robbe PIPER CUB Super Cruiser

Hallo allerseits,

ich hoffe mein Beitrag ist an dieser Stelle richtig, wenn nicht, bitte verschieben.

Ich habe noch einen jungfräulichen Montagekasten einer "robbe PIPER CUB Super Cruiser" und möchte das Teil in die Luft bringen.

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Neben einem elektrischen Antrieb würde ich auch gerne Querruder nachrüsten.

Habe leider keine Ahnung, wie der Antrieb zu konfigurieren ist, könnt Ihr mir helfen?

Grüße
Manfred
 
Mir fällt 1.30m Spannweite, 1.6kg Flugmasse und eine Tragfläche von knappen 25qdm auf. Das erscheint mir relativ "sportlich" für diese im Original eher gemütliche Möhre. WIMRE hat die einen GFK- oder Plasterumpf und Styroflügel(?) Also wird's mit dem Abspecken beim Bau enger als bei einem Holzflieger. Ein 2.5er hat im ausgelutschten Zustand (also auf realen Modellflugplätzen der Achtziger ;-) knappe 200W, ein frischer Schnürle-3.5er kommt überschlägig auf 300W (ohne Rennambitionen).

Habe leider keine Ahnung, wie der Antrieb zu konfigurieren ist, könnt Ihr mir helfen?

Der Elektroantrieb ist nicht so ein Schüttelhuber wie es die Verbrechermotoren sind, drum meine obige Bemerkung zum Einsparen von Gewicht: der braucht keine Verstärkungen, keine Buchenbalken als Motorträger oder ein fünflagiges Sperrholzbrett 8mm als Brandspant. Du solltest grundsätzlich diese 300W Wellenleistung ebenfalls herbekommen, das wird auch nicht sooviel schwerer als 200W. Ein Motor, der das wuppt, liegt um 100..120g, ein Lipo-Dreizeller mit 2500mAh hat mit den primärseitig nötigen knapp 400W keine Not, er landet bei 200g. Zusammen ist das fast gewichtsgleich mit einem 3.5er mit Schalli, Tank, Anschlußgeschläuch und rizinusfester Lackierung. Die Anlage ist leichter: zwei Servos mit 13-16g gegenüber damaligen dreien à 40g, der Empfänger früher 50g, heute höchstens 10g, der Empfängerakku mit 100..120g fällt weg, dafür kommt ein Motorcontroller mit 30g incl. Kabelage dazu. Also hast Du allein durch Nichtverwendung des alten Krams 200g eingespart. Bei 1.30m SPW sind QR noch nicht soo dringlich, stell' die (= deren Zusatzgewicht) zuerst noch zurück, denn ich fürchte, daß Du Dir mit denen mindestens die Hälfte von diesen 200 gesparten Grämmern wieder anbaust.

Der 3.5er hat einen 9"-Prop. Vertrüge der Flieger und seine Fahrwerkshöhe auch einen 10-Zöller? Der zusammen mit einer niedrigeren Drehzahl des E-Motors ist sinnvoller für ein Modell, daß nicht soo schnell wie ein Robbe Rasant beworben wird.

Warum ich so auf dem Gewicht herumreite? Frag Deine bevorzugte Suchmaschine nach "cubic wing loading", da liegt dieser Flieger deutlich jenseits der Kunstflugweltmeisterschüsseln. Mit 250g weniger kommt der langsam von oben in deren Bereich hinein.

Ich kenne dieses Modell nicht konkret, nur als "habbich im Katalog mal gesehen". Vielleicht hat ja der Konstrukteur bei Robbe das Profil "Y" des Virginius Clark dermaßen genial modifiziert, daß es zwar doch kreuzbrav, das aber einfach nicht bis zu mir vorgedrungen ist. (Den Charter gab's bei Robbe allerdings länger.)

nur so'n paar Gedanken von ..
Patrick
 

purzel

User †
Hallo,

diese Piper hat einen Rumpf aus "Lexan", also Polycarbonat. Materialstärke und somit Steifigkeit sind mir unbekannt. Ebenso wie das Herstellen irgendwelcher Verbindungen mit den restichen Bauteile.

Meine Meinung zu Modellen, dessen Rumpf aus Thermoplasten hergestellt wurden sind, will ich nicht schon wieder von mir geben.

Markus
 
Hallo Patrick, hallo Markus,

vielen Dank für Eure Antworten und die erschöpfenden Auskünfte!

Ja, der Rumpf ist aus Lexan, Höhen- und Seitenruder aus 5mm starken Balsabrettchen, da könnte man noch etwas an Gewicht einsparen.
Die Tragflächen bestehen aus beplanktem Styropor an die die Nasen- und Endleisten (Balsa/Abachi) sowie Randbögen (ABS) noch angeleimt werden.
Das Profil riecht streng nach Clark Y.

DSCF8568-Klein.JPG

Also, Querruder laß ich dann mal weg, Kunstflug wollte ich damit eh nicht machen.
Dann plane ich mal einen 300-Watt-Antrieb, wie von Patrick empfohlen.

Grüße
Manfred
 

purzel

User †
Hallo Manfred,

ich möchte behaupten, dass ich eine gewisse Affinität zu Modellen aus dem Hause robbe habe ( und natürlich Klinger und Bauermann),

Trotzdem habe ich persönlich um beschriebene Piper immer einen Bogen gemacht. Nicht weil ich das Modell nicht kenne, ich kenne es aus den Katalogen.

Ich werde mich wohl nie weiter mit dem Modell befassen, dies soll aber nicht heissen, dass Dich mein Urteil beeinflussen soll. Sieh es vielmehr als Motivation, das Modell zu bauen, zu fliegen und überrasche mich mit Beiträgen, die mich neidisch werden lassen....

Der Plan, besagtes Modell mit heutiger Technik elektrisch auszurüsten und zu fliegen ist sicherlich möglich.

Markus
 
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