Stefan Siemens
User
Hallo,
hier möchte ich ein neues Winterprojekt vorstellen: den Nachbau der SB 8 V2 der Akaflieg Braunschweig im Maßstab 1/3.
Lange habe ich mich gegen Flugmodelle in diesem Maßstab gesträubt. Aber die Vorteile sind unbestreitbar und 6m Spannweite sind noch zu handhaben, vor allem, wenn der Flügel vierteilig wird und das Seitenruder abnehmbar ist. Ich habe eine Vorliebe für etwas ungewöhnliche Flugzeuge und das ausgezeichnete Buch der Akaflieg BS, SB5 -SB 15 aus dem Appelhans Verlag mit vielen Originaldokumenten und Berichten von Zeitzeugen brachte mich auf die beeindruckende Reihe der SB Entwürfe. Die SB 8 besitzt dabei ausgezeichnete Proportionen, die sie besonders für eine Nachbau als Segelflugmodell geeignet macht. Ordentliche Flügeltiefen, große Leitwerke und viel Hebelarm.
Hinzu kommt, dass http://www.modell-technik-moeller.de/ aus Dortmund einen Rumpf in diesem Maßstab bietet, der der V2 Version in den Proportionen und Details sehr nahe kommt, einschließlich z.B. der hochgezogenen Kante vor der Kabinenhaube. Bei dem Seitenleitwerk sind sich die 3-Seitenansichten der Quellen nicht ganz einig, Simmons (Segelflugzeuge von 1965 - 2000) zeigt eine deutliche Vorpfeilung der Ruderachse. Aber der "Möller" Rumpf passt gut zu den Fotos der V2, wobei nur wenige Bilder vorhanden sind. Hier muss man schon mal nach der SB 9 schauen, zu der die V2 umgebaut wurde. Ich finde das irrelevant. Das Seitenleitwerk des Möller Rumpfes ist jedenfalls nicht allzu dick, worüber sich die Aerodynamik freut. Die Qualität ist ausgezeichnet und mit 2140g ist der rohe Rumpf recht leicht. Die Naht ist sehr gut. Nur die Oberfläche ist nicht sooo gut, aber solche Flieger werden ohnehin komplett lackiert. Das HLW ist auch von Möller in Schalenbauweise, qualitativ hochwertig und mit 260g ebenfalls recht leicht, bedenkt man die Größe.
Die Flügel werden von einem sehr guten Freund gebaut. Die Styroporkerne sind schon bei Karl Faller http://www.drei-f.de gefertigt, der schon seit vielen Jahren alle unsere Projekte zuverlässig begleitet. Bei dem Profilstrak war ein anderer guter Freund behilflich (ich glaube, er versucht das Schlimmste zu verhindern, wenn ich mit meinen eigenen Vorstellungen komme und macht es dann lieber selbst )
Die Hauptsteckung wird aus einem 30*30mm*1,5 mm quadratischen Alurohr mit Carbonrovings gefüllt. Der Außenflügel, Teilung am Trapez und Querruderansatz wird mit einem 16*25mm Carbonverbinder aus vorhandener Form eines anderen Fliegers angesteckt. Da kann man mit der Bauausführung noch etwas mit dem Gewicht spielen. Das Gesamtgewicht ist eigentlich fast egal, projektiert sind 11.000g aber die Massenträgheit liegt mir am Herzen. Leichte Außenflügel fliegen einfach besser.
Das Seitenruder wird konventionell in Rippe mit Balsa beplankt. Wenn jemand eine Konstruktion hat, bei der das Ruder einfach abnehmbar ist und die Seilzuganlenkung am Rumpf verbleibt, bin ich für Tipps und Vorschläge dankbar.
Das war es soweit, um das Projekt wird es jetzt erst einmal etwas ruhig, da ich im Sommer lieber fliege als baue. Aber lasst Euch überraschen.
Ein Wort zum Schluss. Ziel der Überlegungen ist es, einen großen Thermiksegler für den F-Schlepp in der Ebene zu bekommen, der OLC und GPS Potential bietet, aber vor allem Fluggenuss in der Ebene bieten soll und sich dabei von dem -Entschuldigung - Einheitsallerlei der modernen Flieger abhebt (und für eine SB 14 von Chocofly muss ich noch sparen) .
