Speedy „Red Mini Wing“ vom Wersy / Cura Einstellungen

wersy

User
Hallo Daniel,

ich hatte die gedruckte Propelleraufnahme mit meiner Aufnahme verglichen:

Prop Aufnahme AL.jpg

Stimmt, diese Gabeln haben 8 mm lichtes Maß, entsprechend dick sind auch alle meine Propeller an der Basis.
So einen Propeller würde ich nicht soweit runterschleifen, dass er an deine Gabel passt.

So ganz sympathisch ist mir die exzentrische Lagerung nicht gerade, ganz besonders, wenn du an noch größere Propeller denkst.
Da der Propeller um die Achse drum herum rotiert, könnte gut sein, dass sich die Vibration mit der Drehzahl ändert. Wenn du einen noch hochtourigeren Motor nimmst, wird das wahrscheinlich nicht besser. Teste das mal über einen größeren Drehzahlbereich. Im Zweifel dann lieber auf Nummer sicher, nicht dass dir der Flieger mit Schüttelfrost entgegen kommt ;)

Wenn du sowieso vorhast, bei HK einzukaufen, würde ich auch gleich einen Motor für innen bestellen, gebrauchen kann man den immer mal. Dann aber bis höchstens 1200 kV, sonst wird der im Rumpf zu warm.

Ein Landegestell stelle ich mir nicht ganz klein vor. Wenn es den Propeller schützen soll wäre es auch möglichst weit vorn, was zusätzlich Gewicht vor dem Schwerpunkt bedeutet.

Und ja, die Klapppropeller richten sich selbst aus, die brauchen keinen Anschlag. Die Zentrifugalkraft muss also höher sein als die Vortriebskraft.

Ich hätte aber keine Bedenken, dass mir ein Propeller um die Ohren fliegt - solange ich hinter ihm bin.
Als mir mal ein Propeller abgerutscht ist, habe ich mich gewundert, dass der nur wenige Meter nach vorn geflogen ist, und kaum noch rotierte als er auf dem Boden landete.
 

rkopka

User
Danke. Da bin ich damals nicht drauf gestoßen, obwohl eigentlich leicht zu finden !?

Trotzdem fühle ich mich bei OpenSource Projekten etwas sicherer. Ich gehe gerade mal die Tutorials von FreeCAD durch. Scheint durchaus ähnlich zu 123Design zu sein (das ich kenne). Nur das mit den Beschränkungen ist mir noch neu. Und die Parametrisierung ist ein Riesenvorteil, das war immer etwas nervig zu ändern. Jetzt brauche ich nur noch ein einfaches Testobjekt für einen Eigenentwurf. Aber da steht einiges auf meiner Liste...

RK
 
Hallo Michael,

die Propelleraufnahme auf dem Foto, ist das eine original von Aeronaut? Ich habe mal bei eBay geschaut und da gibt es ja von Aeronaut etliche verschiedene Mittelstücke in verschiedenen Längen und unterschiedliche Spinner. Ich wüsste da gar nicht, was ich kaufen sollte bzw welche Propelleraufnahme zu welchen Blättern passt.

mittelstück.jpg
spinner.jpg

Stimmt, diese Gabeln haben 8 mm lichtes Maß, entsprechend dick sind auch alle meine Propeller an der Basis.
So einen Propeller würde ich nicht soweit runterschleifen, dass er an deine Gabel passt.

So ganz sympathisch ist mir die exzentrische Lagerung nicht gerade, ganz besonders, wenn du an noch größere Propeller denkst.
Da der Propeller um die Achse drum herum rotiert, könnte gut sein, dass sich die Vibration mit der Drehzahl ändert. Wenn du einen noch hochtourigeren Motor nimmst, wird das wahrscheinlich nicht besser. Teste das mal über einen größeren Drehzahlbereich. Im Zweifel dann lieber auf Nummer sicher, nicht dass dir der Flieger mit Schüttelfrost entgegen kommt ;)

Wenn du sowieso vorhast, bei HK einzukaufen, würde ich auch gleich einen Motor für innen bestellen, gebrauchen kann man den immer mal. Dann aber bis höchstens 1200 kV, sonst wird der im Rumpf zu warm.

Ja da hast du Recht, wenn ich die Blattaufnahme runterschleife, könnte es Probleme bei der Stabilität geben und außerdem müsste ich sie neu auswuchten, weil der Propeller um die Achse herum rotiert. Hat zwar bei den Blättern mit 6mm Blattaufnahme durch die Ausgleichsmuttern und Unterlegscheiben funktioniert aber bei den größeren CAM Carbon Blättern mit 8mm Blattaufnahme ist es dann noch problematischer.

Wenn ich mir jetzt eine Propelleraufahme im CAD Programm erstellen würde und die Gabel gleich dick lasse und nur die Länge reduziere, könnte diese dann mit Madenschrauben direkt an der Welle befestigt werden oder hält das nicht?
Das wäre vielleicht einfacher und günstiger als jetzt wieder einen neuen Motor zu kaufen und dazu die Blätter mit Blattaufnahme und Spinner.

