Spenden für Promis

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GC

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Ich mag Heinz Hönig wirklich gern und wünsche ihm nachhaltige Genesung!
Aber wenn Selbständige gut verdienen und trotzdem keine Krankenversicherung haben und dann für die Behandlung einen Spendenaufruf machen, dann habe ich ein ganz seltsames Gefühl. Bis jetzt kamen rund 90.000€ an Spenden für seine Behandlung zusammen, die angeblich 100k€ kosten soll. Der vorsichtige Kaufmann legt für solche Fälle etwas Geld zurück.
Wenn ein armes Kind eine teure Behandlung braucht, die nicht von der Krankenkasse bezahlt wird, kommt bestimmt nicht solch ein Betrag und noch so schnell zu Stande.

 

ConEx

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Ich bin ganz deiner Meinung.
BTW: gibts in Deutschland keine Pflicht zur Kranken- bzw. Unfallversicherung?
 

GC

User
Selbstständige und Angestellte ab 69.300 € Bruttogehalt brauchen sich in Deutschland nicht Krankenversichern lassen.
 
Ich mag Heinz Hönig wirklich gern und wünsche ihm nachhaltige Genesung!
Aber wenn Selbständige gut verdienen und trotzdem keine Krankenversicherung haben und dann für die Behandlung einen Spendenaufruf machen, dann habe ich ein ganz seltsames Gefühl. Bis jetzt kamen rund 90.000€ an Spenden für seine Behandlung zusammen, die angeblich 100k€ kosten soll. Der vorsichtige Kaufmann legt für solche Fälle etwas Geld zurück.
Wenn ein armes Kind eine teure Behandlung braucht, die nicht von der Krankenkasse bezahlt wird, kommt bestimmt nicht solch ein Betrag und noch so schnell zu Stande.

Sehe ich ganz genauso. Eine private Krankenversicherung kostet 250-300,- im Monat.
So gibts auch Null Überblick wann die Kosten gedeckt sind, und wann er sich persönlich an der Aktion bereichert.
 

HWSTE

User
Heult leise.. ich kann mich nicht viele Jahre spottbillig privat versichern lassen und dann im Alter, wenn es richtig teuer wird, auf die Solidargemeinschaft hoffen.

Ich war 30 Jahre als Selbstständiger freiwillig in der gesetzlichen KV, hab natürlich mehr bezahlt aber dafür keine Probleme.

Diese 2 Klassen Gesellschaft gehört eh abgeschafft
 
Nenn mir doch mal eine die mich für 250 bis 300€ im Monat krankenversichert, damit ich sofort da rein wechseln kann, weil ich zahle derzeit schon sehr viel mehr.

Roland

240,- Euro bitteschön: Notlagentarif

Screenshot_49.jpg
 
Selbstständige und Angestellte ab 69.300 € Bruttogehalt brauchen sich in Deutschland nicht Krankenversichern lassen.

Wie kommst du denn da drauf? Jeder in Deutschland hat die Verpflichtung sich kranken und Pflege zu versichern. Und das ist seit 2007 so. Wenn du insolvent bist oder kein Geld hast musst du Bürgergeld beantragen und darüber würde auch die kV bezahlt. Ob dir Bürgergeld zusteht wird natürlich geprüft. Heinz Hönig hat sich offensichtlich darum nicht gekümmert. Das ist genau so schlimm wie die Aufrufe im Radio für Spenden für die arme Familie deren Wohnung abgebrannt ist und die sich die 100€ für ne Hausratversicherung gespart haben.

Torsten
 

ppb

User
Nenn mir doch mal eine die mich für 250 bis 300€ im Monat krankenversichert, damit ich sofort da rein wechseln kann, weil ich zahle derzeit schon sehr viel mehr.

Roland
Die möchte ich auch haben, zahle knapp vierstellig im Monat (freiwillig in der gesetzlichen KV). ABER ich möchte mich nicht beklagen! Finde das ist eine der wenigen Versicherungen die man wirklich haben muss. Da gibt es auch keine Ausrede, und von mir auch kein Erbarmen wenn man die nicht hat. Hab mir mal nen Finger abgesägt, und möchte nicht wissen was das gekostet hat (mich ja nur den Finger :().

