Verarbeitung Biresin S8 Erfahrungen

[Hauzen]

Hallo zusammen,

ich habe mal Probeweise mir das Biresin S8 Formenharz bestellt, da die beschriebenen Eigenschaften mir gefallen.
Vorher hatte ich das Rengel SW404 und das SW18 verarbeitet.
Das SW404 ist sehr pastös und birgt dadurch die Gefahr der Luftblaseneinschlüsse.
Das SW18 ist deutlich dünnflüssiger und läuft auch von den Kanten wieder ab, also müssen da 2 Formenharzaufträge sein um die Kanten mit Formenharz zu bedecken.

Nun aber zu dem Biresin S8.
Es ist bereits auch in der Dose sehr sehr pastös, aufrühren ist bei mir fast nichtmöglich.
Auch durch die Härterzugabe wird das Harz kaum streichfähig ähnlich dem SW404 sehr pastös. (Konsistenz ählich Hönig aus dem Kühlschrank richtig zäh)
Ist das bei euch auch so? In der Produktbeschreibung wird eine gute Streichfähigkeit ausgewiesen, ich kann das so bisher leider nicht bestätigen.
Hat jemand versucht das Formenharz zu verdünnen?
Verarbeitungstemperartur waren 22 Grad.Harz war auch auf Raumtemperatur vorgewärmt.

Viele Grüße
Stefan

 

[Dagobert]

Servus
Ich hatte früher das F260 von L&R, gibt es leider nicht mehr.
Wenn es mir zu dick war hab ich es mit Laminierharz L 285 verdünnt. So 10ml plus Härter auf 100g.
Aber, wichtig, Laminierharz seperat anmischen und dann in das angemischte Oberflächenharz einrühren.

 

[Haufler]

Hallo zusammen,

ich habe mal Probeweise mir das Biresin S8 Formenharz bestellt, da die beschriebenen Eigenschaften mir gefallen.
Vorher hatte ich das Rengel SW404 und das SW18 verarbeitet.
Das SW404 ist sehr pastös und birgt dadurch die Gefahr der Luftblaseneinschlüsse.
Das SW18 ist deutlich dünnflüssiger und läuft auch von den Kanten wieder ab, also müssen da 2 Formenharzaufträge sein um die Kanten mit Formenharz zu bedecken.

Nun aber zu dem Biresin S8.
Es ist bereits auch in der Dose sehr sehr pastös, aufrühren ist bei mir fast nichtmöglich.
Auch durch die Härterzugabe wird das Harz kaum streichfähig ähnlich dem SW404 sehr pastös. (Konsistenz ählich Hönig aus dem Kühlschrank richtig zäh)
Ist das bei euch auch so? In der Produktbeschreibung wird eine gute Streichfähigkeit ausgewiesen, ich kann das so bisher leider nicht bestätigen.
Hat jemand versucht das Formenharz zu verdünnen?
Verarbeitungstemperartur waren 22 Grad.Harz war auch auf Raumtemperatur vorgewärmt.

Viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

versuch mal das S8 (A) im Wasserbad auf ca. 35°C zu erwärmen, dies sollte einen deutlichen Unterschied machen.

Gruß,
Philipp

 

[Gideon]

Aber bitte nicht bei 35 °C verarbeiten, sonst geht das thermisch durch.

 

[Haufler]

Aber bitte nicht bei 35 °C verarbeiten, sonst geht das thermisch durch.

Grundsätzlich geht das schon, hängt natürlich immer an Menge und Verarbeitungsdauer. Einfach mal mit kleinen Mengen ausprobieren ob das für den eigenen Prozess sinnvoll ist.

 

[schosl]

Ich hab früher auch SW404 und SW18 verarbeitet. Das S8 lässt sich meines Erachtens ähnlich wie das SW404 verarbeiten. Das Harz alleine ist wirklich sehr zäh, aber mit Zugabe des Härters ist das Gemisch von der Thixotropie in Ordnung. Die Konsistenz wie Honig finde ich als guten Vergleich. Genau so soll es ja meiner Meinung sein, dass es an senkrechten Flächen von alleine (in dünnen Schichten aufgetragen) nicht abläuft. Verarbeitungstemperatur war bei mir ca. 18°C.
Gruß Schorsch

 

[Gideon]

Grundsätzlich geht das schon, hängt natürlich immer an Menge und Verarbeitungsdauer. Einfach mal mit kleinen Mengen ausprobieren ob das für den eigenen Prozess sinnvoll ist.

Bevor wir hier noch tiefer in den Diskurs einsteigen:

Eine etwas erhöhte Verarbeitungstemperatur sollte schon funktionieren, dann aber nicht auf ein kaltes Urmodell, sondern genau anders herum. Kleinere Ansätze als 100 g machen für mich relativ wenig Sinn. Ich persönlich war bei Raumtemperatur aber bereits recht angetan von der Mischviskosität des S8, sodass ich nicht zusätzlich erwärmt habe. Vielleicht zum Abschluss noch mit einem Heißluftföhn (100 bis 120 °C) darüberfahren, das halte ich für sinnvoll.


Quelle: Sika Deutschland GmbH