Andererseits wäre der Vorteil durch einen im Rumpf eingebauten Motor, dass ich den Schwerpunkt besser einstellen kann und durch die original Aeronaut Teile alles stabil ist. Aber trotzdem würde der Flieger durch die Aeronaut Blattaufnahme nochmal schwerer werden. Die Kosten könnten dadurch auch weiter steigen, weil ich bei einem neuen Motor wieder testen muß welcher Propeller für die gewünschte Leistung der Beste ist. Bei meinem jetzigen Motor habe ich da immerhin schonmal einen Anhaltspunkt, da ich ja jetzt schon zwei verschieden Propeller getestet habe.

Aber das hat jetzt alles auch Zeit, denn unser Modellflugplatz in Dietzenbach wurde vom Vorstand aufgrund des Corona Virus erstmal geschlossen... und wie siehts bei euch im Verein aus?

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Hallo Daniel,

Propelleraufnahme
Die Propelleraufnahme ist von Reisenauer. Für deine Welle bräuchtest du dieses Klemm Mittelteil:
https://www.reisenauer.de/aid-975-Reisenauer-KLEMM-Mittelteil-35-8-Welle-3-17mm-inkl-Schrauben.html

Dazu der passende Spinner:
https://www.reisenauer.de/aid-953-Reisenauer-Spinner-Kappe-32-mm-br-weiss.html

Um eine Madenschraube in einem gedruckten Teil kräftig anziehen zu können sollte die Gewindelänge möglichst lang sein. Bei M3 wäre das 7,5 mm, das könnte reichen, vorausgesetzt die Schraube sitzt stramm im Gewinde.
Zwei Dinge muss man allerdings beachten.
Wird PLA belastet, fängt es an zu fließen. Selbst 8 mm Stangen, die seitlich mit M4 Schrauben fixiert wurden, wanderten ca. 0,2 mm aus der Mitte. Bei einer 3 mm Welle ist die Flächenpressung fast dreimal so hoch. Das bedeutet, es müsste mit einer zweiten Madenschraube gegengedrückt werden.

Die Aufnahme darf weder nach vorn rutschen, noch sich verdrehen.
Gegen Abrutschen würde auch in diesem Falle reichen, die Welle aufzurauen. Seitdem mir ein Propeller abgerutscht ist, raue ich alle Wellen (bei laufendem Motor) mit grobem Schmirgel auf.
Die Aufnahmemuss aber auch gegen Verdrehen geschützt werden. Das könnte man vielleicht durch langsamen Motoranlauf begrenzen. Sicherer wäre es, auf die Welle mindesten einseitig eine Planfläche zu schleifen.

Motorleistung
Da ich keine Erfahrung hatte, habe ich mich nie nach der Stromaufnahme gerichtet. Mir hat der Standschub gereicht. Dazu habe ich mir Adapter für unsere Küchenwaage gedruckt:
https://www.thingiverse.com/thing:308429

Bei diesem Modell erreicht mein Turnigy 2632 1000kv an 3S und 9x6,5 Propeller rund 500 g Standschub. Damit kann man das Modell ordentlich jagen, und zum Starten reicht ein kleiner Schubs.

Als Anhaltspunkt, kann dir mein Motortest dienen. Gemessen habe ich habe mal in meinen Unterlagen nachgeschaut. Die Spitzenwerte waren 12.9 A, 137 W. Die Spannung hatte ich nicht notiert, die ist sicherlich unter 11 V gefallen, wie bei meinen anderen Tests.

Gewichtsmäßig würde ich mir keine Sorgen machen. Meiner wiegt 540 g.

Wie es bei den Vereinen derzeit aussieht, kann ich nicht sagen. Ich bin in keinem Verein, ich bin denen nur freundschaftlich verbunden – vor allem mit deren besten Piloten :)
 
Hallo Michael,

vielen Dank für die Links! Falls das mit der der ausgedruckten Propelleraufnahme nicht funktionieren sollte, werde ich mir dort eine Propelleraufnahme mit passendem Spinner bestellen.

Meine derzeitige Propelleraufnahme aus Alu ist mit zwei gegenüberliegenden Madenschrauben befestigt. -Das würde ich dann bei einer gedruckten Propelleraufnahme wieder genauso machen.

Bei M3 wäre das 7,5 mm, das könnte reichen, vorausgesetzt die Schraube sitzt stramm im Gewinde.

Also ich verwende im Moment 4mm lange M4 Madenschrauben bei meiner Propelleraufnahme aus Alu. Sollen ich mir dann für die Propelleraufnahme aus PLA besser längere kaufen?

Danke auch für den Link zum Propeller Thrust Meter. Vielleicht baue ich mir irgendwann auch so einen Teststand. Bis jetzt habe ich immer nur den Strom gemessen. Wie ich sehe, hast du den Standfuß mit Schrauben an der Waage befestigt. Hast du da in die obere Platte der Waage gebohrt? Weil meine Waage ist aus Metall, da würde ich nicht so gerne reinbohren. Sonst kaufe ich mir lieber nochmal eine Waage aus Plastik.

Ich habe im Internet gesehen, daß einige Leute bei den Fliegern einfach eine digitale Kofferwaage anhängen und dann Vollgas geben. Sind diese Tests denn aussagekräftig, weil doch je nach Gewicht des Modells die Messergebnisse bestimmt anders ausfallen. Oder liege ich da falsch, daß man das Gewicht des Modells am Ende vom Messergebnis einfach abzieht?

