteile hat (außer dass natürlich mehr Gewicht hinter dem Schwerpunkt liegt). Im Grunde müsste diese Form ja der im Cannonball-Thread diskutierten "eta"-Form nahe kommen.

Mein geplantes 2m Brett kommt den Vorstellungen von Christian sehr nahe, nur eben etwas kleiner. Dazu wollte Ich im Winter einen universell gehaltenen Rumpf ohne Profilanformung bauen um auch andere Profile testen zu können. Die Fläche soll 2-teilig entstehen und dann über eine Kohle-Steckung seitlich an den Rumpf aufgeschoben werden. Nun stehe Ich eben vor der Frage der Seitenleitwerksform. Ich hoffe Ihr könnt mir da helfen! ;)


MFG Johannes
 
Hallo,

obwohl ich Verfechter von angelenkten Seitenrudern bin, würde ich bei so kleinen Hang-Brettern doch kein Ruder bauen. Wie schon so oft erwähnt, die Flatterneigung des SLW nicht unterschätzen, also leicht und fest bauen.
Ich verwende das SD8020.
Ein 4-Klappenflügel sollte es schon sein. Und wie immer: alle Extremitäten leicht bauen, die Masse sollte dementsprechend im Schwerpunkt versammelt sein.
Ich wiederhole das für unsere Neueinsteiger... :)
Und hier der Link zur Bestimmung der SLW-Größe.
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=131227&page=5

Servus.
Klaus.
 
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