Es scheint heute aber normal zu sein die Allgemeinheit zum finanzielle Hilfe zu bitten. Sei es das man sich eine Straftat nicht leisten kann, oder Jahre lang gespartes Geld nicht ausgeben möchte. Klappt ja auch wie man sieht.
Ich finds daneben, aber das darf jeder machen wie er möchte

patrick
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

seltsame Themen gibt es in letzter Zeit hier, und gelegentlich auch seltsame Beiträge zu denselben.
Zu diesem Thema gibt es heute einen SZ-Artikel, leider hinter Bezahlschranke. Darin wird berichtet, daß es viele Wege gibt, den Krankenversicherungsschutz zu verlieren, und daß und es sehr schwer sein kann, wieder einen zu bekommen. Betroffen sind Schätzungen zufolge einige hunderttausend bis zu eine Million Menschen in Deutschland. Die Frau von Herrn Hoenig habe seit 2021 versucht, ihn in irgendeine Krankenversicherung zu bekommen, ohne Erfolg. Ich schlage vor, daß sich jene, die hierzu erkennen gegeben haben, daß sie genau wissen, wie einfach das ist und wie es geht, mit der Familie Hoenig in Verbindung setzen.

Servus
Hans
 
Es gibt sogar eine Verpflichtung das die letzte Krankenversicherung wo du warst dich zumindest im Basistarif, welcher etwa der gkv entspricht, aufnehmen muss. Beitragsrückstände müssen natürlich ausgeglichen werden.

Torsten
 

Malmedy

User
Wenn man natürlich erst dann eine KV haben will oder erst dann in die GKV strebt, wenn man merkt, dass gesundheitlich nicht mehr alles Jubel, Trubel, Heiterkeit ist, ja dann kommt man in die Lage der Hoenigs. Das ganze Problem scheint eher ein Charakterproblem zu sei, für das Künstler wohl besonders anfällig sind, gibt ja genug ähnlich gelagerte Beispiele von Kollegen aus der Szene. Bei der Altersversorgung wiederholt sich das Spiel gerne. Natürlich gibt es schon lange eine gesetzliche Pflicht zur Absicherung von Krankheits- und Pflegekosten, aber Leute, die sich nicht im Käfig der Bürgerlichkeit gefangen sehen, interessiert das wenig.
Ich finde es einfach abgeschmackt, seine Fans um Almosen zu bitten, weil man über Jahrzehnte gelebt hat, als gäbe es kein Morgen. Er gibt ja selber zu, "alles rausgehauen" zu haben.
 
Hmhmhm,
hab ich ein Ding, was ich dringend brauche, aber kein Geld um es bei einem Defekt mal ebenso neu zu kaufen, muss ich es entweder versichern lassen, oder die Risiken beim Verlust selber tragen. Ich kann mir meine Gesundheit nicht ebenso 1-2mal neu kaufen - ach verdammt, gilt ja auch für mein Auto ..
 
Die möchte ich auch haben, zahle knapp vierstellig im Monat (freiwillig in der gesetzlichen KV). ABER ich möchte mich nicht beklagen! Finde das ist eine der wenigen Versicherungen die man wirklich haben muss.

patrick

Mir berichtete gestern ein 80jähriger von über 1000€ Beitrag im Monat bei der PKV.
Er hat sich deswegen auf den Basistarif zurückstufen lassen.
Ich verstehe, daß so hohe Beiträge im Ruhestand eine Belastung sind.

Hermann
 
Das kann je nach Tarif passieren. Dafür gibt es ja den Basistarif welcher max. Gkv Beitrag entspricht.

Torsten
 

Eisvogel

User
Mir berichtete gestern ein 80jähriger von über 1000€ Beitrag im Monat bei der PKV.
Er hat sich deswegen auf den Basistarif zurückstufen lassen.
Ich verstehe, daß so hohe Beiträge im Ruhestand eine Belastung sind.

Hermann
Da hat er nur die halbe, bzw. die aktuelle Wahrheit berichtet.
In jungen Jahren ist für alleinversicherte Gutverdiener die PKV wesentlich billiger als die gesetzliche. Mit dem Alter steigen die Beiträge.
Wer die Vorteile einer privaten haben will, der sollte den Differenzbetrag für später sparen und dann hoffen, daß er keine 100 wird.

Wer freiwillig bei der gesetzlichen KV ist, der ist aber gegenüber den Pfilichtversicherten im Alter auch im Nachteil. Der Pflichtversicherte zahlt in der Rente weitethin nur die Hälfte des Beitrags. Die Hälfte, die der Arbeitnehmer übernommen hatte, trägt die Krankenkasse.
Der freiwillig Versicherte dagegen "darf" auch als Rentner den vollen Beitrag zahlen.
 

HWSTE

User
Richtig.. früher viel Geld gespart, was er heute mehr bezahlen muss..wie ich bereits sagte…heult doch..

Ein kleiner Trick.. Vor Renteneintritt oder früher…..lasst euch proforma bei einem Unternehmer, den ihr vielleicht etwas näher kennt,für ein paar Monate für kleines Geld einstellen. Erstattet ihm den Lohn und den AG Anteil zurück. Und schon seid ihr nach der Kündigung wieder in der gesetzlichen KV. Eine sinnvolle Investition.
 
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