Dann werde ich mich in nächster Zeit mal mit einem CAD Programm beschäftigen, daß ich mir eine passende Propelleraufnahme konstruieren kann. Es gibt ja bei YouTube etliche Tutorial Videos zu den Programmen, da werde ich das schon hinbekommen.

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Hallo Daniel,

für Aluminium ist die Gewindetiefe von einer Nennweite OK.
Bei Druckteilen sollte man wesentlich mehr veranschlagen. Ich würde die volle Wanddicke der Aufnahme nutzen, also eine 7 – 8 mm lange Madenschraube nehmen.

Meine Küchenwaage ist nicht angebohrt.
Mit einer Kofferwaage ist es aber viel einfacher. Ist ganz egal, was da noch für ein Gewicht dran hängt. Meine Küchenwaage muss ich auch nullen, um das Eigengewicht der Vorrichtung nicht berücksichtigen zu müssen.

Ich habe auch schon den Flieger bei Vollgas einfach senkrecht nach oben gehalten. Wenn man spürt, dass noch Zug drauf ist, weiß man, dass er mehr als sein Eigengewicht zieht – das reicht.
Wenn er mehr zieht, habe ich auch mal noch ne Wasserflasche drangehängt, und befüllt, bis sich so eine Art Schwebezustand eingestellt hat. Dann weißt du, ob das ein Senkrechtstarter geworden ist :)

Bevor du dich erst ein CAD Programm einarbeiten musst, sag Bescheid, wenn du eine Idee hast.
Meine Propelleraufnahme ist in Fusion schnell geändert.
 
Hallo Michael,

ich habe mir jetzt noch ein paar 8mm lange M4 Madenschrauben im Internet bestellt.

Ich habe auch schon den Flieger bei Vollgas einfach senkrecht nach oben gehalten. Wenn man spürt, dass noch Zug drauf ist, weiß man, dass er mehr als sein Eigengewicht zieht – das reicht.
Vielen Dank für dem Tipp, ich werde das mal ausprobieren! :)

Ich hatte sowieso vor, mich mal in ein CAD Programm einzuarbeiten. Habe mir jetzt FreeCAD runtergeladen und ein paar Anfängervideos angeschaut und komme bis jetzt ganz gut damit zurecht. Die Skizze ist bis auf die Bohrungen schon fast fertig. Da die Propelleraufnahme ja kein kompliziertes Teil ist, werde ich das schon hinbekommen. Wenn alles fertig ist, lade ich hier mal ein paar Fotos hoch.

Viele Grüße

Daniel
 
Hallo Michael,

ich habe die Probleme mit dem Schwerpunkt und dem Propeller jetzt in den Griff bekommen. Der Flieger ist jetzt endlich flugbereit.

IMG_20200410_134842.jpg

Ich wollte mir ja eine Propelleraufnahme selbst konstruieren und habe mich dafür in das Programm FreeCAD eingearbeitet, was auch ganz gut funktioniert hat. Als das Teil dann schon fast fertig gezeichnet war, habe ich aber leider gemerkt das man mit diesem Programm nur sehr schlecht ein Gewinde erstellen kann. Es gibt verschiedene Videos auf YouTube, die erklären wie das funktioniert, aber es ist ein größerer Aufwand und sehr kompliziert. Man kann zwar durch ein inoffizielles Plug-In ein Gewinde-Tool hinzufügen aber auch damit hatte ich Probleme.

Also habe ich FreeCAD wieder deinstalliert und mir Fusion 360 runtergeladen. Nachdem ich mich etwas in das Programm eingearbeitet habe, konnte ich die Propelleraufnahme nach meinen Vorstellungen zeichnen.

Fusion 1.jpg
Fusion 2.jpg


Ich bin mir nur nicht sicher, ob CURA das Gewinde übernommen hat. Da das Teil so klein ist, kann man das M4 und M2,5 Gewinde nicht erkennen. Die Schrauben ließen sich aber mit etwas Kraft reindrehen. Wahrscheinlich lassen sich nur größerer Gewinde gut drucken. Das die Propellerblätter sich locker zwischen den Gabeln bewegen können, mußte ich noch etwas nachfeilen -wahrscheinlich hätte ich noch eine gewisse Toleranz in meiner Zeichnung einrechnen sollen. Da muß ich beim nächsten mal etwas experimentieren. Die gedruckten Objekte können wohl ein kleines bißchen größer ausfallen, als die in Fusion gezeichneten.

