Letztes Wochenende in Riesa hat sicher der Sense für mich von der besten Seite gezeigt, und das, obwohl ich noch nicht so viel F5J-Wettbewerbserfahrung habe.
Der leichte Sense mit rund 1050 g ist bei niedriger Ausschalthöhe sehr gut weg gestiegen.
Teilweise war es jedoch, vor allem am Samstag, sehr windig und so kam auch der Standart-Sense zum Einsatz. Mitunter war der Wind doch so stark, dass ich erstmalig mein Ballastsystem eingesetzt habe.
Der mittlere Ballast, den ich mir gebaut habe, hat 8 Bleistücke, das sind rund, 340 g. Das Abfluggewicht beträgt dann knapp 1600 g.
Damit kam der Sense immer problemlos zurück aus dem Rückraum und ich hatte sogar noch Höhen-Reserven.
Ich war mal wieder beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und den universalen Einsatzmöglichkeiten des Sense im F5J. Egal, ob viel Wind oder wenig Wind, mit der Standartversion des Sense kann man das komplette Windspektrum gut abdecken.
Der leichte Sense ist nur eine zusätzliche Spielerei und besitzt auch kein Ballastssystem. Also ein Standart-Sense mit rund 1250 g und dann noch bis 500 g Ballast sollte alle gängigen Wetterlagen abdecken.
Was mich noch beeindruckt hat, war die Steigleistung incl. des Ballasts. Diese hat sich nur kaum bemerkbar verringert trotz des Mehrgewichts von fast einem Drittel.
Mit der Motorisierung war ich vermutlich auch einer der schnellsten F5Jtler auf dem Wettbewerb.
Verbaut habe ich im Standart-Sense einen Reisenauer Tenshock EDF TS-EZ1515 - 15T mit 3770 KV und Micro Edition getriebe 5:1 NL/T und eine Latte von Andrei Ykovlev, deren Größe ich leider gerade nicht im Kopf habe.
Als Akku nutze ich einen 4S Turnigy mit 65C, der auch von der for her genau in den Rumpf passt. Super finde ich bei den beengten Platzverhältnissen im Senserumpf auch die Möglichkeit beim Akku, das Ballancerkabel abziehen zu können.
Zum Spass hatte ich mal einen GPS Logger III von SM verbaut und kam auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 110 km/h in der Ebene und das bei einem Maximalstrom von ca. 45 A.
Für ein F5J Modell mit rund 1250 g und knapp 4 m Spannweite ein beeindruckender Wert, wie ich finde.
Ach ja, und was wir noch festgestellt haben, Snap Flap ist ein Muss und kein "nice to have". Gerade für die engen Kreise, Nahe am Strömungsabriss lässt sich der Sense viel angenehmer kreisen und im Falle eines tatsächlichen Strömungsabrisses sehr schnell wieder abfangen und das ohne großartigen Höhenverlust. Auch hier ist der Sense unter den 5 verschiedenen F5J-Modelle, welche ich getestet habe, meine persönliche Nummer 1.
Zur Lage des Ballastrohres und den "Bleisteinchen" habe ich hier noch ein paar Bilder gefunden.