VEKTOR-GESTEUERTE LEITWERKE

4 Leinen direkt ans Leitwerk über ein doppeltes Kugelgelenk.

Wir sind eins am Bauen, aber wissen nicht wirklich was für vorteile das bringen wird. Ausser das es abnehmbar ist.

Technische Probleme gibt es genug aber alle lösbar, das Kreüzletwerk sollte ein paar Gramm leichter werden da es keine bewegliche teile mehr hat.

Mit Digi MG servos sollten wir den Druck beim start in Griff kriegen , spiel ist nicht mehr als andere HLW und SLW.

Was meint Ihr dazu ?



Grüsse aus dem nassen süden

Gregor
 
Hallo Gregor,

gibt es da vl ne kurze Skizze zu?
Nur, damit Blondetten wie ich das überhaupt verstehen. Keine beweglichen Teile am Leitwerk?:eek:


Schönen Tag,

Torsten
 
Torsten Falk schrieb:
Keine beweglichen Teile am Leitwerk?:eek:
Das Kreuzleitwerk als ganzes beweglich, kardanisch aufgehängt.

Vorteile sehe ich in weniger Klapperatismus im Luftstrom (Scharniere und so). Ob das aber die ganzen mechanischen Sonderprobleme ausgleicht, die man sich einhandelt?
 
Lieber 2 Pendelleitwerke.

Ich befürchte zu viel Spiel bei dem Kardanisch aufgegängtem Leitwerk.
Das muss dann schon mit den Seilen kräftig unter Zug stehen um nicht zu schlingern.
 

Peer

User
Weitermachen, Jungs !

Die Männer sollen basteln, wer weiss schon,
was dabei herauskommt ?

Vielleicht klingt das Vektor-LW im ersten Moment genauso
bescheuert, wie die Idee, einen Wurfstift in den Flügel zu
bauen......:D

Peer
 
Okay, got it!

Wenn ich mich nicht völlig irre, hatte der Zach? vor Jahren so ein Teil in Form eines liegenden :D Zylinders? hinten am Träger.

Grüße!

Torsten
 

RetoF3X

User
Hi

Die Idee taucht immer wieder auf (FMT, Aufwind, etc.), aber es würde mich auch freuen, die 2009er Ausführung zu sehen.

RDS kam auch immer wieder auf, aber richtig durchgesetzt hat es sich dann auch erst im neuen Jahrtausend.

@Torsten: Im Aufwind war auch mal ein Flieger mit starrem Ringleitwerk, der nur über Flächenverwindung (wie der Dread) gesteuert wurde.

viele Grüsse:
Reto
 
Der erste Prototyp ist fast fertig, der spiel ist überraschend klein, wir sind selber erstaunt, hier das gelenk welches im Rumpf und Leitwerk befestigt ist:

http://www.maedler.de/de/Catalog/P/1643/1628/899.aspx


Wie sieht es aerodynasmisch mit den 4 Seilen aus ? wie fest Bremsen die ?

Die laufen praktisch das Ganze rumpfrohr entlang. Der Abstand zum Rohr bei den Leitwerken haben wir bei 20 bis 25 MM. berechnet.(mit den löchern im Servohebel so nahe am Drehpunkt wie möglich)

Binn gespannt ob es mehr oder weniger ausschlag braucht, und wie die reaktion im Flug beim mixen der beiden achsen ist.

Ist die Theoretische Bremswirkung der Leitwerke grösser oder kleiner ? weiss das jemand ?

Hier scheint wieder die Sonne und fette Cumulus sind am wachsen........


Ciao


Gregor
 

Peer

User
Was soll 'n das für'n Werkstoff sein ?

Azetalhomopolymer - das ist doch Schweinkram,
seh' ich doch sofort :D

Zu den Seilen:
Man bedenke bei der Rumpfauslegung, dass jetzt auch
noch nicht ganz unerhebliche Längskräfte aus dem Seil-
zug auftreten. Diese tragen zum verfrühten Knicken des
Rumpfes bei.

Der Seilzug lässt sich vermutlich am besten mit
Stahldrähten oder Stahlseilen auffangen - Dyneema /
Kevlar halte ich für zu elastisch !

Ob die Zugkräfte dauernd auf dem Servogetriebe lasten
sollen / können - oder ob vorher eine Lastauffangmöglichkeit
wie bei Großmodellen geschaffen werden muss - ist wohl
auszuprobieren.