IMG_20200406_131807.jpg

Ich habe dann mit den 8 mm langen M4 Madenschrauben die Propelleraufnahme direkt auf die Motorwelle geschraubt. Nach einer Weile hat sich das Teil aber gelöst und der Prop ist nach vorn gegen meine Tür geflogen. Ich habe dann alles nochmal festgezogen und über Nacht liegen lassen. Und am nächsten morgen hatten sich die Schrauben schon wieder gelockert. Daraufhin habe ich das Loch in der Propelleraufanheme auf 5 mm aufgebohrt und den ursprünglichen Spinner montiert.
Das hält jetzt ohne Probleme. Nur hatte ich durch das zusätzliche Gewicht wieder Probleme mit dem Schwerpunkt, da meine 850 mAh 3S Lipos sich nicht unter das Carbonrohr im Rumpf schieben lassen. Ich habe dann im Internet nach kleineren Akkus gesucht und einen gefunden, der zwar länger aber nicht so dick ist. Davon habe ich mir in Fusion eine Zeichnung gemacht und eine Attrappe ausgedruckt. Diese passt auch unter das Rohr aber dahinter ist der Regler im Weg, den ich auch nicht weiter nach hinten schieben kann. Ich wollte mir dann schon einen neuen Motor bestellen, den ich im Rumpf verbauen kann.... aber da hatte ich bedenken das die Löcher zur Montage andere Abstände haben und nicht mit denen im Rumpf übereinstimmen. Also habe ich deinen Ratschlag befolgt und mit einem Hammer die Welle im Motor zur andere Seite durchgeschlagen. Und es hat funktioniert.... die Welle ist noch gerade. :) Nur die Motorglocke lässt sich jetzt mehr nach hinten drücken, da man den Wellensicherungsring nicht mehr befestigen kann. Das sollte aber ja kein Problem darstellen, da die Glocke durch den Schub ja in die andere Richtung gezogen wird und dadurch nicht rausrutschen kann.

IMG_20200410_151215.jpg

Da der Motor jetzt im Rumpf sitzt, komme ich mit dem Schwerpunkt gerade so hin. Aber der Akku muß bis ans Rohr im Rumpf geschoben werden. Kommst du denn mit dem Schwerpunkt gut hin, weil doch deine Propelleraufnahme schwerer ist bzw wo sitzt bei dir der Akku?

Ich habe auch den Schub getestet, so wie du es mir empfohlen hast. Wenn ich den Flieger bei Vollgas nach oben halte zieht er sein Eigengewicht.

Jetzt hoffe ich das die Corona Krise nicht so lange anhält und unser Flugplatz bald wieder freigegeben wird. Ich werde dir dann nach dem Erstflug berichten, ob alles glatt gelaufen ist.

Vielen Dank nochmal für die große Hilfe, Michael!

Viele Grüße

Daniel
 

Galak

User
Hallo

Schöner Flieger!
Wenn ich mich einklinken darf:
Gewinde für Schräubchen drucken ist nicht sinnvoll. Die Auflösung ist dafür zu schlecht, und in Kunststoff schneiden passende Schrauben dann ihr Gewinde.

Wenn du ein Gewinde für Maschinenschrauben willst, kannst du Gewindeeinsätze mit dem Lötkolben in passend gedruckte Löcher einsenken

IMG_20200411_005243593.jpg

LG Galak
 

wersy

User
Hallo Daniel,

prima, dass du dich so schnell in CAD einarbeiten konntest – und das gleich in zwei Programme.
Obwohl FreeCad inzwischen mächtig zugelegt hat, ist man mit Fusion besser bedient. Auch wollte ich den Komfort nicht mehr missen, den Fusion bietet.

Löcher, die senkrecht gedruckt werden, schrumpfen etwa 0,2 bis 0,3 mm im Durchmesser. Dadurch fallen auch Gewindelöcher zu eng aus. Um einigermaßen M3 Gewinde zu drucken, müsste man mit der Layerhöhe deutlich unter 0,1 mm gehen, dazu eine Düse mit maximal 0,3 mm Durchmesser.
M3 drucke ich erst gar nicht. Stattdessen zeichne ich das Kernloch mit Durchmesser 2,8 mm. Meist lässt sich so die Schraube stramm reindrehen, oder man schneidet das Loch etwas nach.

Auch für größere Gewinde habe ich bis vor kurzem immer nur Kernlöcher gedruckt und dann nachgeschnitten.
Meine ersten gedruckten Gewinde sind die M4 Buchsen für den Buratinu.
Hier habe ich das Gewindeloch erstellt, indem ich eine Gewindestange im Durchmesser um 1,13 hochskaliert, und damit das Innengewinde aus dem Volumenkörper ausgeschnitten habe. Dennoch mussten die Gewinde mit dem 1er Gewindebohrer nachgeschnitten werden, damit die Schrauben leichter, aber etwas selbsthemmend reingehen.

Einen Gewindeeisatz, wie von Galak vorgeschlagen, braucht man bei Druckteilen nicht.
Schon bei den allerersten Reprap-Druckern wurden grundsätzlich Mutterntaschen vorgesehen, und haben sich bewährt.
So auch hier bei meinem X-Schlitten.
Da werden die M3 Schrauben für den Riemenspanner mit eingelegten Muttern angezogen:

Muttertasche X Spanner.jpg


Wenn eine offene sechseckige Mutterntasche nicht möglich ist, hat man einen Schlitz mit Schüsselweite gedruckt.
Wie hier bei meinem Y-Riemenspanner:

Muttertasche Y Spanner.jpg


Gut, dass dir der Propeller abgeflogen ist, auf Dauer hätte das eh nicht gehalten. Zumindest hätte die Welle kurze Planflächen haben müssen.
Es wäre auch nicht verkehrt, wenn du die Aufnahme noch einmal drucken würdest, und zwar gleich mit dem größeren Durchmesser für die Welle. So bist du sicher, dass das Loch saubere Perimeter hat und zentriert ist. Mit Durchmesser 5,2 mm könnte es hinkommen, oder es braucht nur leicht nachgerieben werden.

