@Kasumi:
Hallo Holger,
das Nitro lass mal weg, dann sind wir bei der ganzen Wahrheit. So wurden übrigens alle Quickies bis Anfang der 90er geflogen. Danach wurde u.a. aus Kostengründen das Resonanzrohr abgeschafft und die minimale Propellergröße (damals 9", danach 8,75") festgelegt. Der Hintergrund war, die Betriebskosten dieser "Einsteigerklasse" gering zu halten. Wenn man sich nun die Preise für aktuelle Motoren ankuckt, dann war das ein Schuss ein den Ofen.
Aber egal. Da ich mein Quickie damals noch für dieses Setup gebaut habe, war der "Rückumbau" mit wenig Aufwand durchzuführen, und es wäre frustrierend, wenn das dann nicht schneller ginge. DAfür habe ich das Resorohr eingebüßt, es ist schlicht und einfach geplatzt
Mal kucken, ob ich das noch löten kann.
Zur Geschwindigkeitsmessung:
Wenn man sich mal vor Augen hält, wie früher gemessen wurde, dann wären mehr als die Hälfte der diesmal gemachten Überflüge ungültig gewesen, da sie weder horizontal noch tief genung waren (ich schließe mich da nicht aus
).
Zur Verteidigung der Piloten muss man sagen, dass der Dachauer Flugplatz fast rundherum von Bäumen geziert wird, was - vor allem den Gastfliegern - die Sache nicht gerader erleichterte. Da haben sich die kunstfliegerischen Fähigkeiten von Wolfgang Haissl bewährt, der den Überflug fast jedesmal nahezu perfekt hingelegt hat.
Zurück zur Messung.
Die sehr ausgeklügelte Methode von Kai verzieh schon einiges und ist allemal genauer als zwei Leute mit Stoppuhr und Flagge. Die Radarpistole stimmt auch nur, wenn man direkt darauf zufliegt, und die Ergebnisse waren durchaus vergleichbar.
Natürlich wäre ein Regenschirm über dem Mikrofon gut gewesen, hinterher ist man immer schlauer. Aber wenn beim ersten Mal keine Fehler gemacht würden, dann gäbe es ja nix zu verbessern.
Die von Kai angesprochene andere Messmethode ist eine Mischung aus alt und neu. BEIDE Tordurchflüge werden akustisch erfasst und die Laufzweit dazwischen ausgewertet. Im Prinzip ganz einfach, aber wie so oft liegt der Teufel im Detail, und somit ist einiges an Entwicklungsarbeit zu leisten, bis das ganze auch einsatzfähig ist.
Für gute Vorschläge sind wir immer zugänglich (glell Kai), Kritiker und Meckerer sollten sich zurückhaltend verhalten, wenn sie keine besseren Vorschläge auf Lager haben.
Alles in allem hat die Messung besser funktioniert als so mancher Flieger.
Gratulation nochmal an die Dachauer für die gelungene Veranstaltung. Für´s Wetter kann keiner, und trotz allem ging´s völlig stressfrei zu. Die Verpflegung war *****! Danke nochmal an die dafür zuständigen Mädels.
Gruß
Martin