Simprop Uraltlader

Hallo Retroraner,

ich habe ein uraltes Simprop Ladegerät das ich für verschiedene Zwecke noch ganz gerne verwende.
Z.B eine total entladene Zelle erkennt ein modernes Ladegerät nicht, darum lade ich ein paar Minuten
mit dem Konstantlader und dann erst mit dem modernen Gerät voll.
Die einzelnen Ladebereiche sind mit Glühbirnen versehen, die aber jetzt so nach und nach den Geist
aufgeben. Weis einer von Euch ob es solche Glühbirnen noch gibt und wenn ja wo man sie kaufen
kann.
(ich weis das ist die falsche Rubrik, aber im Forum Ladegeräte lachen sie mich eh nur aus, ich glaub
das passt hier besser)

Gruß Karlheinz 20230122_101738.jpg20230122_101748.jpg20230122_101959.jpg
 

Wilf

User
Servus Bernd,
der Tipp ist heiß, aber es geht noch heißer: Die im Lader verwendeten Glühlampen haben das Einschraubgewinde E10. Man kann also die Suche auf diese Gewindenorm Eingrenzen.

Welches Birnchen man letzten Endes reinschraubt, hat natürlich Einfluss auf den Ladestrom. Daher bitte sicherheitshalber nachprüfen, bevor man den Akku an der Schaltung allein lässt. Jeder Ladestrom + 50 % vom Nennstrom wäre für mich ein akzeptabler Wert
 

sponi

User
Nach meiner Erinnerung sind das auch keine Glühbirnen sondern Konstantstrombirnen. Die gab oder gibt es mit verschiedenen Stromangaben.
Klaus
 
Die waren früher auch in den Graupner Uralt Ladegeräten drin!
Meines Wissens veränderte sich der Widerstand der Glühwendelmit dem Ladezustand des Akkus. Überladen war demnach nicht möglich.
 

Wilf

User
Nach meiner Erinnerung sind das auch keine Glühbirnen sondern Konstantstrombirnen. ...
a038.gif

Meines Wissens veränderte sich der Widerstand der Glühwendelmit dem Ladezustand des Akkus. Überladen war demnach nicht möglich.
a038.gif

Was immer die Werbung damals suggeriert haben mag, alles nicht wahr.

Glühbirnen sind Kaltleiter und weisen PTC-Verhalten auf. Ein gute und billige Sache, um den Ladestrom annähernd zu stabilisieren.
 

Oxymoron

User
Tipp: die Glühlampen als Konstantstromquelle können auch durch eine einfache Transistorschaltung (1 Transistor pro Ausgang) mit LED Anzeige und ggf. über Schiebeschalter umschaltbaren Ladestrom ersetzt werden.

So hatte ich mal meinen alten Graupner Multilader modifiziert, weil die Glühlampen ständig durchbrannten…
 

S_a_S

User
So wie ich mich daran erinnern konnte, war da nicht unbedingt Spannung auf den Birnchen. Der Modellbauhändler hatte die (passten in Graupner Multilader, Simprop, Titan...)

Leerlauf des Trafos ist so um die 15V (pulsierend, weil ohne ESR-Elko) - weil aber noch ein Akku dran hängt, dürften das in der Regel 8...12V gewesen sein.
Meistens sind die Lämpchen vom Empfängerakku früher durchgebrannt, weil dann die Lampe höhere Spannung sieht.

So definiert war der Strom auch nicht, die 50mA waren aus meiner Erinnerung eher 40...70mA - es war aber auch möglich, mit Brücken mehrere Lämpchen zu benutzen, um z.B. 250mA Strom einzustellen.
Müsste mal bei meinem nachsehen, welche Lämpchen noch tun...

Grüße Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, danke für euere schnellen Antworten

@Peter: die Aufschrift 0,05 ist die einzige Beschriftung. Sie ist für den 50 mA Ausgang vorgesehen
beim 100 mA Ausgang steht 0,10 auf der Birne. Es ist keine sonst übliche Volt-Angabe drauf.
Beim Reichelt gibts da die unterschiedlichsten Volt und Wattangeben für E 10 Birnen, welche würden
da am ehesten passen ? Ich würde da mal ein paar unterschiedliche bestellen und dann Strom messen,
aber eine grobe Vorauswahl würde mir schon helfen.

Danke nochmal

Ciao, Karlheinz
 

S_a_S

User
Die 500mA waren für Bleiakku - also unter Last dann 13,8V.

die 8...12V bezogen sich auf die vermutete Birnchenspannung.
Machst Du Kurzschluss am Ausgang, brennt halt die 8V-Birne recht schnell durch, bei 6V ist das ziemlich sicher.

Aber bei 12V-Akku ist dafür das 12V Birnchen dann recht dunkel. Für 4,8V-Empfängerakku würden die 8V gut passen.

Grüße Stefan
 
Ich erinnere mich dunkel, daß ich das Ladegerät irgendwie umgerüstet habe mit einem Widerstand und oder Diode. Da gab es wohl einen Umrüstvorschlag irgendwo in einer Zeitschrift - vielleicht "MODELL" aus dem Neckar-Verlag (ohne Gewähr).
 

Wilf

User
- Die offensichtlichen Unzulänglichkeiten der damals als "Stand der Technik" sündteuer verkauften Ladegeräte und​
- die in FMT und Modell veröffentlichten, vorzüglichen Selbstbauanleitungen​
haben mich damals bewogen, mit dem Bau eigener Elektronikschaltungen anzufangen.

Das erste Projekt war das wohl das Tunen des MPX-Lämpchenladers (+ zwei LM 217-Konstantstromquellen). Das Ladegerät arbeitet auch nach 50 Jahren noch perfekt.
 
Die Ladeströme 22mA, 50mA, 50mA, 100mA, 100mA waren auf die alten DEAC bzw. VARTA Akkus mit 250mAh, 500mAh bzw. 1000mAh abgestimmt. Nachdem die Standardkapazität der Akkus auf 600mAh bzw. 1200/1400mAh anwuchs, habe ich einige Glühlampen ausgetauscht. Die gab es sogar direkt ab Werk an meinem Heimatort Philippsburg: https://www.ws-lamps.com/
 
ich habe ein uraltes Simprop Ladegerät das ich für verschiedene Zwecke noch ganz gerne verwende.
Z.B eine total entladene Zelle erkennt ein modernes Ladegerät nicht, darum lade ich ein paar Minuten
mit dem Konstantlader und dann erst mit dem modernen Gerät voll.
Hall Karlheinz,

ein regelbares Netzteil (U,I) wäre vielleicht die bessere Investition. Ist als Modellbauer eigentlich unentbehrlich.


Ansonsten:
Betriebsspannung Lampe = Netzteilspannung - Akkuspannung

Universell wäre wahrscheinlich eine 8V/50 mA Glühlampe.

Gruss
Micha
 
...........​
Das erste Projekt war das wohl das Tunen des MPX-Lämpchenladers (+ zwei LM 217-Konstantstromquellen). Das Ladegerät arbeitet auch nach 50 Jahren noch perfekt.
Hallo @Wilf

Sprichst Du von diesem Combilader und wenn ja wofür leistet er noch gute Dienste - hast Du evtl. noch irgendwelche Umbau-Unterlagen?
- Oder sprichst Du von einem Multilader, mir spuckt so etwas im Hinterkopf rum von einem ro-orangenem Mehrfachlader - kann aber auch ein anderes Fabrikat gewesen sein (evtl. Simprop oder so).
 

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