Mit dem Schwerpunkt hatte ich kein Problem. Wo genau der Lipo plaziert war, kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen. Ich meine der reichte nicht bis unter das Rohr, er passt aber drunter.

Hier noch mal die Gewichte zum Vergleich:
Propeller inl. Aufnahme und Spinner: 24 g
Motor: 55 g
Lipo: 71 g

Meine Aufnahme sitzt weiter hinten, mit ca. 2 mm Abstand zum Motorspant.
Schwerpunkt liegt bei 27 mm von Vorderkante Tragfläche.

Bei dem schnelllaufenden Motor hätte ich Bedenken, das der heiß läuft, jetzt wo der innen sitzt.
Ich würde sicherheitshalber ein paar Volllast Tests durchführen.
 
Hallo Michael,

ja die Idee mit der Mutterntasche finde ich super. Wie stabil wird in diesem Fall eine Verschraubung bzw. hätte das in Kombination mit den Madenschrauben die Propelleraufnahme an der Motorwelle gehalten?

Wie ich sehe hast du ein sehr großes Wissen über Fusion 360. -Wie hast du dich denn in Fusion eingearbeitet... Videos, Internetforen oder Bücher und was kannst du mir da empfehlen?

Und wegen dem Schwerpunkt: Ich habe leider noch keine Schwerpunktwaage und balanciere die Flieger immer auf den Fingerspitzen aus. Ich habe den Schwerpunkt aber jetzt so eingestellt, dass er bei 32 mm ab Flügelvorderkante noch leicht nach vorne kippt. Du hattest dich im Jahr 2015 -2016 mit Wytti unterhalten und da hattet ihr den Schwerpunkt von 27 mm auf 31 mm korrigiert. Am 01.01.16 hatte Wytti dann noch geschrieben, dass der Red Wing am besten mit einem Schwerpunkt von 33 mm ab Flügelvorderkante fliegt, deshalb habe ich meinen jetzt mal auf 32 mm eingestellt.
Schau dir doch mal hier den Chatverlauf an:

https://www.thingiverse.com/make:182376

Das der Motor zu heiß wird habe ich keine bedenken..... bei Vollgas wurde er nur lau warm, wogegen meine 2200 Kv Motoren in den Jets schon relativ heiß werden.

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Schwerpunkt

Schwerpunkt

Hallo Michael,
ja die Idee mit der Mutterntasche finde ich super. Wie stabil wird in diesem Fall eine Verschraubung bzw. hätte das in Kombination mit den Madenschrauben die Propelleraufnahme an der Motorwelle gehalten? Daniel

Hallo Daniel,

auf Dauer hätte es auch nicht mit einer eingelegten Mutter gehalten, dazu ist die Flächenpressung, auf die kleine Kontaktfläche zu hoch. PLA fließt unter Belastung, auch hier müsstest du regelmäßig nachziehen.

Wie ich sehe hast du ein sehr großes Wissen über Fusion 360. -Wie hast du dich denn in Fusion eingearbeitet... Videos, Internetforen oder Bücher und was kannst du mir da empfehlen?

Als ich vor drei Jahren in Fusion einstieg, hatte ich schon über 20 Jahre 3D Erfahrung, und das mit sehr unterschiedlichen Programmen. Gewöhnungsbedürftig war für mich nur die Strukturierung, und das konsequente, parametrische Arbeiten, ganz besonders wenn man zu lange mit AutoCAD gearbeitet hat. Da war es gut, dass ich mich auch mit FreeCAD befasst hatte.
Übrigens, den Y-Riemenspanner (im vorherigen Beitrag) habe damals mit FreeCAD gezeichnet.

Egal, mit welchen Vorkenntnissen man in Fusion einsteigt, sollte man als erstes Grundlagen Videos über parametrisches Zeichnen der Skizzen durcharbeiten. Wenn einem ALLE Abhängigkeiten geläufig sind, erspart man sich bei der weiteren Arbeit viel Zeit.

Bei einem Problem google ich zunächst. Wenn das nicht zum Ziel führt, wende ich mich gleich an das offizielle Fusion Forum von Autodesk.

Und wegen dem Schwerpunkt: Ich habe leider noch keine Schwerpunktwaage und balanciere die Flieger immer auf den Fingerspitzen aus.

Meist mache ich das auch mit den Fingerspitzen. Etwas besser geht’s mit einer Gabel, die man unter die Tragfläche hält. Damit die nicht verrutscht, habe ich die Kontaktflächen mit doppelseitigen Klebestreifen belegt. Die Gabel auf dem Foto ist für ein größeres Modell vorgesehen.

Recht praktisch ist das Gestell, um den Flieger abzulegen zu können. Die Kontaktflächen sind mit Moosgummi beklebt:

Ablagegestell.jpg

Die STLs hänge ich mit an, falls du das drucken möchtest.

