Tulura 5

mannikla

User
Hallo,
ich bin gerade dabei meinen Hobbyraum umzuziehen. War eigentlich klar, das ich dadurch diesen Winter keine Baustelle anfange ( zumal andere noch nicht fertig sind - die Kabinenhaube vom Jamo I treibt mich in die Verzweiflung).
Um wenigstens bisschen Abwechslung zu haben, hab ich mal angefangen, mein nächstes Wunschprojekt in den Computer zu zeichnen ( CAD will ich mein altes DOS basierendes Step Four Zeichnprogramm nicht nennen - ist auch schon Retro - aber das kann ich halt im Schlaf).
Die Tulura 5 von Krick, konstruiert von Karl Heinz Denzin.
Wurde Anfang der 70er mit ganzseitigen Anzeigen z.B. in der FMT beworben.

1 Anzeige Tulura 5.jpg


Werbe Anzeige aus dieser FMT

1 FMT Heft Anzeige Tulura 5.jpg


Na - kommen Erinnerungen ??? :)

Am ersten Weihnachtsfeiertag mal den DOS Generator angekurbelt, nach guter (mehr oder weniger, wohl eher weniger) Altväter Sitte mit kariertem Papier das Profilraster übernommen und angefangen zu fräsen.

3 erste Teile.jpg


Am zweiten Weihnachtsfeiertag kam dann schon bisschen mehr aus der Fräse.

20201231_003215.jpg


Nein - das Fahrwerk ist nicht gefräst - nur die Löcher dafür...:)

Stand gestern Abend... man muss ja kucken, ob alles passt. Da hat sich dann wohl noch irgendwie bisschen Kleber dazwischen geschummelt... Selerie - ähm - ce la vie - so ist halt geworden.

20210103_172738.jpg


Von der Seite...

20210103_172750.jpg

Und nochmal nein - das ist kein Rückenlandefahrwerk - aber so stört es gerade nicht.

Soweit so gut - noch weiter noch besser - hab heut sturmfreie Bude - als ab in den Keller - bis denn.
Gruss Klaus
 
Hallo Klaus, frohes neues Jahr und viel Spaß beim Tulura Bau. Ich habe ja gerade (hier im Forum unter PikAs) am zweiten Weihnachtsfeiertag meinen PikAs eingeflogen. Die Tulura ist ja, wie Du bestimmt weißt, der Tiefdecker PikAs als Mitteldecker (oder umgekehrt). Wir ich dann später gelernt hatte, gab es mit fast der gleichen Fläche auch noch einen Hochdecker, den Orion, der hatte sogar GFK Rumpf. Der hatte, glaube, ich wegen des schweren GFK Rumpfs etwas mehr Spannweite bekommen. Der Freund, der gestern beim Fliegen mit dabei war, hatte seine Tulura damals in den frühen 80ern sogar ganz exotisch mit Cox Conquest 2,5 Heckauslass mit Resorohr geflogen. Ein anderer Freund hatte die Tulura vorher in den späten 70ern mit HB 20, damit ging sie schon sehr gut. Sieh lediglich zu, dass Du genügend Ausschläge auf Quer bekommst, da sind sowohl Tulura als auch PikAs wegen der schmalen Endleistenquerruder sonst recht zahm. Auf jeden Fall ein toller Retro Flieger, der recht wendig und doch lammfromm fliegt. Besten Gruß, Olli
 

mannikla

User
Hallo,
hab gestern noch noch mal eine kombinierte Spät /- Nachtschicht eingelegt.
Muss ab Donnerstag wieder arbeiten.

@Stefan
Ein Baubericht wird das nicht wirklich, wenn dann eine verkürzte Baubeschreibung in der Art:
Zeichen, Fräsen, Kleben, Schleifen - fast fertig... :)

@Olli
hab ich gelesen und mich daraufhin an den Tulura Plan erinnert. Den Rest kennst du ja!:)

Rumpfboden und Deckel fehlt noch, Beplankung der Flächenmitte und die hintere Flächenbefestigung, bisschen schleifen und dann Folie drüber.
Bin ganz stolz auf mich, hab auf Anhieb eine rechte und eine linke Tragfläche gebaut.
Einziger kleiner Wermutstropfen - die Nasenleiste - 3 mal abgesägt und immer noch zu kurz... bekommt in dem Bereich aber eh eine Knickverstärkung.
Ist zwar nicht vorgesehen, aber die vordere Führung des Flächenhalter Rundstabs nur in der Balsanasenleiste mit bisschen Beplankung drum rum erscheint mir nicht sehr vertrauenswürdig ( schon gar nicht mit dem Mehrgewicht des 6,5er).
Hoffentlich war ich mit dem Motor nicht zu übereifrig - hab einen alten OS Max 40 H eingepasst. War für mein Middle Stick auch eine sehr gute Wahl.