Die Verwendung / Herstellung von entsprechend festen
Servohebeln ist in jedem Fall zu erwägen.

Das Homo-Gelenk sollte dann irgendwo hebeltechnisch günstig
in der t/4 - Linie des LW integriert sein, damit die Flatterfrequenz
möglichst hoch ist.

Des weiteren werden sich die Seillängen bei Ruderauschlägen
gegenseitig beeinflussen - noch mehr Denksport !

Ein ordentliches Männerprojekt - speziell wenn's dann auch noch
leicht sein soll !

Peer
 
Biegung des Rumpfes beim Start...

Biegung des Rumpfes beim Start...

...auch damit ändert sich an der Seillänge was.

Ich finde es dennoch cool was neues zu sehen. Raoul hat Anfang des Jahres ein X-Leitwerk gebaut und getestet. Ich habs dann auch probiert. Geht auch ziemlich gut...anbei mal ein Bild. Ist eine gekürzte (unfreiwillig) Steigeisen Fläche....

...da sollte man auch mal weiter dran experimentieren. Peer, bau doch auch mal was :p

Grüße Flo
 

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Hallo,

Ich weiss nicht was das für Material ist, aber ich hab nichts mit HOMO zu tun.....nur das das klar ist !

Ist ja interessant das mit dem Zug-entlasten, wie geht das ? kann man das kaufen ? Ist dann beim Wurf noch genügend festigkeit garantiert ?

Denn ich glaube auch das die servos das nicht lange aushalten werden , auch bei den Landungen werden die schon was abkriegen....

Was ist die t-4 Linie des LW ?

wir mussten neue löcher im Rumpf machen, denn wenn es keine direkte , gerade seilführung bis zum servo gibt nimmt der spiel exponenzial zu.

Das mit den Kräften die auf die Rumpf-stabilität einfliessen hatte ich auch nicht überlegt........, wird ja richtig Kompliziert. aber werden denn das nicht Kräfte sein die nach vorne stossen ? Und wie reagiert ein Rumpf auf solche Kräfte ? biegt er sich oder bricht er ?


An die gegenseitige beeinflussung denke ich heute besser nicht mehr nach, sonst vergeht mir noch die Lust.......

Aslo, Danke für die Hilfe

Gregor
 
flying balls schrieb:
Ist ja interessant das mit dem Zug-entlasten, wie geht das ? kann man das kaufen ? Ist dann beim Wurf noch genügend festigkeit garantiert ?
Ein solide gelagerter zweiarmiger Hebel, der die parallelen Seilzugkräfte aufs Lager (nur das Abtriebslager ist hoch belastet, das Getriebe bekommt sonst nur die normalen Kräfte ab) abfängt und nur die Differenzkraft (also das Moment) ans Sevo weitergibt. Das Servo lenkt diesen Hebel über eine normale, einseitige Anlenkung an.

Such mal nach Seitenruderanlenkungen mit Seilen bei F3A-X, da ist das ein Thema.

Und, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber einige Deiner Fragen lassen mich zweifeln, ob du Dir über alle möglichen Konsequenzen so einer Konstruktion wirklich ein Bild machen kannst. Ich würde mir nahe Unterstützung suchen, die in Mechanik und Festigkeitslehre bewandert ist.
 

RetoF3X

User
@Florian: Cool, nach X-wing kommt jetzt auch x-tail!
Hast Du bei dem Leitwerk eine Anlenkung/Klappengeometrie à la V-leitwerk normal gemacht oder vier einzelne Klappen einzeln oder gar nur Höhe? Auf den ersten Blick müsste man das X-Leitwerk wie ein normales V-LW ansteuern können, oder was hast Du für Erfahrungen gemacht?

Ich träume noch immer vom L-Leitwerk (z.b. http://de.wikipedia.org/wiki/Blohm_&_Voss_BV_141)!

viele Grüsse:
Reto
 
Ich würde mir nahe Unterstützung suchen, die in Mechanik und Festigkeitslehre bewandert ist.

Genau unterstützung suche ich ja hier, und habe schon ganz viel gekriegt........

Wir erwarten uns auch nicht das der flieger an ein Wettbewerb kann... oder höher als ein mini geworfen werden kann

Mich interessiert das Flugverhalten , ob man vielleich besser Kreisen kann ? Usw..

Anscheinend ist das theoretisch schwer zu errechnen , (oder wir sind nicht gut genug) darum probieren wir es aus.