Ich habe den Schwerpunkt aber jetzt so eingestellt, dass er bei 32 mm ab Flügelvorderkante noch leicht nach vorne kippt. Du hattest dich im Jahr 2015 -2016 mit Wytti unterhalten und da hattet ihr den Schwerpunkt von 27 mm auf 31 mm korrigiert. Am 01.01.16 hatte Wytti dann noch geschrieben, dass der Red Wing am besten mit einem Schwerpunkt von 33 mm ab Flügelvorderkante fliegt, deshalb habe ich meinen jetzt mal auf 32 mm eingestellt. Schau dir doch mal hier den Chatverlauf an:
https://www.thingiverse.com/make:182376

Ein Glück, dass du mit dem Schwerpunkt noch nicht gestartet bist!

Wytti schrieb aber auch:
"Habe jetzt noch zusätzlich an den Flügelenden Winglets befestigt und
jetzt fliegt er sich einfach traumhaft. Schwerpunkt ist immer noch bei 28mm"
Und das mit einem Fluggewicht von 680 g!
Der Wytti ist so routiniert, der würde den auch rückwärts fliegen :)

Stell den Schwerpunkt auf maximal 28 mm ein. Dann fliegst du mit einem Sicherheitsmaß von 6%.
Anders haben wir meinen nie geflogen, die Markierung ist immer noch bei 27 mm.


Mini Wing flz.jpg


Später kannst du immer noch nachtrimmen.
Bei welchem Gesamtgewicht bist du nun gelandet?
 

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Ein Glück, dass du mit dem Schwerpunkt noch nicht gestartet bist!

Wytti schrieb aber auch:
"Habe jetzt noch zusätzlich an den Flügelenden Winglets befestigt und
jetzt fliegt er sich einfach traumhaft. Schwerpunkt ist immer noch bei 28mm"
Und das mit einem Fluggewicht von 680 g!
Der Wytti ist so routiniert, der würde den auch rückwärts fliegen :)

Stell den Schwerpunkt auf maximal 28 mm ein. Dann fliegst du mit einem Sicherheitsmaß von 6%.
Anders haben wir meinen nie geflogen, die Markierung ist immer noch bei 27 mm.

Hallo Michael,

also auf dieser Seite ( https://www.thingiverse.com/make:182376 ) sehe ich unten insgesamt 18 Kommentare. Vielleicht gibts es ja noch einen anderen Chatverlauf der mir nicht angezeigt wird oder eine andere Internetseite? Kannst du mir mal den Link von der Seite schicken, auf der Wytti das mit 28 mm Schwerpunkt und 680 g Abfluggewicht geschrieben hat?

Auf der Seite von Wytti steht oben bei Description: Kompletter Flieger Flugbereit 527 g. Hat er den Flieger später nochmal umgebaut? -680 g erscheint mir sehr viel....
Mein Flieger hat jetzt ein Abfluggewicht (inklusive Akku) von 545 g.

Hier nochmal die 18 Kommentare, die mir auf Wyttis Seite auf thingiverse angezeigt werden:

Chat 1.jpg
Chat 2.jpg
Chat 3.jpg
Chat 4.jpg
Chat 5.jpg
Chat 6.jpg
Chat 7.jpg

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Hallo Michael,
Kannst du mir mal den Link von der Seite schicken, auf der Wytti das mit 28 mm Schwerpunkt und 680 g Abfluggewicht geschrieben hat?

Auf der Seite von Wytti steht oben bei Description: Kompletter Flieger Flugbereit 527 g. Hat er den Flieger später nochmal umgebaut? -680 g erscheint mir sehr viel....


Anhang anzeigen 2286837

Hallo Daniel,

schau mal, auf deinem ersten Screenshot ist noch ein zweiter Flieger zu sehen.
Der gehört zu diesem Link: https://www.thingiverse.com/make:180914

Das Sicherheitsmaß von 6% bei 28 mm ist nicht viel, bei Erstflügen wird meist 10 bis 12% empfohlen.
Wenn du auf 31 mm gehst, sind es nur noch ca. 3%, da bist du fast am Neudalpunkt.


Mein Flieger hat jetzt ein Abfluggewicht (inklusive Akku) von 545 g.

Super! Da ist deiner nur 5 Gramm schwerer wie meiner.
Dann muss der auch genau so gut fliegen :)

Und ja, gehe sachte mit den Querrudern um.
Die, die mir von ihrem Fehlstart berichteten, starteten ihn mit einer Rolle...
 
Hallo Michael,

vielen Dank für den Link. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat Wytti den blauen Flieger zuerst gedruckt (Version V1) und dann später den anderen (V2). Was ich nicht ganz verstehe ist, daß er bei dem neueren V2 Modell oben im Feld Description einen Schwerpunkt von 31 mm und bei dem blauen V1 Modell 28 mm angegeben hat. Es handelt sich bei beiden Modellen ja um genau das gleiche Flugzeug, außer das der blaue (V1) durch unterschiedliche Druckeinstellungen und schwerer Elektronik, viel mehr Gewicht hat. Aber das Gewicht ändert ja am Schwerpunkt nichts. Wenn ich das richtig verstehe hat er den Schwerpunkt von 28 mm (V1) auf 31 mm (V2) korrigiert, weil bei V2 schrieb er am 31 Dez. 2015: "Habe die Bilder hochgeladen. Bei Schwerpunkt 28mm bei meinem V1 musste ich auch ungefähr 2mm hochtrimmen, bei meinem V2 und 31mm Schwerpunkt verlaufen die Ruder genau gleich wie der gesammte Flügel.
Die Anlenkung ist aus Federstahldraht gebogen und mit einer Schraubhülse am Ruder befestigt"

Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich von einem Sicherheitsmaß noch nie etwas gehört habe. Meinst du damit, daß man den Schwerpunkt zur Sicherheit etwas nach vorne verlegt, in dem Fall auf 28 mm? Also ich mache das wie gesagt immer so, daß ich den Flieger im Schwerpunktbereich festhalte und schaue das er noch etwas nach vorne kippt also leicht nasenlastig ist. Dadurch würde mein Neutralpunkt bzw. Schwerpunkt ja auch etwas nach vorne wandern.

Ich habe im Internet etwas über Min CG und Max CG gefunden, davon hatte ich vorher auch noch nichts gehört. Hat das Sicherheitsmaß etwas damit zu tun:

Max Min CG.jpg

Und wegen dem Rollenstart bei manchen Erstflügen: Wenn die Querruder parallel zueinander getrimmt sind und er dabei keine Rolle von selber macht, sollte eigentlich nichts passieren. Ich fliege nämlich mit Mode 4, habe also Gas und Querruder auf dem linken Stick und Höhenruder + Seitenruder (was bei den Nurflüglern ja entfällt) auf dem rechten Stick. Ich werfe den Flieger bei Vollgas mit der linken Hand und habe dann mit der Fernsteuerung in der rechten Hand erstmal für 2 Sekunden nur
die Kontrolle über das Höhenruder. Das mache ich bei allen Fliegern, die ich werfe so und das hat auch immer gut geklappt.

Was mir im Moment noch leichte Sorgen bereitet ist die Verlegung der Motorkabel. Da der Motor ja jetzt im Rumpf sitzt, kann ich nur schlecht erkennen wie weit das Kabel von der drehenden Motorglocke entfernt ist. Ich spiele schon mit dem Gedanken mir eine günstige Endoskopkamera zu kaufen. Aber generell ist es schwierig die Kabel am Rumpf zu befestigen. Aus Erfahrung weiß ich, daß einfache Klebstreifen (z. B.: Tesa oder Paketklebeband) nicht lange halten zumal die Kabel ja auch durch die Platzierung des Akkus immer mal bewegt werden. Wie hast du das bei deinem Flieger gemacht?

IMG_20200416_135418.jpg

Könntest du mir vielleicht auch noch kurz einen CURA Tipp geben? Mir fällt immer wieder auf, dass Teile die im Spiral-Vase Mode gedruckt werden, viel besser aussehen als Teile die mit Infill oder mehren Wänden gedruckt werden. Ich gehe davon aus das das etwas mit den Retracts zu tun hat, weil im Spiral Vase Mode doch in einem Stück ohne Retracts durchgedruckt wird. Als Problemlöser wird immer wieder der Combing Mode genannt, deshalb meine kurze Frage: Mit welcher Einstellung im Combing Mode druckst du immer deine Teile wenn Spiral Vase nicht möglich ist: Combing Mode ALL, OFF oder No Skin?

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Stabilitätsmaß

Stabilitätsmaß

Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich von einem Sicherheitsmaß noch nie etwas gehört habe.

Hallo Daniel,

kein Wunder, richtig heißt es nämlich "Stabilitätsmaß".

Solche Feinheiten sind auch eher was für Theoretiker. Ein gestandener Modellbauer baut und fliegt. Wo der Schwerpunkt liegen muss, weiß er aus Erfahrung, der Rest wird erflogen.
Kritischer verhält es sich mit Nuris, da das Höhenleitwerk im Profil enthalten ist.

Von einem Stabilitätsmaß habe ich erst von Florian Rösch gehört, da hatte ich bereits 4 Modelle gebaut. Als ich ihn auf einer Flugveranstaltung kennenlernte sagte er mir: "Konstruiere was du willst, ich mache dir dazu die Auslegung - mit 12% fliegt das auf jeden Fall".

Schaue mal auf die schweizer Kakulationsseite, da wird auch das Stabilitätsmaß erklärt.
https://ecalc.ch/cgcalc_d.php

Wichtig ist der Hinweis:
"Deltas und Nuris haben kein Leitwerk, womit der NP mit dem AC identisch ist."

Und wegen dem Rollenstart bei manchen Erstflügen: Wenn die Querruder parallel zueinander getrimmt sind und er dabei keine Rolle von selber macht, sollte eigentlich nichts passieren.

Eigentlich nicht, vielleicht waren die Ruderausschläge zu giftig eingestellt, und der Pilot nicht so routiniert.

Was mir im Moment noch leichte Sorgen bereitet ist die Verlegung der Motorkabel. Da der Motor ja jetzt im Rumpf sitzt, kann ich nur schlecht erkennen wie weit das Kabel von der drehenden Motorglocke entfernt ist.

