Moin.
So langsam geht es ja wieder gesittet zu hier
. Mal vom Preis und der Herkunft der Servos abgesehen (zumindest ersterer macht die Servos natürlich attraktiv für jeden Schnäppchenjäger), sollte man doch die anderen von mir aufgeführten Merkmale nicht außen vor lassen. Und gerade da zeigt sich die Qualität m.M. nach. Ein Kugellager, welches nicht wenigstens saugend auf einer Welle sitzt, hat genau mal gar keinen Wert. Ein Lager, welches insich Spiel hat, würde ich lieber durch ein gutes Gleitlager ersetzt wissen. Und die alte Maschinenbauerweisheit, bei Getrieben auf hart immer weich folgen zu lassen, wurde auch nur von einem Hersteller hier beherzt. Achsen, die schon bei ungebrauchten Servos aus ihrem Sitz flüchten, werden sich sehr schnell noch mehr Bewegungsfreiheit in ihrem Sitz verschaffen, und eine Platine, deren aufgelötete Kabel nicht irgendwie zugentlastet sind, werden nach Murphy genau im ungünstigsten Moment ihre ihnen zugedachte Position verlassen und für dumme Gesichter sorgen. Sogar das supergünstige Graupner C5077 hat eine Monoplatine, wie ich gestern festgestellt habe (hatte Futaba schon vor 20 Jahren
), und selbst bei meinen kleinen Hitec Flächenservos sind die Servoplatinen beidseitig mit zähem Schaumstoff beklebt, um das Losrappeln zu verhindern. Das das Servokabel nebenbei noch störrischer ist als mancher Propeller (Günni-Prop
) wurde auch geflissentlich überlesen ...
Wo wir gerade beim Überlesen sind: Nein, Peter, ich habe es nicht überlesen, es ist mir sehr wohl aufgefallen
@Klaus: Ist, denke ich mal, wie immer eine Frage des Einsatzortes. Meine 2,40 Extra ist ja nach heutigen Maßstäben kaum noch ein Großmodell, und eh nicht für 3D ausgelegt. Von daher dürften die 9206 mit den Querrudern kaum überfordert sein - und sonst fliegen sie halt raus, dank Eigenimport waren sie ja verhältnismäßig günstig
. Selbst meine 9204 tun aber schon seit einigen Jahren in Schleppern o.ä. zuverlässig ihren Dienst. Allerdings ist es eine berechtigte Frage, warum Futaba da nicht doch ein Vollmetallgetriebe draus gemacht hat. Kann ja im Notfall D9900 einbauen
Nun ja, und was die Qualität von "China-Ware" angeht, so kann man diese weder in die eine noch die andere Richtung endgültig festlegen. Es wird sowohl mit ausländischem Know-How auf ebensolchen Maschinen aber dortigen Lohnkosten recht gute Ware produziert, als auch jede Menge kopierter, minderwertiger Ramsch angeboten. Nicht umsonst kommen viele Firmen wieder zurück, weil zwar das Kostenniveau schön niedrig, die Reklamationskosten aber deutlich höher als die Einsparung waren. Beispiel Jungheinrich ...
Zu welcher Seite die Servos jetzt gehören, wird wohl jeder für sich selbst ausmachen müssen.