Aktueller Baustand:



7 fast Rohbau fertig.jpg


Der soll rein, zumindest ist dafür der Motorträger schon angepasst:

20210104_160924.jpg


Gruss Klaus
 
Hallo,
der Flieger kommt mir sehr bekannt vor. 😀
Mit so einem habe ich vor langer Zeit mal das fliegen gelernt.
Da ich von dem Modell noch einige im Keller stehen habe, hatte ich mir letztes Jahr überlegt einen davon wieder in die luft zu bringen.
Bis auf den Empfänger ist alles so geblieben wie früher, es hat alles noch super funktioniert und ist auch noch sehr gut geflogen!
Der 4ccm OS Motor ist erstaunlicherweise sofort angesprungen und auch ohne Probleme gelaufen.
Wenn das Wetter wieder etwas besser wird und die Flugplätze nach Corona wieder öffnen dürfen, wird der bestimmt ab und an wieder in die Luft kommen...
 

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mannikla

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Hallo,
na kaum schreibt man den Namen, tauchen die Flieger auch schon aus der Kellerversenkung auf !! :)
HAb heut mal den Istzustand gewogen. Liegt mit allem was fertig ist bei 980 gr. Fehlt nur noch Motor (Tank war mit auf der Waage) Akku, Schalter Ruderhebel und die Folie.
Bauplan Angabe war 1700 gr. Ich denke da bleibe ich trotz des schwereren 40 OS noch deutlich drunter.
Heute hab ich erst mal die Fräse vom Holzstaub befreit, bisschen klar Schiff gemacht und vor allem - rote Folie bestellt.

@Olli - meine Streifenquerruder sind schon 5mm breiter. Muss aber auch nicht die närrische Kunstflughummel werden.

Gruss Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:

mannikla

User
Hallo,

da hatte ich jetzt mal einen richtig guten Lauf. Am 25.12. angefangen zu zeichnen und fräsen, heute, zum Urlaubsende, nahezu Rohbau fertig.
Tankdeckel und Querruderscharniere fehlen noch und warten auf die bestellte Folie. Wird rot - so wie auf dem Werbefoto aus der FMT.

Finaler Wiegegang, mit kompletter Anlage und allem fehlenden Zubehör 1510 g. Im Moment noch leicht kopflastig, mit der Folie drauf müsste der Schwerpunkt ohne zusätzliches Gewicht hinkommen. Wird dann wohl mit Folie um die 1600 g wiegen. 100g leichter wie in der Bauanleitung.

8 Rohbau.jpg


Gruss Klaus
 

S_a_S

User
Am zweiten Weihnachtsfeiertag kam dann schon bisschen mehr aus der Fräse.

Anhang anzeigen 11889508
Hallo Klaus,
ging ja ratzefatz.

Aber eines verstehe ich nicht ganz, das ganze Modell ist 1015mm lang (mit Spinner), warum muss dann die Rumpfseite gestückelt / geschäftet werden? Nur dass die CNC etwas mehr zu tun hat ;)
Historisch vielleicht, weil dann eine kleinere Schachtel für den Bausatz möglich war. Aber Brettchen haben heutzutage 1m Länge, da muss man das doch nicht wegen Retro (oder gerade deswegen doch) genau so machen?

Grüße Stefan
 
.. oder weil Klaus' Fräse das Meterbrett ned verfahren kann und Klaus kein Messer+Schiene hat.

Diese Frage habbich mal zu seiner Susi III gestellt bekommen. Neun gerade Schnitte erschaffen zwei verklebefertige Rumpfseitenteile, bevor überhaupt der Fräsrechner hochgefahren wäre ;-)

servus,
Patrick
 

mannikla

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HAllo Stefan,
vorne 3mm Buchensperrholz, hinten 3mm Balsa.
So war es im Plan ( ok, die Schäftung war einfacher, aber das ist der Fräse sowas von schnurz)
Hätte man auch mit durchgehend Balsa und vorne innen eine Sperrholverstärkung machen können.
Ich hatte mir aber vorgenommen, mal nicht so viel herum zu hirnen und alles Möglich und Unnötige zu optimieren.
Deshalb war er auch so schnell fertig... :)
Ich hab nur die SLW Nasenleiste teilweise aus Kiefer und diese Kieferleiste bis zum Rumpfboden durchgehend gebaut, gibt dem SLW mehr Halt.
Die HLW und SLW Ruderblätter sind laut Plan aus 5mm Balsa. Die hab ich mal versuchsweise aus 2mm Balsa/1mm Sperrholz/2mm Balsa Sandwich aufgebaut. Dadurch ist die Verbindung der beiden HLW Ruderhälften durch eine Kieferleiste weggefallen. Dafür hab ich die obere Balsaschale in der Mitte ausgespart, Kohle Rovings als Verstärkung drunter und wieder mit Balsa aufgefüllt. Fühlt sich gut stabil, ist aber in Summe etwas schwerer wie die Balsa/Kiefer Kombination. Da ich aber vorne eh einen ca. 80 - 100 g schwereren Motor drin hab, geht die Rechnung wohl unterm (Schwerpunkt) Strich wieder ganz gut auf.

Gruss Klaus
 
Hallo,

da hatte ich jetzt mal einen richtig guten Lauf. Am 25.12. angefangen zu zeichnen und fräsen, heute, zum Urlaubsende, nahezu Rohbau fertig.
Tankdeckel und Querruderscharniere fehlen noch und warten auf die bestellte Folie. Wird rot - so wie auf dem Werbefoto aus der FMT.