Der Aufwand ist gering wenn man sich das Gehirn nicht zulang Masturbiert darüber ob es geht oder nicht !

Und alte Sals habe ich auch rumliegen für solche Experimente.

Nichts spricht dagegen.

ausser das ich vielleich nie ein threat eröffnen hätte sollen........



Wir glauben es einfach nicht das man schon am ende der Entwiklung ist .


Grüsse


Gregor
 
Leitwerk "vektor-angesteuert"

Leitwerk "vektor-angesteuert"

Hallo Zusammen,

das mit dem Ringleitwerk war nicht Wolfgang Zach der mal so einen Flieger auf ner DM in München dabei hatte, sondern Walter Windhagauer, aber auch aus Österreich. Soweit ich mich erinnern kann kam nie wirklich was dabei raus, da es mechanisch äusserst komplex war und nicht wirklich fest. Finde leider momentan kein Foto davon.

Die Seil-Anlenkung dürfte in jedem Fall der Schwachpunkt sein, und das Ganze nicht flatterfest werden lassen.
Wenn ich mir bei unseren aktuellen Modellen nur die Seillängendifferenzen im Laufe eines Flugtages, und das bei Kevlarseilen, Angelvorfächern, etc. anschaue wird das nicht in den Griff zu bekommen sein.
Diese Problematik ist ja unter anderem auch ein Grund warum man immer mehr Leitwerksanlenkungen mittels CFK Stangen, oder dünnem Stahldraht in Teflonröhrchen sieht.

Aber es ist sicherlich mal wieder einen Versuch wert.
 

Sirow

User
Sehr geehrter Seibel,

hiermit bestätige ich, dass auch der Schmidt zur Zeit am Bauprojekt am schuften ist!

Das Bild sollte daher als Erklärung genügen....

Schöne Grüße,
Das Bauteam
 

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Na gut...

Na gut...

...dann hab ich nix gesagt :D
was ist Peers Aufgabe (außer verbaler Aufmunterung)? ;)

Zum X-Leitwerk Reto:

Öffnungswinkel und Flächen wurden latürnich vom Doktore berechnet, um nicht Eier mit Erbsen zu vergleichen. Angelenkt sind nur die beiden oberen Hälften. Also V-Leitwerksmäßig (erstmal).

Ich habe das Gefühl (die theoretische Aerodynamik sagt was anderes), dass der Auftriebsanstieg des X-Tails beim Start besser ist, als eine vergleichbar große ``normale`` Seitenleitwerksfläche. Kann es mir nur ganz anschaulich erklären, dass das X auf der rechten Seite eine Art Trichter bildet und damit mehr Druck aufbauen kann, auch jenseits von Anstellwinkeln von 12-14°.

Im Flug selbst ist kein Unterschied spürbar. Der Interferenzwiderstand ist gleich mit unserem Kreuzleitwerk (theoretisch). Die Anlenkung deutlich einfacher. Allerdings ist es (noch) nicht abnehmbar. Gewichtsmäßig ist es gleich. Die Holme/Gurte sind kleiner/weniger/leichter als beim normalen SLW, aber größer als beim normalen HLW. In Summe ca. gleich.

Beim Landen gabs bisher auch keine Probleme....und Linkshänder können auch nicht mehr jammern....bis es dann das unsymmetrisch profilierte X-Leitwerk gibt ;)

Grüße Flo
 
Hi,

Airforcepilot schrieb:
Ich habe das Gefühl (die theoretische Aerodynamik sagt was anderes), dass der Auftriebsanstieg des X-Tails beim Start besser ist, als eine vergleichbar große ``normale`` Seitenleitwerksfläche.

Der Auftriebsanstieg nicht (im Gegenteil) aber der maximale Schiebewinkel vor Strömungsabriss. Grund ist, dass das Verhältnis Anstellwinkel/Schiebewinkel nicht mehr 1:1 ist wie bei einem senkrecht stehenden SLW - sondern sinus des halben Öffnungswinkels. Mit anderen Worten: Bei 10° Schiebewinkel sehen die Leitwerksblätter erst etwa 7° Anströmung (bei angenommenen 90° Öffnung). Entsprechend später erfolgt der Strömungsabriss.

Ich träum' ja immer von einem V-Leitwerk, das für die Startphase 90° gedreht wird und im Flug dann normal (oder besser: invertiert) steht...

Gruss,
Matthias
 
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