Bei den kleinen Modellen klebe ich die Kabel mit doppelseitigem Klebeband an den Rumpf.
Das ist das Klebeband, das auf meiner „Schwerpunktgabel“ zu sehen ist.
Das hält mehr als es einem lieb ist - wenn man es entfernen muss.
Ich habe aber auch schon zwei Löcher gebohrt, und die Kabel mit einem dünnen Kabelbider von außen festgezurrt.
Ist nicht schön, fällt aber weniger auf, wenn Rumpf und Kabel die gleiche Farbe haben ;)

Könntest du mir vielleicht auch noch kurz einen CURA Tipp geben? Mir fällt immer wieder auf, dass Teile die im Spiral-Vase Mode gedruckt werden, viel besser aussehen als Teile die mit Infill oder mehren Wänden gedruckt werden. Ich gehe davon aus das das etwas mit den Retracts zu tun hat, weil im Spiral Vase Mode doch in einem Stück ohne Retracts durchgedruckt wird. Als Problemlöser wird immer wieder der Combing Mode genannt, deshalb meine kurze Frage: Mit welcher Einstellung im Combing Mode druckst du immer deine Teile wenn Spiral Vase nicht möglich ist: Combing Mode ALL, OFF oder No Skin?

Den Combing Mode schalte ich grundsätzlich aus.
Wenn er eingeschaltet ist wird kein Retract erzeugt. Das heißt, die Düse tropft bei Leerfahrten nach. Und damit davon nichts runterkleckst, werden hierbei Leerfahrten nur über bereits gedruckte Bahnen gefahren, was unnötig lange Leerfahrten erzeugt.

Cura kann ich für gepfeilte Tragflächen nicht benutzen, weil an Schrägen zusätzlich Infill gedruckt wird, was wiederum Leerfahrten erzeugt.
Das betrifft Nasenleisten und angeschrägte Sacklöcher. Auch Servosegmente, die haben Schrägen an den Anschraublöchern.
Ich verzichte nur dann auf Retract wenn keine Leerfahrten anfallen.

Fällt mit gerade auf, auch das Lager an der Glocke hat etwas abgekriegt …;)

Glockenlager.jpg
 
Hallo Michael,

vielen Dank für den Link. :) Von einem Stabilitätsmaß und einem Neutralpunkt hatte ich vorher noch nichts gehört. Ich werde mir das alles mal in Ruhe durchlesen.

Die Kabel zusätzlich mit doppelseitigem Klebeband zu fixieren ist eine gute Idee, werde ich mal testen. Ich habe hier doppelseitiges Klebeband von Tesa, mal sehen ob das hält. Welches Klebeband benutzt du?

Fällt mit gerade auf, auch das Lager an der Glocke hat etwas abgekriegt …;)

Anhang anzeigen 2287855

Meinst du die Kratzer an der Motorglocke? Dieser dickere Ring, wo ich mal mit dem Hammer daneben gehauen habe, gehört zur Motorglocke, ist also aus einem Guss. Durch diesen Ring führt das Gewinde der Madenschraube, mit der die Motorwelle an der Glocke festgeschraubt ist. Da dürfte also kein Lager drunter sein... sonst würde die Schraube ja mitten durchs Lager gehen ;)

Vielen Dank auch für den CURA Tipp.... ich habe mal noch ein bißchen weiter geforscht und ein Video bei YouTube gefunden. Das Problem ist, wenn man den Combing Mode ganz deaktiviert wird zwar ein Retract erzeugt aber die Düse fährt dann mitten über die sauber gedruckte Oberfläche und verkratzt diese. Die Problemlösung ist, daß man den Combing Mode auf: No Skin stellt und zusätzlich in den Einstellungen die Option "Max Kammentfernung ohne Einziehen" aktiviert und dort als Wert 1 mm einträgt.

CURA.jpg

Schau dir doch mal dieses Video an und sag mir deine Meinung dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=nTMwqmPtZmQ&feature=youtu.be

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Bügelglatt

Bügelglatt

Hallo Daniel,

danke für den Link zum Video, man kann nie genug über Slicer wissen.

Dass die gedruckte Oberfläche bei querfahrenden Leerfahrten zerkratzt wird, ist nur beim letzten Decklayer interessant.
Und das auch nur, wenn es sich um eine größere Fläche handelt. Bei meinen Fliegern werden aber alle diese Flächen verdeckt oder verklebt.

Wenn ich wirklich mal eine schöne, sichtbare Oberfläche haben will, lasse ich drüberbügeln.
Dabei wird der letzte Layer - ohne Extrusion - nur mit heißer Düse geglättet.
Das funktioniert prima. Cura ist der einzige Slicer, der das kann :)

Edit:
Wird wohl mit einer Airbrush Düse nicht so gut werden.
 
Speedy „Red Mini Wing“ Wandhalterung

Speedy „Red Mini Wing“ Wandhalterung

Hallo Michael,

da mir in meiner Wohnung langsam der Platz ausgeht, habe ich für deinen Flieger mal eine einfache Wandhalterung gezeichnet.

IMG_20200424_180112.jpg
IMG_20200427_131246.jpg
IMG_20200427_131300.jpg
IMG_20200427_131319.jpg

Wenn du möchtest kannst du die Datei gerne auf deiner Thingiverse Seite hochladen.

Viele Grüße

Daniel
 

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