Finaler Wiegegang, mit kompletter Anlage und allem fehlenden Zubehör 1510 g. Im Moment noch leicht kopflastig, mit der Folie drauf müsste der Schwerpunkt ohne zusätzliches Gewicht hinkommen. Wird dann wohl mit Folie um die 1600 g wiegen. 100g leichter wie in der Bauanleitung.

Anhang anzeigen 11892240

Gruss Klaus
Täuscht das, oder sitzt der Flügel schief drauf?

Bin die Trulala von einem Vereinskollegen früher öfter geflogen. Vor allem Flachtrudeln war ihre Paradedisziplin, einmal rein - nie mehr raus :mad:

Bei der folgenden "Landung" ist aber fast nie was kaputt gegangen, sie hat sich fast im Stand hingesetzt. Allerdings war der Flügel mit Gummis fest, der konnte sich verdrehen :)
 

mannikla

User
Hallo Patrick,
ich glaub ich könnte noch mit Lineal und Messer, will es aber nicht mehr. Da kommen die Teile nacheinander sowas von passgenau raus.
Eben diese Schäftung - da passt ein Teil ins andere wie die Faust aufs Auge. Bei Schäftungen z.B. an den Nasenbeplankungen lässt sich diese Art der Schäftung auf eine Rippe legen und passt dann sehr gut in den Profilverlauf.
Die Tulura war einer der ersten Modelle die ich kannte, bei denen die Rumpfspanten mit den Rumpfseiten verzapft sind.
Einzige Bauhilfe war dadurch eine Balsaschablone für die Rippenabstände. Und trotzdem wurde der Flieger gerade, obwohl er nahezu "frei fliegend" aufgebaut wurde. Nur die Flächenhälften entstanden auf dem Baubrett.
Und wenn er mal hops geht - hab ich ratzfatz wieder einen Ersatzbausatz !!! :)
Gruss Klaus
 

mannikla

User
Hallo Reiner,
werd ich noch mal prüfen.
Hab ich jetzt, nach deinem Hinweis, auch gerade gesehen. Die beiden hinteren Flächenverschraubungen sind noch nicht verklebt - das mach ich immer erst nach dem Bespannen. Deshlab hab ich die Fläche auch noch nicht eingemessen.
Danke für den Hinweis.
Gruss Klaus
 

S_a_S

User
Hallo Klaus,
vorne 3mm Buchensperrholz, hinten 3mm Balsa.
sehr triftiges Argument - die unterschiedliche Maserung kam nicht ganz so über die Bilder durch
(hab nur das Balsa-Muster auf dem Plan genauer angesehen - aber jetzt wo Du es sagst, hat sich mein trüber Blick nochmals geschärft).

Grüße Stefan
 

mannikla

User
Hi Doro,
sorry - jetzt versteh ich nicht ganz richtig - was ist die neutrale Faser???

1mm Sperrholz eingebettet zwischen 2x 2mm Balsa.
Ziel war:
stabile Verbindung der beiden HLW Ruderblätter
ebenso am SLW - da sitzt der Ruderhebel unterhalb vom HLW und es ist eine Aussparung im SLW Ruderblatt für die HLW Ruderblattverbindung.
Also eigentlich eine Schwachstelle. Der hätte ich nicht wirklich getraut. Wollte aber die SLW Anlenkung nicht über das HLW legen.
Stabile und harte Endleistenkante der Ruderblätter.
Konisch schleifen war ganz easy - einfach schleifen bis das Sperrholz ankratzt.

Hab erst das Sandwich verklebt und daraus die Kontur vom SLW und HLW Blatt ausgefräst, zusätzlich noch die Tasche in der HLW Mitte - da hab ich noch 2 Kohlerovings ( 1x entlang der Hinterkante und 1x entlang dem V Ausschnitt) reingelegt und den Rest mit Balsa verfüllt. Nach dem Konisch schleifen sieht man davon ausser den unterschiedlichen Maserungen nix mehr.

HLW Blatt ausgefräst mit der Tasche für den Rowing:
Das Balsa war etwas stärker, deshalb hab ich beim Ansatz links schon die oberste Schicht vom Sperrholz angekratzt. Hab ich dann abgebrochen und korrigiert. Ist nicht schlimm, da darauf die Rowings kommen.
4HLW Ruderblatt1.jpg


So sieht es aus im Querschnitt.
Scharnierschlitze mach ich nur noch mit der Oszi Säge. Hat sogar das Sperrholz zwischen dem Balsa herausgesägt nahezu ohne zu verlaufen.

:)
4HLW Ruderblatt.jpg


fertig verfüllt, aber noch nicht verschliffen - Bild vom eingelegten Roving hab ich leider nicht - wollte nicht mit den Harz Schmier Fingern mein Bildergenerator anfassen ...:)

20210101_215752.jpg


Gruss Klaus
 

doloebig

User
ah ok, ich verstand nicht was Ziel des Sperrholz war.
👍
 
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