Stefan
hier möchte ich ein neues Winterprojekt vorstellen: den Nachbau der SB 8 V2 der Akaflieg Braunschweig im Maßstab 1/3.
Lange habe ich mich gegen Flugmodelle in diesem Maßstab gesträubt. Aber die Vorteile sind unbestreitbar und 6m Spannweite sind noch zu handhaben, vor allem, wenn der Flügel vierteilig wird und das Seitenruder abnehmbar ist. Ich habe eine Vorliebe für etwas ungewöhnliche Flugzeuge und das ausgezeichnete Buch der Akaflieg BS, SB5 -SB 15 aus dem Appelhans Verlag mit vielen Originaldokumenten und Berichten von Zeitzeugen brachte mich auf die beeindruckende Reihe der SB Entwürfe. Die SB 8 besitzt dabei ausgezeichnete Proportionen, die sie besonders für eine Nachbau als Segelflugmodell geeignet macht. Ordentliche Flügeltiefen, große Leitwerke und viel Hebelarm.
Hinzu kommt, dass http://www.modell-technik-moeller.de/ aus Dortmund einen Rumpf in diesem Maßstab bietet, der der V2 Version in den Proportionen und Details sehr nahe kommt, einschließlich z.B. der hochgezogenen Kante vor der Kabinenhaube. Bei dem Seitenleitwerk sind sich die 3-Seitenansichten der Quellen nicht ganz einig, Simmons (Segelflugzeuge von 1965 - 2000) zeigt eine deutliche Vorpfeilung der Ruderachse. Aber der "Möller" Rumpf passt gut zu den Fotos der V2, wobei nur wenige Bilder vorhanden sind. Hier muss man schon mal nach der SB 9 schauen, zu der die V2 umgebaut wurde. Ich finde das irrelevant. Das Seitenleitwerk des Möller Rumpfes ist jedenfalls nicht allzu dick, worüber sich die Aerodynamik freut. Die Qualität ist ausgezeichnet und mit 2140g ist der rohe Rumpf recht leicht. Die Naht ist sehr gut. Nur die Oberfläche ist nicht sooo gut, aber solche Flieger werden ohnehin komplett lackiert. Das HLW ist auch von Möller in Schalenbauweise, qualitativ hochwertig und mit 260g ebenfalls recht leicht, bedenkt man die Größe.
Die Flügel werden von einem sehr guten Freund gebaut. Die Styroporkerne sind schon bei Karl Faller http://www.drei-f.de gefertigt, der schon seit vielen Jahren alle unsere Projekte zuverlässig begleitet. Bei dem Profilstrak war ein anderer guter Freund behilflich (ich glaube, er versucht das Schlimmste zu verhindern, wenn ich mit meinen eigenen Vorstellungen komme und macht es dann lieber selbst )
Die Hauptsteckung wird aus einem 30*30mm*1,5 mm quadratischen Alurohr mit Carbonrovings gefüllt. Der Außenflügel, Teilung am Trapez und Querruderansatz wird mit einem 16*25mm Carbonverbinder aus vorhandener Form eines anderen Fliegers angesteckt. Da kann man mit der Bauausführung noch etwas mit dem Gewicht spielen. Das Gesamtgewicht ist eigentlich fast egal, projektiert sind 11.000g aber die Massenträgheit liegt mir am Herzen. Leichte Außenflügel fliegen einfach besser.
Das Seitenruder wird konventionell in Rippe mit Balsa beplankt. Wenn jemand eine Konstruktion hat, bei der das Ruder einfach abnehmbar ist und die Seilzuganlenkung am Rumpf verbleibt, bin ich für Tipps und Vorschläge dankbar.
Das war es soweit, um das Projekt wird es jetzt erst einmal etwas ruhig, da ich im Sommer lieber fliege als baue. Aber lasst Euch überraschen.
Ein Wort zum Schluss. Ziel der Überlegungen ist es, einen großen Thermiksegler für den F-Schlepp in der Ebene zu bekommen, der OLC und GPS Potential bietet, aber vor allem Fluggenuss in der Ebene bieten soll und sich dabei von dem -Entschuldigung - Einheitsallerlei der modernen Flieger abhebt (und für eine SB 14 von Chocofly muss ich noch sparen) .
Stefan
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